Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

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Gelöschter Benutzer 189

Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von Gelöschter Benutzer 189 »

Sollte Montag dann gegipst werden
zum Glück habt ihr nicht gegipst!!
wäre erstens unnötig, gepolsterter Verband reicht völlig aus und zweitens hätte der Bub ruckzuck Scheuerstellen vom Gips und die würden mit Sicherheit mehr Probleme bereiten als ein angebrochener Zeh.
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Greyhoundhenry
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Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von Greyhoundhenry »

Wie ich sage, die Kleintierklinik Hannover ist wirklich gut in Ihren Entscheidungen... Zumal ich mich ja auch drauf verlassen muß als Laie
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ronnie
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Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von ronnie »

Greyhoundhenry hat geschrieben: da er ja schon Probleme an den Vorderfüßen hat,
Das wäre für mich z.B. schon ein K.O.-Kriterium für die Rennbahn.

Ich habe einen Galgo, der in physischer Hinsicht keinesfalls auf die Bahn gekommen wäre, weil er schon als 3-jähriger Hund aus Spanien eine alte Verletzung am Knie mitgebracht hat. Ihm zumindest reicht der normale Freilauf auch völlig aus. Da gibt er, wenn er lustig ist, auch mal so richtig Gummi, aber eben nur nach Lust und Laune und Tagesform. Ich wüsste nicht, was ihm da unbedingt fehlen sollte. Das Hetzen?
Irene
taikoussou
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Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von taikoussou »

Einen solchen wie von Dir beschrieben reagierenden Hund würde ich persönlich schön von der Rennbahn fern halten. Ganz fern, nicht mal Sichtweite.

Grundsätzlich bin ich der größte Fan von Rennbahn und Coursing - was die Auslastungsmöglichkeit und Freude für den Hund betrifft. Aber bei gravierenden körperlichen Problemen würde ich sehen, dass ich den Hund nicht in Versuchung bringe, denn er "leidet" schon ein Stück weit, wenn er zusehen muss und nicht laufen darf.

Was manchmal sehr tröstlich für ältere oder körperlich nicht ganz fitte Hunde sein kann, ist die Start-Ziel-Gerade. Die lässt sich relativ problemlos laufen, und der Hund hat dennoch den von ihm so ersehnten "Kick" gehabt. Unsere Aisha, Saluki-Whippet-Mix, lief die Gerade noch, als sie fast vollkommen blind war, und es war ihr eine Wahnsinns-Freude. Sie war aber auch körperlich noch so irre fit, ihre letzten Läufe als Lizenz-Begleithund hat sie mit 12 Jahren noch absolviert. Das dürfte eher die Ausnahme sein.
Es grüßen herzlich

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Greyhound-Forum
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Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von Greyhound-Forum »

Bei meinem Flash haben wir es ganz anders gemacht;

er lief allerdings die Kurve - nicht die Gerade, das hab ich gut gelernt "happy" - denn auf der Gerade nehmen sie ja doch ziemlich Fahrt auf und müssen gleich drauf wieder bremsen was wiederum für die Gelenke nicht so gut ist.
Daher die Kurve, nicht so schnell, und etwas kontrollierter.

Flash durfte halbe Runden OHNE Hase laufen. Einer startet ihn, der andere war am Ende der Kurve mit einem "Häschen" ....
So lief er auf der Bahn, jedoch ohne diese donnernde Geschwindigkeit.
Und am Ende wurde das Häschen geschüttelt und rein gebissen und sich tierisch gefreut.
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Nur wer einmal seinen Windhund jagen gesehen hat, der weiß, was er an der Leine hat!
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Maru
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Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von Maru »

Als ich Robin das erste Mal zum zugucken mit auf der Rannbahn hatte hab ich mich auf sonstwas gefasst gemacht, ausrastender Hund der mich in Richtung Bahn schleift oder so...

Pustekuchen, nix war.
Er hat mehr auf die Kaffe- und Kuchentheke und die Würstchenbude reagiert als auf kreischende Whippets und der ganze Troubel direkt auf der Bahn, vorbeirasende Hunde samt Hase, ist ihm erst recht gepflegt am Arsch vorbei gegangen. :lol:
So gehts also auch. Man würde von seiner Reaktion her echt nicht glauben, dass der Hund um die 70 Rennen gelaufen ist.

Mich hätte ja schon interessiert, wie er reagiert hätte, wenn man ihn mal laufen gelassen hätte, ob er sich da auch weiterhin so anständig bis desinteressiert benommen hätte bis es halt soweit ist. DAS er hinterhergehen würde, da hab ich keine Zweifel, schließlich hat er es gelernt und hat auch am Anfang noch auf jede fliegende Plastiktüte im Wind reagiert.
Aber das kam wegen seiner Arthrose halt nie in Frage.





Wenn ich mit einem TS-Grey auf die Rennbahn wollte, dann würde ich auf jeden Fall versuchen so viel wie möglich über das Vorleben rauszukriegen, vor allem über den Grund des Ausscheidens und die Anzahl der schon gelaufenen Rennen.
Grund zum ausscheiden sind ja nunmal oft Verletzungen und ein Hund der schon ne volle Rennkarriere mit 100 und mehr Rennen mitgemacht hat, völlig ausgelutscht ist und und eventuell schon im Freilauf mal nach größeren Belastungen humpelt (wie z.B. meiner), da brauch man an Rennbahn gar nicht zu denken.

Bisschen hin und her laufen lassen ohne Hetzobjekt oder mit nem eigenen Plüschie/Quietschie kann man ja auch so machen, dafür muss man nicht auf die Rennbahn.

Wenn`s aber z.B. einfach ein Hund war der nicht schnell genug war und deswegen schon jung aussortiert wurde, naja, solange der fit und gesund ist spricht im Grund nix gegen Rennbahn.
Den Gesundheitszustand würde ich grade bei Hunden die ich nicht von kleinauf hab extra-gründlich durchchecken lassen.

Und natürlich gilt da dann das ganze was auch für nicht-Tierschutzhunde gilt von wegen dass der Hund trainiert sein muss (zumindest regelmäßig im Freilauf Gas geben darf), dass er vernünftig aufgewärmt werden muss...
Liebe Grüße von Janica mit Lawrence (unvergessen), Robin, DeeDee und Janaah.
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Greyhoundhenry
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Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von Greyhoundhenry »

ronnie hat geschrieben:
Greyhoundhenry hat geschrieben: da er ja schon Probleme an den Vorderfüßen hat,
Das wäre für mich z.B. schon ein K.O.-Kriterium für die Rennbahn.
Ja, für uns auch!!!
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greybase
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Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von greybase »

Hab auch noch ein paar Überlegungen. Mit einem Grey sollte man generell nie „einfach mal so“ auf die Rennbahn. Wenn er auf die Rennbahn kommt, gibt er immer „seine“ hundert Prozent, und wenn er Vor-Verletzungen hat, die werden dann spätestens zum Vorscheinkommen.

ABER, was ich nicht verstehe, ist: Warum muss ein Renn- Grey immer eine Bahn gehen?!

Wenn man dem Grey seinen Spaß geben will genügt es, wenn man sich nen Hasen nimmt und 30-40 Meter vorrennt (Nicht aus der Startbox, weil er da schon wieder einen anderen antritt hat als aus der Hand) und den Hund „seinen“ kill machen lässt. Je nach dem kann man das 2-4x machen und der Hund wird mit glänzenden Augen die Bahn verlassen. Kleines Risiko mit enorm viel Spaßfaktor! So einfach kann es Manschmal sein …
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Greyhoundhenry
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Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von Greyhoundhenry »

Wenn wir alleine im Auslauf sind, machen wir "Startklappe". Mein Mann behält Henry bei sich und ich gehe ans andere Ende und Pfeife, dann kommt er angerannt. Dabei hüpft er auch manchmal vor Freude, je nach Lust und Laune, wenn er keine Lust hat kommt er auch nur so angetrabt. Ich denke, das ist genug für den Jungen. er dreht ja auch alleine ohne "Animation" seine schnellen Runden. Er entscheidet selbst. Meist hat er nach drei Runden genug und verschwindet im Gebüsch zum Rumstöbern. Im Auslauf der TO ist er der einzige Grey, der immer im Gebüsch rumwühlt, ihm gefällt es. Ansonsten machen das die Galgos dort. Wir haben ja drei Ausläufe, einmal privat die Gärtnerei, einmal in Ronnenberg und dann alle paar Wochen TO. Wenn wir mit mehreren Hunden im Auslauf sind, ist "Startklappe" eh ein no go (außer mit Derry, die beiden sind so entspannt miteinander). Mit anderen schubsen die sich und rempeln, das ist mir zu gefährlich, vor allen DIngen, wenn da mehr als 8 Hunde rumflitzen. Manche Leute haben ein richtiges Hasenfell, womit sie ihren Hund animieren. Das wollte ich aber nicht für uns. Der Trieb, solchen Felltieren hinterher zu gehen ist bei Henry sowas von ausgeprägt, dass ich das nicht noch mehr pushen will. Frisbee jagd er auch manchmal, aber auch nur 1 - 2 Mal, dann hat er keinen Bock mehr. Und natürlich wälzen, ich glaube das kommt noch vor rennen. Im Schnee geht er wie ein Pflug über die Wiese, vorne runter, Nase rein und schieben schieben schieben..... "hpf" Wenn ich Henry im Auslauf sehe, geht mir immer richtig das Herz auf, soviel Lebensfreude ist herrlich anzusehen.

Ich hoffe, dass er bald wieder fit ist für ein wenig Spaß. Ich merke schon, dass er Renndruck hat, jetzt schon wieder fast eine Woche Leinenzwang, das findet er auch doof und sein Winnie Pooh leidet hier Höllenqualen, der wird hier rumgeschleudert und es wird sich auf ihn gestürzt.... Ein wenig unterfordert der Junge..
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Lara
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Re: Rennbahn und Grey aus dem Tierschutz

Beitrag von Lara »

Wir haben TS-Galgos, die schon auf der Bahn liefen und ich muss sagen, es ist für die Hunde schon das Höchste überhaupt. Würde ich nicht so weit weg wohnen, von der nächsten Bahn, wäre ich in der Saison jeden Sonntag dort (oder beim Coursing).

Dass der Hund gesund und fit sein muss, ist ja selbstredend und gilt für alle Hunde, egal ob TS oder Züchter.
Ich sehe aber auch einen Unterschied zwischen Grey und Galgo. Beim Grey muss man wohl einfach noch mehr beachten. Nicht nur die Vorgeschichte, sondern auch das Training usw.

Selbstverständlich kann ein Windhund aber auch ohne Bahn glücklich leben. Die Hunde jagen sich gegenseitig im Spiel, sie rennen Spielzeug hinterher oder wir lassen sie 100 bis 200 Meter über einen Feldweg sprinten. Wenn man aber ihre Augen sieht, bei Wildsichtung, dann weiss man wozu sie geboren wurden... "25" 8-)
Viele Grüsse
von Tina und der wilden Horde "herz"

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Die Seele eines Windhundes will laufen.
(altes Sprichwort)
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