Die Magendrehung
Verfasst: So 28. Aug 2011, 14:54
http://www.helfe4pfoten.de/tipps/Magendrehung.htm
*Zuallererst: Die einzige Chance, die ein Hund bei Magendrehung hat, ist
sofortige und sachkundige tierärztliche Behandlung, in der Regel ein
chirurgischer Eingriff. Die Zeit, die bis zur Behandlung vergeht, spielt die
wirklich entscheidende Rolle.
Also: Sobald Sie diese Seite zu Ende gelesen haben, sollten Sie folgende
Fragen abklären:*
Welches ist *die nächstgelegene Tierklinik*, die ich im "Notfall
Magendrehung" mit meinem Hund aufsuchen kann?
Hat diese Klinik siebenmal die Woche und 24 Stunden am Tag Dienst?
Ist man dort auf derartige Notfälle eingerichtet?
Haben die Tierärzte dort entsprechende Ausbildung und Erfahrung?
Wissen sie auch Bescheid über die unabdingbare Nachsorge (48 Stunden nach
der OP Ernährung ausschließlich über Infusion, Kontrolle von Herzfunktion
und Sauerstoffversorgung, 10 Tage langsam aufbauende Diät)?
Wenn Sie das alles beantwortet haben, schauen Sie sich den *Weg zur
Klinik*an, fahren Sie die Strecke notfalls auch mal ab - so dass Sie
die Tierklinik
auch in der größten Aufregung sofort und mühelos finden können!
Nicht wenige Hunde haben eine Magendrehung nur deshalb nicht überlebt, weil
man zuerst zum falschen Tierarzt gefahren ist, der einen dann weiterschickt,
weil er entweder keinen Dienst hat oder sich eine derartige Operation nicht
zutraut. Dabei vertun Sie wertvolle Zeit, die Sie in dieser Situation
einfach nicht haben!
*Die verhängnisvollsten Fehlinformationen sind:*
1. Magendrehung kann nur bei vollem Magen passieren - *falsch! Auch ein
(fast) leerer Magen kann aufgasen.*
2. Der Magen verdreht sich nur, wenn der Hund nach dem Fressen rumspringt -
*falsch! Oft gast der Magen auf und verdreht sich erst dann, weil er im
Abdomen mehr Platz braucht.*
3. Nur ganz große Hunde können eine Magendrehung haben - *falsch! Es
betrifft oft auch mittelgroße, vor allem tiefbrüstige Hunde (z.B. Deutsch
Kurzhaar).*
4. Langes Einweichen des Futters verhindert Magendrehung - *ganz falsch! Auf
lange eingeweichtem Futter können sich Bakterien bilden, die dann zur
Gasbildung im Magen führen.*
5. Magendrehung erkennt man am stark aufgetriebenen Leib -* falsch! Es hat
schon Magendrehungen gegeben, bei denen die Aufgasung über längere Zeit kaum
erkennbar war.*
*6. *Nach überstandener Magendrehung-OP ist der Hund wieder völlig
hergestellt *- falsch! Ebenso wichtig wie eine gelungene Operation ist die
Schonung des Magens und Verdauungstrakts über mindestens 10 Tage. In dieser
Zeit braucht der Magen Schonung und langsamen Aufbau. Wenn Ihre Klinik das
nicht weiß, gehen Sie sofort woanders hin!!!*
*Auslöser* können sein:
1. Stress
2. Stress
3. Stress (ist wirklich die häufigste Ursache!)
4. Gastritis oder sonstige Irritation des Magens
5. Bewegung nach dem Fressen
6. tief gestellter Futternapf
7. zu große Futtermengen auf einmal
8. schlechtes/verdorbenes/zu lange eingeweichtes Futter bzw. frisches Brot
9. herabgesetzte Magenmotorik
10. Hemmung der Magenentleerung durch Darmträgheit oder z.B. Medikamente
11. stumpfe Verletzung des Bauches
12. Verletzung der Wirbelsäule oder Einklemmung von Nerven
13. chirurgische Eingriffe und Rekonvaleszenz
*Symptome:* Unruhe, Hecheln, Speicheln, Würgen, erfolgloser Versuch zu
Erbrechen, Aufblähung, Atemnot, Herzrasen, schwacher Puls, blasse
Schleimhäute
*Symptome und Verlauf sind aber oft untypisch*, u.U. sind also nur einzelne
der Symptome feststellbar! Eine Magendrehung hier im Tierheim z. B. äußerte
sich nur über zweimaliges Würgen und Durchstrecken des Leibes, die Aufgasung
war kaum bemerkbar, der Bauch war auch nicht trommelhart!
Tod tritt ein durch Kreislaufzusammenbruch (der Magen drückt auf Zwerchfell,
Lunge und die Bauchvene, wodurch auch die Organe nicht mehr versorgt
werden). Der Hund kann aber auch noch nach erfolgreicher Operation sterben,
z.B. wenn der Kreislauf nicht mehr mitmacht oder das Gewebe des Magens wegen
zu langer Mangeldurchblutung abgestorben ist oder sich die Magenschleimhaut
abgelöst hat.
Also: Wenn Sie auch nur den Verdacht haben, es könnte sich um eine
Magendrehung handeln, *reagieren Sie sofort!* Rufen Sie die Tierklinik an
und informieren Sie sie, dass Sie mit einer möglichen Magendrehung unterwegs
sind, man soll dort schon alles vorbereiten. Keine sonstige Verpflichtung
kann so wichtig sein, dass Sie diese erst noch absagen müssten, ehe Sie sich
auf den Weg zur Tierklinik machen.
*Jede Minute zählt!!!*
*Zuallererst: Die einzige Chance, die ein Hund bei Magendrehung hat, ist
sofortige und sachkundige tierärztliche Behandlung, in der Regel ein
chirurgischer Eingriff. Die Zeit, die bis zur Behandlung vergeht, spielt die
wirklich entscheidende Rolle.
Also: Sobald Sie diese Seite zu Ende gelesen haben, sollten Sie folgende
Fragen abklären:*
Welches ist *die nächstgelegene Tierklinik*, die ich im "Notfall
Magendrehung" mit meinem Hund aufsuchen kann?
Hat diese Klinik siebenmal die Woche und 24 Stunden am Tag Dienst?
Ist man dort auf derartige Notfälle eingerichtet?
Haben die Tierärzte dort entsprechende Ausbildung und Erfahrung?
Wissen sie auch Bescheid über die unabdingbare Nachsorge (48 Stunden nach
der OP Ernährung ausschließlich über Infusion, Kontrolle von Herzfunktion
und Sauerstoffversorgung, 10 Tage langsam aufbauende Diät)?
Wenn Sie das alles beantwortet haben, schauen Sie sich den *Weg zur
Klinik*an, fahren Sie die Strecke notfalls auch mal ab - so dass Sie
die Tierklinik
auch in der größten Aufregung sofort und mühelos finden können!
Nicht wenige Hunde haben eine Magendrehung nur deshalb nicht überlebt, weil
man zuerst zum falschen Tierarzt gefahren ist, der einen dann weiterschickt,
weil er entweder keinen Dienst hat oder sich eine derartige Operation nicht
zutraut. Dabei vertun Sie wertvolle Zeit, die Sie in dieser Situation
einfach nicht haben!
*Die verhängnisvollsten Fehlinformationen sind:*
1. Magendrehung kann nur bei vollem Magen passieren - *falsch! Auch ein
(fast) leerer Magen kann aufgasen.*
2. Der Magen verdreht sich nur, wenn der Hund nach dem Fressen rumspringt -
*falsch! Oft gast der Magen auf und verdreht sich erst dann, weil er im
Abdomen mehr Platz braucht.*
3. Nur ganz große Hunde können eine Magendrehung haben - *falsch! Es
betrifft oft auch mittelgroße, vor allem tiefbrüstige Hunde (z.B. Deutsch
Kurzhaar).*
4. Langes Einweichen des Futters verhindert Magendrehung - *ganz falsch! Auf
lange eingeweichtem Futter können sich Bakterien bilden, die dann zur
Gasbildung im Magen führen.*
5. Magendrehung erkennt man am stark aufgetriebenen Leib -* falsch! Es hat
schon Magendrehungen gegeben, bei denen die Aufgasung über längere Zeit kaum
erkennbar war.*
*6. *Nach überstandener Magendrehung-OP ist der Hund wieder völlig
hergestellt *- falsch! Ebenso wichtig wie eine gelungene Operation ist die
Schonung des Magens und Verdauungstrakts über mindestens 10 Tage. In dieser
Zeit braucht der Magen Schonung und langsamen Aufbau. Wenn Ihre Klinik das
nicht weiß, gehen Sie sofort woanders hin!!!*
*Auslöser* können sein:
1. Stress
2. Stress
3. Stress (ist wirklich die häufigste Ursache!)
4. Gastritis oder sonstige Irritation des Magens
5. Bewegung nach dem Fressen
6. tief gestellter Futternapf
7. zu große Futtermengen auf einmal
8. schlechtes/verdorbenes/zu lange eingeweichtes Futter bzw. frisches Brot
9. herabgesetzte Magenmotorik
10. Hemmung der Magenentleerung durch Darmträgheit oder z.B. Medikamente
11. stumpfe Verletzung des Bauches
12. Verletzung der Wirbelsäule oder Einklemmung von Nerven
13. chirurgische Eingriffe und Rekonvaleszenz
*Symptome:* Unruhe, Hecheln, Speicheln, Würgen, erfolgloser Versuch zu
Erbrechen, Aufblähung, Atemnot, Herzrasen, schwacher Puls, blasse
Schleimhäute
*Symptome und Verlauf sind aber oft untypisch*, u.U. sind also nur einzelne
der Symptome feststellbar! Eine Magendrehung hier im Tierheim z. B. äußerte
sich nur über zweimaliges Würgen und Durchstrecken des Leibes, die Aufgasung
war kaum bemerkbar, der Bauch war auch nicht trommelhart!
Tod tritt ein durch Kreislaufzusammenbruch (der Magen drückt auf Zwerchfell,
Lunge und die Bauchvene, wodurch auch die Organe nicht mehr versorgt
werden). Der Hund kann aber auch noch nach erfolgreicher Operation sterben,
z.B. wenn der Kreislauf nicht mehr mitmacht oder das Gewebe des Magens wegen
zu langer Mangeldurchblutung abgestorben ist oder sich die Magenschleimhaut
abgelöst hat.
Also: Wenn Sie auch nur den Verdacht haben, es könnte sich um eine
Magendrehung handeln, *reagieren Sie sofort!* Rufen Sie die Tierklinik an
und informieren Sie sie, dass Sie mit einer möglichen Magendrehung unterwegs
sind, man soll dort schon alles vorbereiten. Keine sonstige Verpflichtung
kann so wichtig sein, dass Sie diese erst noch absagen müssten, ehe Sie sich
auf den Weg zur Tierklinik machen.
*Jede Minute zählt!!!*