der Lungenwurm

was gibt es für Parasiten, Keime, Erreger etc. und was kann man dagegen tun?
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Greyhound-Forum
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der Lungenwurm

Beitrag von Greyhound-Forum »

LUNGENWURM BEIM HUND

Mit Lungenwürmern ist nicht zu spaßen, sie können, wenn nicht behandelt, tödlich für den Vierbeiner sein.

Die Angiostrongylose, so heißt die Lungenwurmerkrankung, betrifft vor allem junge Hunde bis zu einem Alter von zwei Jahren, aber grundsätzlich sind Hunde jeden Alters gefährdet. Bei erkrankten Tieren stehen Herz-Lungen-Symptome mit Reizhusten, manchmal auch mit blutigem Auswurf, und Atemnot im Vordergrund. Die Tiere sind nicht belastbar, leiden unter Kreislaufstörungen und Herzerweiterung. Aufgrund von Blutgerinnungsstörungen kann es zu Kreislaufzusammenbruch und Tod kommen. Doch nicht alle vierbeinigen Patienten mit Lungenwurmbefall zeigen Herz-Lungensymptome. Ein Teil der betroffenen Hunde entwickelt stattdessen eine Blutgerinnungsstörung, die sich in Nasenbluten, Blutergüssen oder Blutarmut manifestieren kann. Möglich sind auch zentralnervöse Störungen wie Depression, Bewegungsstörungen, Lähmungen und Krampfanfälle. Auch Durchfall und Erbrechen kommen vor.

Wenn der Vierbeiner solche Anzeichen aufweist, dann sollte man zum Tierarzt gehen.

Die Übeltäter sind Schnecken - Wenn die jungen Lungenwürmer (zusammen mit der Schnecke) vom Hund verschluckt werden und in der Folge den Darm des Hundes erreichen, wandern sie über die Leber in die Lunge bzw. die großen Gefäße, die die Lunge mit Blut versorgen, ein. Hier in den Gefäßen werden sie erwachsen und legen ihre Eier ab. Aus diesen Eiern schlüpfen kleine Larven, die über das Blut in die Lunge gelangen und hier umherwandern. Dadurch entstehen Gewebereizungen und kleine Entzündungsherde überall dort, wo sich die Larven bewegen. Außerdem wird Eiter gebildet und die Lunge versucht, den Fremdkörper, also die Parasiten, durch Husten loszuwerden. Daher ist beim Hund im Falle einer Infektion Husten bzw. vermehrtes Räuspern zu beobachten.

Viele Leser werden jetzt vermutlich sagen: "aber mein Hund frisst doch keine Schnecken" - das stimmt so nicht ganz. Junge Hunde mögen das aus Neugierde tun, ältere Hunde fressen Schnecken eher versehentlich. Wenn man zum Beispiel einen Hund hat, der menschliche Hinterlassenschaften schätzt, Nacktschnecken schätzen diese auch...

Wer vorsorgen will, kann dies mit einem Spot on tun
http://www.pharmazie.com/graphic/A/70/8-90070.pdf

Oder aber man ist vorsichtig und achtet darauf, dass der Hund weder Schnecken noch Frösche futtert ...

Worauf muss man nun achten:

Zum Beispiel auf spontanes Nasenbluten, möglicherweise entdeckt man Blutungen unter der Haut des Tieres, die wie blaue Flecken aussehen. Es hilft also das Fell des Tieres einmal zu scheiteln und die Haut auf solche Flecken hin abzusuchen. Manchmal sind die Blutungen auch im Bereich des Zahnfleischs zu sehen. Selten aber doch stellen sich Verhaltensänderungen bei betroffenen Tieren ein, die auf nervale Auswirkungen der Infektion zurückgeführt werden. Wenn sich also eine Larve beispielsweise in die Bereiche des zentralen Nervensystems „verirrt“, kann es hierdurch zu Ausfallserscheinungen oder Verhaltensauffälligkeiten kommen.

In jedem Fall muss ein Tierarzt zu Rate gezogen werden und es muss eine eindeutige Diagnose gestellt werden, bevor man das Tier behandelt. Spot Ons sind zwar eine vorbeugende Maßnahme und auch zur Behandlung geeignet, aber nicht jeder Hund verträgt sie. Das muss vor jeder Behandlung, präventiv oder therapeutisch, abgeklärt werden.
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Nur wer einmal seinen Windhund jagen gesehen hat, der weiß, was er an der Leine hat!
Michaela
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