Quelle FB Frank HoferThematik Ueberhitzung ...
Es gibt tatsächlich Studien zu diesem Thema. Eine wichtige Untersuchung wurde 2020 von Forschern der Nottingham Trent University und der Liverpool John Moores University durchgeführt. Sie untersuchten, wie sich Hitze auf Such- und Rettungshunde auswirkt. Mehr infos und Tipps auch auf https://meutewerk.com/ueberhitzung-und- ... hwerem.../
Hier die zentralen Erkenntnisse:
Temperatur- und Feuchtigkeitsgrenzen:
Bereits ab 20°C (68°F) können Hunde bei körperlicher Anstrengung (wie Sucheinsätzen) Anzeichen von Überhitzung zeigen, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist (z. B. 80 %).
Ab 25°C (77°F) steigt das Risiko deutlich, selbst bei moderater Aktivität.
Feuchtigkeit spielt eine Schlüsselrolle: Hohe Luftfeuchtigkeit behindert die Thermoregulation durch Hecheln, sodass Hunde schneller überhitzen.
Gefährliche Körpertemperaturen:
Die normale Körpertemperatur von Hunden liegt bei 38–39°C (100–102,5°F).
Ab 41°C (106°F) besteht Lebensgefahr durch Hitzschlag, Organschäden oder Multiorganversagen.
Empfehlungen für Einsätze:
Pausen und Kühlung: Alle 20 Minuten Pausen im Schatten, Kühlwesten oder feuchte Tücher verwenden.
Hydration: Immer Wasser anbieten.
Überwachung: Symptome wie starkes Hecheln, Speichelfluss, Lethargie oder rote Zunge/Gesundheitszeichen erkennen.
WBGT-Index (Wet Bulb Globe Temperature): Dieser kombiniert Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung. Ab einem WBGT von 29°C sollten Einsätze vermieden werden.
Studie im Detail:
Die Forscher testeten Hunde in klimatisierten Kammern bei unterschiedlichen Bedingungen. Selbst bei 20°C und hoher Feuchtigkeit stieg die Körpertemperatur der Hunde innerhalb von 20 Minuten auf gefährliche Werte. Die Studie betont, dass Rettungshundeführer*innen nicht nur auf die Temperatur, sondern auch auf die Luftfeuchtigkeit achten müssen.
Quelle: Die Studie wurde im Journal of Experimental Biology veröffentlicht (Carter et al., 2020).
Praxistipp: Ich teste gerade AIHA Heat Stress als App
Das Gleich gilt natürlich nicht nur für diese Einsätze mit Hunden, sondern auch Spaziergänge im Freien, leichte "sportliche" Einsätze etc speziell für nicht optimal trainierte oder alte Hunde.