Die Nieren - Spülung des Organismus

[wuhei]

Gestern gefunden und abgeschrieben, da es nicht zu verlinken war:

Probleme mit der Spülung - von Peter Funk aus der Sonntagsbeilage im Kurier vom 4.12.2011

Vielen Tierbesitzern sind die leidigen Symptome einer Niereninsuffizienz ihres Lieblings hinlänglich bekannt. Sie ist zwar nicht heilbar, aber mit entsprechender Diät kann das Leben weitergehen.

Abnützung: 35 Liter Körperflüssigkeit filtern die Nieren eines etwa 10 kg schweren Hundes pro Tag. Daß bei einer solchen Dauerbelastung im Alter Verschleißerscheinungen auftreten können, verwundert daher kaum. Dennoch funktioniert die permanente „Abfallbeseitigung“ auch dann noch, wenn die Organe bereits schwer in Mitleidenschaft gezogen sind. „Erst wenn zwei Drittel bis drei Viertel des Gewebes zerstört sind, kommt es zu klinisch erkennbaren Symptomen“, erklärt Silvia Leugner, FachTA für Ernährung und Diätik.

Verlauf: Tückischerweise läßt die Funktion der Nieren über Monate und Jahre schleichend nach. „Das Endstadium, das sogenannte urämische Syndrom, zeigt sich gewöhnlich erst dann, wenn der Anteil des funktionierenden Gewebes unter 25 % gesunken ist“, erklärt Silvia Leugner. Hunde und Katzen zeigen aber schon vorher Symptome. Sie trinken merklich mehr und fressen weniger. Das Fell wird stumpf und matt. Dazu kommt Lustlosigkeit bis hin zur Apathie. Und natürlich kennen Tierbesitzer die unangenehme Begleiterscheinung, daß ihr Mitbewohner den Harn immer öfter nicht mehr halten kann.

Therapie: Da eine altersbedingte Niereninsuffizienz nicht heilbar ist, geht es bei der Behandlung darum, ein drohendes Organversagen mit phosphorarmem Diätfutter hinauszuzögern. „Gelingt es, den Blut-Phosphatspiegel durch eine verringerte Phosphor – Zufuhr mit der Nahrung zu senken, ist schon ein großer Schritt in Richtung Entlastung getan“ sagt Leugner. Mittlerweise gibt es Fertigprodukte, die sogenannte Phosphatbinder enthalten, mit denen gute Ergebnisse erzielt werden. Der zweite Punkt betrifft die Reduktion des Eiweißgehaltes, Hier ist ein Grenzgang zu meistern, da viele Tiere mit Nierenproblemen an Appetitlosigkeit leiden: „eine Mangelversorgung ist aber unbedingt zu vermeiden, da sonst die Muskulatur angegriffen wird und der Patient noch mehr abmagert“.
Die Umstellung auf Diätnahrung sollte zur Gewöhnung schrittweise erfolgen und erst nach fünf bis sieben Tagen abgeschlossen sein. Hält man sich daran, kann das Leben des Ti9eres um zwei bis drei Jahre verlängert werden.

Dauerdiät für Katzen: Diäten gibt es in Form von Trocken- und Feuchtfutter. Da ein Großteil der Tiere beides frißt, kann durch die Verabreichung beider Varianten die Energieaufnahme erhöht werden, was bei üblicherweise vermindertem Appetit besonders wichtig ist.
Befindet sich das Tier in stationärer Behandlung, sollte bei wählerischen Patienten eine Diät verabreicht werden, die nicht mit nach Hause gegeben wird, da besonders Katzen das Futter, das sie während des stressigen Klinikaufenthaltes bekommen, mit negativen Erlebnissen verbinden. Die Umstellung sollte daher erst zu Hause erfolgen.

p.s.: Frau Dr. Silvia Leugner ist als Ernährungs-TA für einen sehr große Tierfutterhersteller tätig, daher auch die etwas einseitige Schilderung und Diätempfehlung.

Altersbedingte Niereninsuffizienzen sind so gut wie immer auf eine lebenslange falsche Fütterung zurückzuführen. Gegenwirken kann jeder Tierhalter schon von Beginn eines Hunde- oder Katzenlebens damit, daß er möglichst natürlich und abwechslungsreich füttert.

[Gelöschter Benutzer 189]

p.s.: Frau Dr. Silvia Leugner ist als Ernährungs-TA für einen sehr große Tierfutterhersteller tätig, daher auch die etwas einseitige Schilderung und Diätempfehlung.

das hatte ich auch ohne dein p.s. schnell erkannt

[Chrisi3506]

Danke Iris fürs einstellen vom Beitrag

Wie immer ist die Ernährung das A und O des gesundes Körpers, leider merkt man die Niereninsuffizienz z.b. bei den Katzen erst relativ spät, hab meie beiden immer abwechslungsreich gefüttert, Bärli wurde mit 15 Nierenkrank und starb mit 17 und seine Schwester Susi wurde mit 19 Nierenkrank und starb mit 20...

Die spanischen Galgos haben auch oft Nierenprobleme, hängt schätze mal auch mit der Ernährung zusammen