Ja, so müsste man es angehen- aber sind leider nur noch wenige aus dem harten Holz geschnitzt, dass sie "alles" behalten. Die Meisten geben es eben wieder "zurück" und zwar in der Reihenfolge, Hund, Mann- und/oder Kind.
Der Mann geht ja vielleicht noch von alleine, wenn nicht ist nicht so schwierig

, beim Kind da erträgt man noch am Meisten, kann man viel Ignorieren

und schnell ist es später und kümmern sich dann andere um das Training (Schule, Pädagogen, Sozialarbeiter, Polizei...). Der Hund aber muss schon "aktiv" weg-/zurückgegeben werden (aussetzen ist ja nicht mehr so "in").
Sich für etwas zu entscheiden ohne Wenn und Aber und die damit verbunden (je nach dem auch sehr unbequemen) Schwierigkeiten dann auch anzupacken und Lösungen zu suchen und zu finden scheint irgendwie nicht im Plan vieler Menschen zu stehen. Es muss funktionieren wie geplant sonst gehts halt nicht und lässt man sich fallen.
Kleine Geschichte (nur mal von Gestern); hab ich einen mir fremden Vater erlebt der auf seinen hilflos weinenden 7 jährigen Sohn einredete, ob er denn in ein Heim
wolle, dass ihm doch klar sein müsse, das wenn er sich so verhalte irgendwann andere Leute entscheiden würden und Mami und Papi nix mehr zu sagen hätten, er
weg komme, ob er das
wolle ect.pp. noch und nöcher immer wieder eine halbe Stunde, der Junge hat schon keine Tränen mehr und wusste nicht was sagen. Auch der Vater war fix und fertig. Kam die Mutter mit dem jüngeren Bruder dazu, es ging weiter jetzt von beiden Eltern immer in die gleiche Kerbe. Ich habe es irgendwann nicht mehr ausgehalten und musste was sagen (sie sassen ja immerhin am gleichen Tisch und machten das in aller Öffentlichkeit!). Die Verzweiflung war riesig, es tat mir so leid. Aber ich musste ihnen sagen, dass ihr Sohn ihnen keine Antwort geben kann auf solche Fragen, dass sie als Eltern auch seine guten Seiten sehen müssen und ihn da Stärken müssen....dass sie sich als Eltern- als Familie vielleicht Hilfe suchen müssten (nicht nur den Sohn wegtherapieren weil er doch der Schwierige ist) Sie waren ja nett, und ich glaube auch ein bisschen Dankbar, ich hoffe sie denken darüber nach. Vor allem aber hat der Junge etwas aufgeatmet und war mal aus der Schusslinie.