Die Prozessionsraupe ist auf dem Vormarsch

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Greyhound-Forum
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Die Prozessionsraupe ist auf dem Vormarsch

Beitrag von Greyhound-Forum »

Der warme Winter hat einen unerwünschten Effekt: Eine Raupe bedroht nun auch in der Schweiz Mensch und Hund.


Die Prozessionsraupe ist auf dem Vormarsch. Die «processionaria» ist die Larve eines unauffälligen grauen Schmetterlings, des Prozessionsspinners. Doch die Tierchen sind alles andere als harmlos. Schon bei leichtem Hautkontakt sind sie für Mensch und Tier giftig.

Im Tessin ist die Prozessionsraupe schon seit längerem ein Problem. Nun hat sie es aber offensichtlich über die Alpen geschafft. Wegen des warmen Winters breiten sie sich nun auch in der Genferseeregion aus.

Mann und Dackel als Opfer

Die Zeitung «Le Matin» berichtet heute von zwei Fällen. Im Waadtland wurde der 45-jährige Vincent Opfer der Quälraupe. «Ich sass auf der Terrasse eines Restaurants, als mir ein Tierchen auf den Nacken fiel. Es hat wahnsinnig gejuckt.» Der Waadtländer reagierte offensichtlich allergisch. Ein böser Ausschlag bedeckte acht Tage lang seinen Nacken.

Der zweite Fall betrifft den Rauhaardackel «Baccarat». Der Hund schnupperte in einem Genfer Park neugierig an einer seltsamen, beweglichen Schnur am Boden. Es handelte sich um eine Kolonne von Prozessionsraupen.

Durch die Berührung mit der Hundeschnauze fühlten sich die Tierchen bedroht und schleuderten ihre giftigen Brennhaare weg. Kurz danach schwollen die Zunge und der Kopf des Dackels an. Schliesslich fiel gar seine Zungenspitze ab.

Weitere Symptome bei Hunden können sein: Schwindel, Fieber, Schock, Augenentzündungen und Asthma-Anfälle. Im schlimmsten Fall droht der Erstickungstod. Frisst der Hund eine Raupe, stirbt er.

Hunde sind besonders gefährdet: Weil sie häufig mir ihrer Schnauze am Boden schnuppern, kommen sie schnell in Kontakt mit den giftigen Haaren der Prozessionsraupe.

Flugblätter mit Warnhinweisen

Das Tessiner Umweltdepartement warnt schon seit Jahren vor der Quälraupe. Der Kanton Genf will neu Flugblätter mit Warnhinweisen verteilen. Grundsätzlich sollten Spaziergänger Gebiete mit grossen Pinienbeständen meiden. Doch die Brennhaare der Quälraupe verbreiten sich leicht mit dem Wind und können jahrelang intakt und gefährlich bleiben.

Die Nester der Prozessionsraupen sind weisse, watteartige Gebilde und hängen an Pinien- und Kiefernästen. Nach dem letzten Larvenstadium wandern die Raupen zur Verpuppung in den Boden, wo sich am Ende des Frühlings die Kokons bilden.

Ihren Namen verdankt die Prozessionsraupe der Tatsache, dass die Tierchen bei der Futtersuche stets hintereinander kriechen. (btg)
http://www.blick.ch/news/schweiz/westsc ... 32456.html
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Nur wer einmal seinen Windhund jagen gesehen hat, der weiß, was er an der Leine hat!
Michaela
Katharina
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Re: Die Prozessionsraupe ist auf dem Vormarsch

Beitrag von Katharina »

hatten auch einige im Garten vor Jahren, da wußte ich aber schon von der Gefährlickeit und habe das gesamte Grundstück danach abgesucht. Sie kamen plötzlich in Scharen an die Südseite der Hausfassade habe sie dann alle beseitigt. Aber auch unsere Hemisphäre mit Kiefernbestände (Strände an Nord,-Ostsee, Frankreich sind davon betroffen.
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Greyhoundhenry
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Re: Die Prozessionsraupe ist auf dem Vormarsch

Beitrag von Greyhoundhenry »

Das ist jetzt wieder ganz aktuell.
Gabi, Rainer, Frau Katastrophe Bonnie, Nikita, der weltbeste Greyhound Henry für immer im Herzen
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