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Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Do 8. Dez 2011, 21:34
von Chrisi3506
Alex hat geschrieben:
Verbrennt Euch nicht, Freunde!
Was willst Du uns denn damit sagen ?
Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Do 8. Dez 2011, 22:01
von Alex
das oval euch interlektuell alle in die tasche stecken kann und ihr euch eigentlich davon eine Scheibe abscheiden solltet, statt sie anzugehen!
Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Do 8. Dez 2011, 22:26
von Thetis
Liebe Alex,
vielen Dank für den freundlichen Ratschlag.
Deine Beiträge heben das intellektuelle Niveau dieser Diskussion ungemein.
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Entschuldige Oval, ich teile deine Ansicht, daß dieses Gesetz ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist, leider befürchte ich, wie andere auch, dass diese Entwicklung nur sehr langfristig zu Erfolgen für die Greyhounds führen wird.
Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Fr 9. Dez 2011, 08:18
von aZZaru
Thetis hat geschrieben:Liebe Alex,
vielen Dank für den freundlichen Ratschlag.
Deine Beiträge heben das intellektuelle Niveau dieser Diskussion ungemein.
sorry Leute, ich glaube hier ist echt jedes weitere Wort so unnötig wie *ichverkneifesmir*
Von einem intressanten Thema in eine *tutmirleid* leidige und mehr als unnötige Diskussion, weil eine Person mal wieder komplett übers Ziel hinausschiesst in Ihren Aussagen...
Lassen wir es doch bitte damit bewenden und kommen bitte wieder zu einer sachlichen und freundlichen Diskussionsweise zurück!
@Alex: statt solche Diskussionen auch noch anzustacheln wäre ein zum Thema gerichteter Post bedeutend intellektueller und sinnvoller!
Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Fr 9. Dez 2011, 08:27
von Greyhound-Forum
Sagen wir es mal so, Bianca, um auf unser Ursprungsthema zurück zu kommen - die Realisten, was die zu erwartenden Veränderungen in nächster Zeit durch die Gesetzeslage betrifft, sind hier durchaus in der Überzahl.
Realisten besitzen Realitätserfahrung aus aktiver Teilnahme im sozialen, beruflichen, wirtschaflichten und auch politischen und privaten Umfeld und weniger aus Interaktionen aus der virtuellen Welt.
Schauen wir mal - wessen Realität hier in absehbarer Zeit spürbar und messbar sein wird - unabhängig davon, wessen Intellekt hier dann zu Beweis gebracht wird!
Genügend Länder, die bereits seit Jahren Tierschutzgesetze im "Einsatz" haben und versuchen diese auch zu praktizieren, sind hier nach wie vor keine Paradebeispiele - selbst Deutschland nicht.
Ich mag ja nicht über andere Länder oder Völker richten wollen und auch nicht können, dennoch schätze ich nicht, dass Irland oder England sich hier als Paradebeispiel, was das Umsetzen von Tierschutzgesetzen betrifft, hervorheben wird.
Dafür stehen einfach zu viele Mächte und zu viel Geld in der Industrie auf dem Spiel.
Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Fr 9. Dez 2011, 09:20
von Thetis
Mit dem zweiten Teil meines Beitrags habe ich ja versucht ein wenig zurück zur Sache zu kommen, denn ich stehe so ein bißchen zwischen den Fronten. Ich halte das Gesetz wirklich für einen entscheidenden Schritt, sowas durch die Plapperbude der Dail zu kriegen ist schon was. Die irischen Tierschützer sehen das übrigens auch sehr optimistisch.
Der Vergleich Irland-Spanien hinkt, natürlich ist Irland ein stockkonservatives verknöchertes Agrarland, hat aber keine Tradition der mutwilligen Tierquälereien wie Spanien und was immer gern vergessen wird - die Iren tun selbst einiges dazu, ihr seltsames Image schön hochzuhalten - das durchschnittliche Bildungsniveau in Irland ist bei den Leuten unter 40 sehr hoch. Diese Leute reagieren auf Puppy Farms und was hinter den Kulissen der Rennbahnen geschieht genauso entsetzt wie wir hier auf dem Festland.
Dany hat allerdings Recht, die irische Mentalität ist ein wenig 'gewöhnungsbedürftig', ziviler Ungehorsam und die Nichtbeachtung von Gesetzen hat sowas wie Tradition. Das geht teilweise soweit, daß selbst gesittete städtische Durchschnittbürger, meinen, 'eigentlich finde ich ein das ja auch nicht gut und will es nicht machen, aber wenn Dublin es verbietet tue ich es natürlich'.
Das Gesetz gibt dem ISPCA endlich eine Handhabe einzuschreiten, vorher konnten sie nicht, da es nicht verboten war. Die Handlungskompetenzen des ISPCA sind genauso wie beim RSPCA wesentlich weitreichender als bei unseren trantütigen deutschen Ordnungsämter und Amtsvets.
Allerdings und da gehe ich mit der Mehrheit hier konform, ist es gerade während einer Wirtschaftskrise eher unwahrscheinlich, daß jetzt Rollkommandos durch das Land streifen und alle Hundehöllen dichtmachen. So etwas dauert Jahre.
Als wir in Irland waren, haben wir uns sehr intensiv mit der Landlady unseres B&B unterhalten. Die Leute betreiben eine hochmoderene Dairy Farm (Milchwirtschaft), wie diese Bauern in Strickpullover und Gummistiefeln ihre Kühe halten , da könnte sich manch ein Landwirt hier noch eine Scheibe abschneiden. Ihre beiden Golden Retriever liebten sie heiß und innig. Die Frau versuchte wirklich zu verstehen, wie man mit sovielen Hunden in der Wohnung leben kann und will. Da sie uns glaubte, daß wir nicht 'barking mad' sind, ist sie durchaus ins Nachdenken gekommen. Zugegeben wir haben selbst erzkatholische Bauern in der Verwandtschaft, da latscht man nicht in jedes Fettnäpfchen.
Ich habe einige irische Freunde, nicht aus der Greyhoundszene, viele wissen, was in ihrem Land im Argen liegt und möchten es ändern.
Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Fr 9. Dez 2011, 09:27
von aZZaru
@ Thetis: Entschuldige! Den zweiten Teil deines Posts hab ich leider überlesen in der Annahme es ist deine Signatur (durch die gestrichelte Linie,...)...

Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Fr 9. Dez 2011, 09:33
von Greyhound-Forum
Thetis hat geschrieben:.
.
.Dany hat allerdings Recht, die irische Mentalität ist ein wenig 'gewöhnungsbedürftig', ziviler Ungehorsam und die Nichtbeachtung von Gesetzen hat sowas wie Tradition. Das geht teilweise soweit, daß selbst gesittete städtische Durchschnittbürger, meinen, 'eigentlich finde ich ein das ja auch nicht gut und will es nicht machen, aber wenn Dublin es verbietet tue ich es natürlich'.

für deinen Einblick in die Irische (zivile) Bevölkerung. Das sind Dinge, die wir hier einfach, zu dem, was im Netz steht, mit in unsere Betrachtungen und deren Beurteilung mit einbeziehen müssen.
Da ich guten Kontakt zu einer Irin habe, die in Deutschland lebt und überhaupt nicht mit den Gesetzen in Irland konform ging bisher, hat auch sie mir den einen oder anderen guten Einblick gegeben.
Sie hat einen Windhund von mir adoptiert und wenn sie von Irland und der Art und Weise, wie mit den Greyhounds dort umgegangen wird, erzählt, stehen ihr Tränen in den Augen.
Darauf kann man dann natürlich hoffen, das diese Emotionen baldmöglichst (im Sinne der tausenden von Greyhounds) weitreichendere Entwicklungen, nun basierend auf der neuen Gesetzeslage, mit sich ziehen.
Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Fr 9. Dez 2011, 17:15
von Oval 5
Thetis hat geschrieben:Mit dem zweiten Teil meines Beitrags habe ich ja versucht ein wenig zurück zur Sache zu kommen, denn ich stehe so ein bißchen zwischen den Fronten. Ich halte das Gesetz wirklich für einen entscheidenden Schritt, sowas durch die Plapperbude der Dail zu kriegen ist schon was. Die irischen Tierschützer sehen das übrigens auch sehr optimistisch.
Der Vergleich Irland-Spanien hinkt, natürlich ist Irland ein stockkonservatives verknöchertes Agrarland, hat aber keine Tradition der mutwilligen Tierquälereien wie Spanien und was immer gern vergessen wird - die Iren tun selbst einiges dazu, ihr seltsames Image schön hochzuhalten - das durchschnittliche Bildungsniveau in Irland ist bei den Leuten unter 40 sehr hoch. Diese Leute reagieren auf Puppy Farms und was hinter den Kulissen der Rennbahnen geschieht genauso entsetzt wie wir hier auf dem Festland.
Dany hat allerdings Recht, die irische Mentalität ist ein wenig 'gewöhnungsbedürftig', ziviler Ungehorsam und die Nichtbeachtung von Gesetzen hat sowas wie Tradition. Das geht teilweise soweit, daß selbst gesittete städtische Durchschnittbürger, meinen, 'eigentlich finde ich ein das ja auch nicht gut und will es nicht machen, aber wenn Dublin es verbietet tue ich es natürlich'.
Das Gesetz gibt dem ISPCA endlich eine Handhabe einzuschreiten, vorher konnten sie nicht, da es nicht verboten war. Die Handlungskompetenzen des ISPCA sind genauso wie beim RSPCA wesentlich weitreichender als bei unseren trantütigen deutschen Ordnungsämter und Amtsvets.
Allerdings und da gehe ich mit der Mehrheit hier konform, ist es gerade während einer Wirtschaftskrise eher unwahrscheinlich, daß jetzt Rollkommandos durch das Land streifen und alle Hundehöllen dichtmachen. So etwas dauert Jahre.
Als wir in Irland waren, haben wir uns sehr intensiv mit der Landlady unseres B&B unterhalten. Die Leute betreiben eine hochmoderene Dairy Farm (Milchwirtschaft), wie diese Bauern in Strickpullover und Gummistiefeln ihre Kühe halten , da könnte sich manch ein Landwirt hier noch eine Scheibe abschneiden. Ihre beiden Golden Retriever liebten sie heiß und innig. Die Frau versuchte wirklich zu verstehen, wie man mit sovielen Hunden in der Wohnung leben kann und will. Da sie uns glaubte, daß wir nicht 'barking mad' sind, ist sie durchaus ins Nachdenken gekommen. Zugegeben wir haben selbst erzkatholische Bauern in der Verwandtschaft, da latscht man nicht in jedes Fettnäpfchen.
Ich habe einige irische Freunde, nicht aus der Greyhoundszene, viele wissen, was in ihrem Land im Argen liegt und möchten es ändern.
Thetis Danke.
Das ist mal ein inhaltlicher Beitrag den ich tatsächlich als realistisch einstufen würde - will heißen er paßt
inhaltlich zu dem, was ich über meine Kontakte aus Irland auch bekomme.
(Und nein filou, ich mach mir die auch nicht kaputt, nur um ausgerechnet hier zu beweisen, daß ich sie habe. So dämlich und kurzsichtig werde ich sicher nie!)
Zwischen den Stühlen denke ich stehst Du, Thetis, mit Deinem Beitrag nicht, denn eigentlich gibst Du ziemlich genau das mit Deinen Worten wieder, was ich selber geschrieben habe und annehme. Der Anspruch, daß Veränderungen von heute auf morgen von statten gehen müssten kam nicht von mir - wird der auch nie, weil das eher meinen Argwohn denn sonst etwas erregt, wenn sich Traditionen binnen weniger Jahre in Luft auflösen.
Was ich allerdings sehe ist, daß diese Veränderungen nun seit 30 Jahren in Milimeterschrittchen vorwärts gehen und dieses Gesetz nicht der Anfang, sondern vielmehr der Ausdruck ist für eine Veränderung, die in vielen Irischen Köpfen längst statt gefunden hat, im Auslandstierschutz aber wenig Beachtung findet - speziell bei all denen, die sich vorwiegend an Amerika oder Spanien orientieren wenn es um Tierschutz geht.
Re: UK Greyhound Kennel
Verfasst: Fr 9. Dez 2011, 19:50
von Thetis
Doch ich sitze zwischen den Stühlen. Ich habe mich nämlich aus der Diskussion so lange rausgehalten, weil ich die grundlegende Meinungsverschiedenheit in der Sache zwischen den Beteiligten nicht ganz nachvollziehen konnte.
Du freust dich über jeden noch so winzigen Schritt und möchtest, daß man diese Freude uneingeschränkt teilt.
Die anderen haben lediglich eingewandt, daß ein Gesetz erst dann etwas bringt, wenn es tatsächlich konsequent angewandt wird, was noch abzuwarten ist. Deshalb ist ihre Freude über das Gesetz noch sehr verhalten.