Greyhound

Blaschke-Berthold Ute "Jugendentwicklung ... wenn Erwartungen, Hoffnung und Realität kollidieren"

Als Empfehlung für alle zukünftigen Welpeneltern, Züchter und Trainer in allen Bereichen, besonders auch im Windhundsportbereich, wo die Hunde ja oft recht früh antrainiert werden - ein tolles Webinar mit Ute Blaschke-Berthold:

"Jugendentwicklung ... wenn Erwartungen, Hoffnung und Realität kollidieren"

- Kurze Zusammenfassung der Ursachen für Veränderungen während der Jugendentwicklung
- Die Bedeutung der Anpassung eigener Erwartungen und Anforderungen an den Hund
- Aufbau von Alltagsstruktur für den jugendlichen Hund
- Entwicklungsgerechte Beschäftigung
- Hund Hund sein lassen und trotzdem Regeln unterstützen
- Vom Kindergarten bis zur Uni? Das Elend mit dem Schulsystem - warum lineare Steigerung zu Misserfolgen führt
- Der gute Kompromiss zwischen biologischer Notwendigkeit und gesellschaftlichen Anforderungen: Impulskontrolle durch differentielle Verstärkung aufbauen

gefunden bei Whippets de Lobito Azul

http://www.dog-ibox.com/market/catalog/ ... cts_id=184

Da es in der FB-Gruppe "Unsere Windhunde" zur Diskussion um das Thema "Sucht" im Sportbereich kam, habe ich auch wegen weiterer Webinare angefragt. Vorweg, das Wort "sucht" finde ich in diesem Zusammenhang nicht gut und auch nicht treffend, aber wenn man versteht, was im Körper und Gehirn des Hundes abläuft, wird hoffentlich so mancher Hundehalter oder Funktinär sensibilisiert. Das ist nämlich alles gar nicht immer so spaßig für die Hunde, egal bei welchem Hochleistungssport.

Ich wollte das Thema auf FB nicht weiter vertiefen, da sind mir zu viele selbsternannte Experten unterwegs
Für mich entsteht Sucht im Sinne von Bällchenjunkies durch selbstbelohnendes Verhalten, bei dem bestimmte Rezeptoren im Hirn angesprochen werden. Das können auch mal Stereotypien (bei Übersprungsreaktionen aufgrund von Meideverhalten) sein. Schwanzjagen hat für mich den selben Reizablauf wie Bällchenjagen. Das heisst aber nicht, dass jegliches Ballspiel oder Reizangelspiel o.ä. zur Sucht führt. Das kann erst dann passieren, wenn keine Regularien da sind. Der Hund, der sich selbst beruhigt, in dem er im Zwinger seine Rute jagd, der Border Collie, dem der Besitzer immer wieder das Bällchen wirft, weil es doch so niedlich aussieht, das sind Suchtfaktoren. Reizangelspiel, Rennbahn, Coursing, Frisbee, weiss der Geier was - solange der Mensch agiert und Grenzen setzt, kommt es m.E. nicht zu Suchtverhalten.

Ursprünglich gings in der Gruppe um das ungewollte und in weiterer Folge unkontrollierbare Auslösen von Hetzverhalten, oder irgendwie so? Dass man die Welpen quasi fürs Leben ruiniert, wenn man sie schon beim Züchter mit einer Reizangel konfrontiert. Da hab ich dann innerlich schon halb abgeschalten Gilt auch für Bälle, Frisbee, Blätter, aber nicht für andere Hunde.
Ich habe diesen Ansatz schon öfter gehört, weiß aber nicht, aus welcher Ecke er kommt.

Hä?