Phlegmone (Einschuss) beim Greyhound

rund um die Versorgung bei einer Erkrankung
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Phlegmone (Einschuss) beim Greyhound

Beitrag von Greyhound-Forum »

bei Bulli-in-not entdeckt!
Ein kurzer Auszug zur Phlegmone/Einschuss beim Greyhound/Pferd:

Phlegmone/Einschuss:

kleine/winzige Verletzung, die meist keiner bemerkt. kann zu schweren Störungen des Allgemeinbefindes führen. Plötzlich steht das Pferd/Hund auf drei Beinen und das vierte ist unförmig dick angeschwollen und äußerst schmerzempfindlich.

Mit Fieber kann dies ein tödlichen Verlauf nehmen. Zur Unterstützung die unbedingt eine ärztliche Behandlung benötigt unterstützen die Reiter das Tier mit Lachesis D8 und/oder Apis D4 und D6.
Das Bein ist nicht ruhig zu stellen, damit durch Bewegung der Abfluss gesichert ist. Kühlung ist sehr wichtig.

Die Tiere mit dieser Krankheit werden immer wieder Probleme an dem befallenen Bein haben.

Wie wir ja bereits bemerkt haben sind Greyhounds und ihre Krankheiten den Pferden sehr ähnlich.
Solche Einschüsse/Phlegmonen können in Stunden entstehen. Wenn also ein Greyhound eine schnelle Runde gedreht hat und hat sich hierbei eine winzig kleine Verletzung zwischen den Zehen zugezogen hat kann dies bereits der Startschuss sein.

Im solch einem Fall ist es mehr als falsch das Bein einzubinden, da das Bein allein schon auf den Verband mit äussersten SChmerzen reagiert.

Wichtig ist hier noch zu sagen, dass ein Tierarzt der nur auf Kleintiere/Haustiere spezialisiert ist selten den Zusammenhang zu einer Krankheit entdeckt die eigentlich fast nur Pferde bekommen, also im Fachgebiet eines Nutztier-Tierarztes steht. Auch wichtig ist, dass diese Krankheit anscheinend nur bei Hochgeschwindigkeitstieren auftritt.
hat damit schon mal jemand Erfahrung gemacht?!
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Nur wer einmal seinen Windhund jagen gesehen hat, der weiß, was er an der Leine hat!
Michaela
filou007de
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Re: Phlegmone (Einschuss) beim Greyhound

Beitrag von filou007de »

nein, GsD nicht

... Zur Unterstützung die unbedingt eine ärztliche Behandlung benötigt unterstützen die Reiter das Tier mit Lachesis D8 und/oder Apis D4 und D6....

Diesen Hinweis finde ich mal wieder sehr fragwürdig. Vor allem in diesen Potenzen.
Wenn schon hom behandelt wird, dann sollte dies ein erfahrener klass. arbeitender Homöopath machen, dann könnten auch die Chancen gut stehen, daß es nicht wieder kommt
Liebe Grüße

Annette und die Chaostruppe


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Re: Phlegmone (Einschuss) beim Greyhound

Beitrag von Greyhound-Forum »

in Wiki hab ich dazu folgendes gefunden:

Symptome und Beschwerden!
Eine Phlegmone geht mit Fieber, Schmerzen und Entzündung der betroffenen Körperstelle einher. An der entzündeten Stelle bildet sich eine eitrige Entzündung, die sich ausbreitet.
Ursache
Erreger ist meist Staphylococcus aureus, seltener ß-hämolysierende Streptokokken. Äußere Ursachen sind häufig kleinere Hautverletzungen (z. B. Rhagaden).

Phlegmone finden sich unter und in den Hautgeweben, im Mediastinum, am hinteren Teil des Bauchfells und in und um Muskeln, Faszien und Sehnen. Häufig sind die Gliedmaßen betroffen, wo dann flächig ein überwärmtes, livides Erythem sichtbar ist
Folgen und Komplikationen
Erhebliche Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens, Ausbreitung der Infektion und damit Zerstörung von Körpergewebe, bei unzureichender Behandlung Gefahr einer unter Umständen lebensbedrohlichen Blutvergiftung.
Behandlung
Die Behandlung erfolgt in erster Linie medikamentös mit geeigneten Antibiotika, im Regelfall hochdosiertem penicillinasefestem Penicillin. Bei einer Penicillinallergie sollten keine Cephalosporine verabreicht werden, da eine Kreuzreaktion möglich ist, weswegen man eine Therapie mit Makrolidantibiotika in Betracht zieht. Bei „Einschmelzen“ der Phlegmone kann auch eine chirurgische Wundbehandlung mit Entfernung des abgestorbenen (avitalen) Gewebes und Eiters (Debridement/Drainage) notwendig werden.
und bei
http://www.irishwolfhound.at dieses Bild
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Michaela
Gelöschter Benutzer 59

Re: Phlegmone (Einschuss) beim Greyhound

Beitrag von Gelöschter Benutzer 59 »

Da ich selber 20 Jahre lang Pferde hatte - würde ich von einer Eigenbehandlung dringend abraten - das kann tödlich enden!!!

Und wenn man von Homöo keinen Plan hat sollte man in solchen Fällen die Finger davon lassen!
Ich finde solch Angaben nicht wirklich sinnvoll und gefährlich!!!
Pauli
Beiträge: 170
Registriert: Fr 17. Aug 2012, 12:12

Re: Phlegmone (Einschuss) beim Greyhound

Beitrag von Pauli »

In meiner THP-Ausbildung hat in diesem Fall sogar mein eingefleischter Homöopathie-Lehrer (der sonst nichts von Blutbildern etc. hält und alles konsequent homöopathisch behandelt) betont, dass man schnellstens zum TA muss, sonst gilt das als Kunstfehler. Allerdings kenne ich auch Leute, die schwere eitrige Entzündungen rein homöopathsich wegggekriegt haben - wäre mir echt zu heiß!!! So eine Sepsis kann schneller kommen als man denkt und ist echt kein Spaß...
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