Zuflucht Zoo
20.05.2011, 13:22
Von Juliette Irmer
Wissenschaftler fordern, dass Tierparks möglichst vielen bedrohten Arten als Rettungsinsel dienen sollten - bis eine Auswilderung wieder möglich ist.
Zoos käme so eine größere Rolle beim Artenschutz zu.............
Betreff: Artenschutz und Artenvielfalt
Betreff: Artenschutz und Artenvielfalt
SZ - Wissen - Artenvielfalt
Re: Betreff: Artenschutz und Artenvielfalt
SZ - Wissen - Artenvielfalt
Artensterben wird häufig überschätzt
19.05.2011, 09:17
Von Katrin Blawat
Drei oder 130 Arten täglich? Die Angaben, wie viele Arten aussterben weil ihre Umwelt zerstört wird, gehen weit auseinander. Offenbar ist die übliche Methode, das Ausmaß zu berechnen, alles andere als optimal.............
Re: Betreff: Artenschutz und Artenvielfalt
Guten Morgen,
Generell sollen Zoos heute auch Erhaltung von Arten dienen. Leider können sie das nach gängiger Volksmeindung aber nur, wenn sie eine möglichst große Vielfalt an Tieren und auch an Jungtieren zeigen und dafür gutes Geld nehmen können. Es ist jedoch abzulehnen, daß überall und ständig Löwen vermehrt werden, die kann man zur Zeit fast nicht mehr unterbringen!
Ich finde das Konzept des Alpenzoos in Innsbruck weitaus besser: er zeigt nur Tiere aus den europäischen Alpenregionen, macht jährlich erfolgreich Nachzuchten einiger Arten und diese werden dann kontrolliert ausgewildert. Zudem werden im Alpenzoo ständig Arten - Studien betrieben und gefördert. Das wäre ein echtes Vorbild für andere Zoos: sich auf eine Region beschränken und dafür da das Beste zu leisten - "weniger ist mehr".
<<<<
Dafür, daß in dem 2. Artikel die Chinesen mit Kritik zu Wort kommen, fehlt mir das Verständnis, da ich die Zustände in chinesischen Zoos und die Haltungsbedingungen der meisten Haustiere kenne. Die Chinesen sollten zuerst breitestflächig Aufklärung in ihrer Bevölkerung betreiben, was alles kein Heilmittel ist und nicht überall auf der Welt ihre bezahlen Mörder unsinnige Teile von Tieren (Tiger, Nashörner, Haie und viele, viele mehr) erbeuten lassen - wobei der größte Teil dieser Tiere nicht genutzt wird. Die Chinesen schützen und hegen nur, was ihnen international Ansehen bringt (Panda).
Generell sollen Zoos heute auch Erhaltung von Arten dienen. Leider können sie das nach gängiger Volksmeindung aber nur, wenn sie eine möglichst große Vielfalt an Tieren und auch an Jungtieren zeigen und dafür gutes Geld nehmen können. Es ist jedoch abzulehnen, daß überall und ständig Löwen vermehrt werden, die kann man zur Zeit fast nicht mehr unterbringen!
Ich finde das Konzept des Alpenzoos in Innsbruck weitaus besser: er zeigt nur Tiere aus den europäischen Alpenregionen, macht jährlich erfolgreich Nachzuchten einiger Arten und diese werden dann kontrolliert ausgewildert. Zudem werden im Alpenzoo ständig Arten - Studien betrieben und gefördert. Das wäre ein echtes Vorbild für andere Zoos: sich auf eine Region beschränken und dafür da das Beste zu leisten - "weniger ist mehr".
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Dafür, daß in dem 2. Artikel die Chinesen mit Kritik zu Wort kommen, fehlt mir das Verständnis, da ich die Zustände in chinesischen Zoos und die Haltungsbedingungen der meisten Haustiere kenne. Die Chinesen sollten zuerst breitestflächig Aufklärung in ihrer Bevölkerung betreiben, was alles kein Heilmittel ist und nicht überall auf der Welt ihre bezahlen Mörder unsinnige Teile von Tieren (Tiger, Nashörner, Haie und viele, viele mehr) erbeuten lassen - wobei der größte Teil dieser Tiere nicht genutzt wird. Die Chinesen schützen und hegen nur, was ihnen international Ansehen bringt (Panda).
Was gegen die Natur ist, ist unrecht, schlecht und alles Unrecht trägt den Keim der Zerstörung in sich - Alexander von Humboldt
Servus aus Tirol, Iris & Gang
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Leider hat Iris die letzte Reise angetreten - R I P
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Leider hat Iris die letzte Reise angetreten - R I P
Re: Betreff: Artenschutz und Artenvielfalt
wuhei, ich hab ja nun wirklich was übrig für kritische Haltungen
Trotzdem:
Was die Innsbrucker im Alpenzoo machen setzt einen intakten Lebensraum voraus, in den man auswildern kann und das ist nicht die Voraussetzung für die Gedanken im ersten der beiden Links gewesen. Vielmehr geht es da um die hoch spezialisierte Arterhaltung in Zoos unter Beibehaltung der größtmöglichen genetischen Vielfalt der Art bis man hoffentlich Jahre oder Jahrzehnte später wieder natürliche Lebensräume zur Verfügung hat, um eine Auswilderung überhaupt in Betracht ziehen zu können.
Dazu braucht man überregional künstlich geschaffene Lebensräume und Menschen, die von Zucht im Sinne der Arterhaltung und im Speziellen der betreffenden Tierart wirklich etwas verstehen - weil anders läßt sich so etwas weder finanzieren noch die Art erhalten.
Und was die Chinesischen Wissenschaftler betrifft:
Das hat nun wiederum zwar mit der Artenvielfalt zu tun aber da geht es nicht um Zoos sondern um natürliche Lebensräume
Ich hüte mich davor, einen Menschen aufgrund seiner ethnischen Zugehörigkeit zu beurteilen - da ist man so schrecklich schnell mal auf der falschen Spur. Wobei ich über diese Wissenschaftler im Speziellen nichts sagen kann - ich weiß nichts weiter über diese Menschen, als was in dem Artikel steht.
Den Gedanke fand ich aber sympathisch differenziert, daß man nicht einfach nur die bloße Fläche als Indikator heranziehen kann, wenn man zu korrekten Zahlen kommen möchte.

Trotzdem:
Was die Innsbrucker im Alpenzoo machen setzt einen intakten Lebensraum voraus, in den man auswildern kann und das ist nicht die Voraussetzung für die Gedanken im ersten der beiden Links gewesen. Vielmehr geht es da um die hoch spezialisierte Arterhaltung in Zoos unter Beibehaltung der größtmöglichen genetischen Vielfalt der Art bis man hoffentlich Jahre oder Jahrzehnte später wieder natürliche Lebensräume zur Verfügung hat, um eine Auswilderung überhaupt in Betracht ziehen zu können.
Dazu braucht man überregional künstlich geschaffene Lebensräume und Menschen, die von Zucht im Sinne der Arterhaltung und im Speziellen der betreffenden Tierart wirklich etwas verstehen - weil anders läßt sich so etwas weder finanzieren noch die Art erhalten.
Und was die Chinesischen Wissenschaftler betrifft:
Das hat nun wiederum zwar mit der Artenvielfalt zu tun aber da geht es nicht um Zoos sondern um natürliche Lebensräume

Ich hüte mich davor, einen Menschen aufgrund seiner ethnischen Zugehörigkeit zu beurteilen - da ist man so schrecklich schnell mal auf der falschen Spur. Wobei ich über diese Wissenschaftler im Speziellen nichts sagen kann - ich weiß nichts weiter über diese Menschen, als was in dem Artikel steht.
Den Gedanke fand ich aber sympathisch differenziert, daß man nicht einfach nur die bloße Fläche als Indikator heranziehen kann, wenn man zu korrekten Zahlen kommen möchte.