Greyhound

Hi,

hab gerade dieses Video im Internet gefunden und ich bin sehr zwiespältig was ich darüber denken soll - vor allem, es geht hier um einen Welpen, dessen Leben gerade beginnt

Wo beginnt die Tierliebe ? Wo hört sie auf ?
Haben wir überhaupt ein Recht darüber zu urteilen ?

Wie denkt ihr darüber ?

Ich bitte Euch trotz des sehr emotionalen Videos, ruhig zu argumentieren - Danke.


http://www.youtube.com/watch?v=cTdpHYJS ... r_embedded


cTdpHYJSjRk&feature=player_embedded

Hallo Petra,
Ich finde es einfach nur rührend. Un da anscheinend der Welpe abgesehen von den verkrümmten Vorderbeinen (vermutlich durch eine äusserst ungünstige Position in den Hörnern) gesund ist und die erste Zeit (vermutlich selbstständig säugend) gut überstanden hat, kann ich zumindest nachempfinden, daß man alles versucht, ihm ein zwar sehr behütetes, aber doch durchaus wertvolles Leben zu ermöglichen.
Ich kann nicht sagen, wie ich in dieser Lage reagieren würde, aber bei dem enormen Lebenswillen, den gerade solche Welpen haben...........

hätte ich mich vermutlich auch für sein Leben entschieden.

Hi Iris,

es ist genau wie Du es sagst, sehr schwierig zu sagen, was man selber in dieser Situation machen würde. Und speziell wenn es benachteiligte, behinderte Hunde sind, die haben oft einen unbändigen Lebenswillen....

Wir haben es in etwa bei Pearl durchgemacht.
Als wir die 14 Tage um ihr Leben kämpften ... ist es "das" wert? Quälen wir sie? Die Zweifel, als selbst unser TA meinte, es stehe sehr schlecht um sie.

Wie wirds DANACH aussehen? Hat sie eine Chance ein glücklicher Hund zu werden?

Sie hat uns signalisiert "ich will" ... weil sie immer und jede Mahlzeit gefressen hat, selbst, als sie noch nicht
mal die Kraft hatte, den Kopf zu heben, wir ihn beim fressen stützen mussten, jedes Krümelchen ins Maul tun mussten.
ABER sie wollte fressen.

Hatten wir ein Recht, dieses Leben zu beenden? Ich finde nicht - sie lebt - aber behindert - aber sie ist lebenslustig wie kein weiterer Hund.
Und ihre Behinderung? Na und?!

Ich hab da zu viele auch echt mißglückte "Rettungen" miterlebt -
wo Hunde auf Teufel komm raus über Monate traktiert werden und es eben zuletzt doch nicht
so wird, wie man sich das erhofft.
Hunde die mit lahmem Hinterteil dann zeitlebens im eigenen Kot liegen.
Die Grenze ist sicher immer nur im Einzelfall zu entscheiden. Und ich denke ein ganz wichtiger
Aspekt ist, wer sich um so einen Hund bemüht: Der Besitzer oder ein Tierschutzverein. Weil
vermitteln kann man solche Hunde maximal als Welpen. Sind sie dann erwachsen, werden sie
zu lieb gewonnenen Ladenhütern der Gassigeher und fristen ein Leben im Tierheimzwinger.

Klar schaut das kleine Köpfchen da lieb aus der Decke herraus, aber muß man wirklich jeden
Welpen durchbringen? Darf man nicht auch mal sagen - wir beenden das jetzt und dafür gibt es
Platz für einen gesunden, vielleicht weniger "süßen", aber genauso bedürftigen Hund?

Würde ich bei dem Wurf dabei sein, egal ob reinrassiger oder Mix - würde ich das Baby in Frieden gehen lassen ich sags ganz ehrlich -

Aber es ist sicher eine komplett andere Situation wenn man den Hund bekommt, wenn er bereits ein paar Monate alt ist oder ein paar Jahre - - dann würde ich auch alles mögliche machen...