Wie muß ich mir das vorstellen?

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Oval 5

Wie muß ich mir das vorstellen?

Beitrag von Oval 5 »

angmars hat geschrieben: Und die Galgos wurden ja oft mit Stricken gehalten oder eingepfercht......
Ich hab das noch nie gehört - wie muß ich mir das vorstellen?
Hab das aus dem ursprünglichen Thema rausgelöst, weil es dort nicht wirklich weiter führen würde und ich aber gerne mehr wüßte darüber.
Meine Hündin ist ja zwar ein irischer Grey, aber eben in Spanien auf der Bahn gewesen und mir kam diese relativ hysterische Reaktion auf die Leine hinter den Beinen immer irgendwie erlernt vor ..
angmars

Re: Wie muß ich mir das vorstellen?

Beitrag von angmars »

Ich muß mal die Links suchen.........heute komme ich nicht mehr dazu, da ich bei der Arbeit bin.......

Unsere Ivy z.B. hatte eine Eisenschlinge oder ein Seil (Verletzungen sind heute noch sichtbar) um die Hüfte und war da festgebunden......Sie reagiert da heute noch sehr empfindlich an den Stellen. Nicht Schmerz, aber Angst..........

Calista hat eine Narbe am Bein.......das machen leider Zigeuner oft, die entweder ein Seil nehmen oder Eisendraht und binden die Beine fest, damit ihre Hunde nicht abhauen.
Sie reagiert da heute noch, wenn ein anderer unserer Hunde mit der Leine an sie kommt oder sie von hinten umschlingt........Sie hüpft wie eine Wilde und gerät in Panik.

Wie gesagt ich suche und stelle es dann ein.
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Chrisi3506
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Re: Wie muß ich mir das vorstellen?

Beitrag von Chrisi3506 »

Das die Galgos an den Beinen festgbunden werden ist mir jetzt auch neu.....einzelne vielleicht ja - aber generell ???


Sie werden sicher festgebunden, das sie nciht abhauen und die Hysterie kommt daraus natürlich, weil sie sich dann sicher immer wieder im Strick verfangen u Windhunde da sowieso viel empfindlicher sind als andere Hunde

Ich glaub einfach auch, das die Galgos die Leine als nicht sehr positiv empfinden, weil sie ja doch auch sehr viel als Druckmittel eingesetzt wird, bzw. auch mit der Leine auf den Hund geschlagen wird, wenn sie ziehen oder sonstiges....bei fast allen unseren Galgos haben wir zuerst üben müssen, das die Leine positiv ist u nicht negativ

Dadurch das die kurzhaarigen Windhunde auch kein Unterfell haben, sind sie hier natürlich viel empfindlicher wenn mit der leine gestraft werden, als ein langhaariger Hund

Was mir noch bei fast jedem einfach aufgefallen ist, der aus Spanien kam, sobald die Leine locker auf dem Körper lag oder die Leine nur den Körper berührt hat, wurden sie nervös und am Hinterteil war bis jetzt noch immer die empfindlichste Stelle - ich habs bis jetzt immer darauf geschlossen, das sie eben mit Leine/Strick usw..einfach nichts positives erlebt haben u damit geschlagen worden sind
Schöne Grüsse Petra

"Man hat nicht ein Herz nur für Tiere oder nur für Menschen
Entweder man hat ein Herz für alle oder keins"
Oval 5

Re: Wie muß ich mir das vorstellen?

Beitrag von Oval 5 »

Chrisi3506 hat geschrieben: Das die Galgos an den Beinen festgbunden werden ist mir jetzt auch neu.....einzelne vielleicht ja - aber generell ???
Das würde ich gerne in den entsprechenden Links tatsächlich nachlesen mögen. Ich kann es mir einfach bildlich nicht richtig vorstellen habe aber sowas in der Art auch von irischen Zigeunern mal wo gelesen - nur nicht konkret genug, um mir eben etwas wirklich klares darunter vorstellen zu können. Also - erstmal wertfrei, das mit der Wertung kommt dann hinterher .......
Chrisi3506 hat geschrieben:.......Dadurch das die kurzhaarigen Windhunde auch kein Unterfell haben, ............
Das muß ich hier korrigieren: Der Greyhound hat Unterwolle. Ganz normal und bei entsprechender Haltung auch so viel, daß er im Fellwechsel nach dem Winter aussieht wie unsere Bauernhof-Schäferhunde :-)
Dazu hier mal ein Bild aus einer Verkaufsanzeige von vor ein paar Jahren; das helle ist einfach die Unterwolle, die grad ausgeht:
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Thetis
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Re: Wie muß ich mir das vorstellen?

Beitrag von Thetis »

Oval 5 hat geschrieben:Ich kann es mir einfach bildlich nicht richtig vorstellen habe aber sowas in der Art auch von irischen Zigeunern mal wo gelesen - nur nicht konkret genug, um mir eben etwas wirklich klares darunter vorstellen zu können.
Mir fällt dazu nur eine seit dem Mittelalter gängige Methode ein, um Hunde am Verlassen des Hofes bzw am Wildern zu hindern. Ein etwa 10 -20 cm langer Strick mit zwei Schlaufen zwischen den Vorderbeinen, damit kann der Hund sich unangebunden bewegen, aber nicht rennen. Bei Pferden auf uneingezäunten Weiden machen Traveller das genauso. praktisch gesehen ist das eine recht harmlose Methode, um Hunde und Pferde am Lagerplatz zu halten. Da es ja meist mehrere sind, können sich so nicht die Leinen verknoten und der Hund vom Jagdpächer erschossen bzw. das Pferd im Gemüsegarten eines Bauern gibt eine Menge Ärger.

Es gibt wesentlich brutalere Methoden, z.B. einen längeren, schweren Stock mit einem Strick am Halsband befestigen. Der Stock wird hinter die Vorderbeine geführt, wenn der Hund zu rennen versucht, schlägt der Stock gegen die Beine. Das ist übrigens eine nordeuropäische Methode, die teilweise sogar in einigen Gegenden verpflichtend war.

Mit dem Herzen sehen, mit dem Verstand entscheiden, mit den Händen anpacken.
angmars

Re: Wie muß ich mir das vorstellen?

Beitrag von angmars »

Das die Galgos an den Beinen festgbunden werden ist mir jetzt auch neu.....einzelne vielleicht ja - aber generell ???
Ich habe ja nicht gesagt generell……..Am Hals wohl eher, aber das passiert oft bei den Gaglueros…….die Züchter halten sie in Zwingeranlagen mit Laufgestellen etc.
Und ich meinte auch nicht an allen Beinen (sorry war von mir doof ausgedrückt :| ), sondern teilweise auch an einem Bein…..so wie Thetis das geschrieben hat
Sie werden sicher festgebunden, das sie nicht abhauen und die Hysterie kommt daraus natürlich, weil sie sich dann sicher immer wieder im Strick verfangen u Windhunde da sowieso viel empfindlicher sind als andere Hunde

Ich glaub einfach auch, das die Galgos die Leine als nicht sehr positiv empfinden, weil sie ja doch auch sehr viel als Druckmittel eingesetzt wird, bzw. auch mit der Leine auf den Hund geschlagen wird, wenn sie ziehen oder sonstiges....bei fast allen unseren Galgos haben wir zuerst üben müssen, das die Leine positiv ist u nicht negativ

Dadurch das die kurzhaarigen Windhunde auch kein Unterfell haben, sind sie hier natürlich viel empfindlicher wenn mit der leine gestraft werden, als ein langhaariger Hund

Was mir noch bei fast jedem einfach aufgefallen ist, der aus Spanien kam, sobald die Leine locker auf dem Körper lag oder die Leine nur den Körper berührt hat, wurden sie nervös und am Hinterteil war bis jetzt noch immer die empfindlichste Stelle - ich habs bis jetzt immer darauf geschlossen, das sie eben mit Leine/Strick usw..einfach nichts positives erlebt haben u damit geschlagen worden sind
Jaein würde ich sagen……….Die Galgueros fahren ihre Hunde zur Jagd…..Halsbänder sind sie gewohnt. Da immer zwei zusammen Jagen (Collar) werden sie an die Trailla genommen….sieht man ein Hase gibt man ihm Vorsprung und dann geht der mit der Trailla mit vor und die Trailla löst sich……..
Die meisten Galgos, die zur Jagd auf diese Weise mitgenommen wurden kennen Halsband uns Leine und lassen sich auch sehr locker damit führen. Ich habe hier auch zwei sitzen, die jagdlich geführt wurden und auch mit dem Jagdfrust umgehen können……sprich…….Hase oder Reh springt auf…….ein Nein da sie auch an der Leine sind und sie beruhigen sich sehr schnell wieder und zappeln auch gar nicht herum. Anders ist es wiederum bei Hunden, die in der Meute jagen. Sie haben nie gelernt großartig an der Leine zu laufen, sondern sie werden einfach aus dem Auto zur Jagd geschickt.
Mit der Leine geschlagen werden sie meist nie. Dazu nimmt man die Kälerstricke wo sie auch oft, wenn sie vor sich hinvegetieren, festgebunden sind in ihren Verschlägen….Die benutzen andere Methoden damit die Hunde mit Angst reagieren……..Die schlagen eher mit Eisenstangen Stöcken oder was ihnen sonst noch in die Hände kommt……Quälen die Hunde mit Zigarettenkippen……Ein Pflegi von mir war blind und hatte am ganzen Körper diese Wunden……..
Anders natürlich, wenn sie am Strick hinter dem Auto ghergezogen werden zum Training. Daß sie da eine Aversion entwickeln ist ganz klar und daß sie das negativ empfinden.

Jagd mit Galgos in Andalusien
http://www.aspafriends.de/upload/pdf/Ga ... lusien.pdf

Haltung/Rennen/Allgemeines der Galgso in Spanien - Bilderserie (einfach die english version anklicken)
http://www.spanishdogs.com

Das würde ich gerne in den entsprechenden Links tatsächlich nachlesen mögen. Ich kann es mir einfach bildlich nicht richtig vorstellen habe aber sowas in der Art auch von irischen Zigeunern mal wo gelesen - nur nicht konkret genug, um mir eben etwas wirklich klares darunter vorstellen zu können. Also - erstmal wertfrei, das mit der Wertung kommt dann hinterher .......
Hier steht es auch……ist bei den spanischen Zigeunern nicht anders……
http://www.galgogreyhound-cruelty.de/grey.htm
Hier kann man einiges über die Galgos und Greys lesen. ist aber allen bekannt

Die Haltung von Galgos bei Zigeunern in Spanien
http://galgo-in-not.de/forum/viewtopic.php?t=765

Geboren um zu sterben
http://www.nichts-ist-wie-es-war.de/6.html
Ein etwa 10 -20 cm langer Strick mit zwei Schlaufen zwischen den Vorderbeinen, damit kann der Hund sich unangebunden bewegen, aber nicht rennen. Bei Pferden auf uneingezäunten Weiden machen Traveller das genauso. praktisch gesehen ist das eine recht harmlose Methode, um Hunde und Pferde am Lagerplatz zu halten.
Ja das gibt es leider wohl immernoch..........nur lassen die sich dabei nicht fotografieren..... :roll:
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Chrisi3506
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 23:06

Re: Wie muß ich mir das vorstellen?

Beitrag von Chrisi3506 »

Wir haben auch seit Jahren eine Galga bei uns, die am ganzen Körper Brandwunden von Zigaretten hatte....

Was mir jetzt wieder einfällt bei der ganzen Diskussion, was mir schon auch immer wieder aufgefallen ist bei den Galgos sind an den Füssen - also bei den *Fesseln* - so Scheuerstellen - als hätte man sie hier festgebunden...
Schöne Grüsse Petra

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