Kritik an der Homöopathie

alles außerhalb der klassischen Schulmedizin
Gelöschter Benutzer 189

Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von Gelöschter Benutzer 189 »

Ich bin jetzt auch fertig, darf sich jeder selbst eine Menung bilden.
das ist schön :D
Julchen
Beiträge: 183
Registriert: Fr 6. Mai 2011, 17:49

Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von Julchen »

Samira hat geschrieben:Hallo Julchen,

hat das deine Frage beantwortet?
Ich bin jetzt auch fertig, darf sich jeder selbst eine Menung bilden.
"winke"
Nö, hab ja nicht gefragt, was deine Intention ist, sondern wie du dazu kommst....
Liebe Grüße,
Julia & Co
Biggi
Beiträge: 137
Registriert: Di 25. Jan 2011, 19:03

Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von Biggi »

greycie hat geschrieben:
filou007de hat geschrieben:
Dany hat geschrieben:ich mag mich nicht an solchen Diskussionen beteiligen.
Fakt ist das sowohl ich als auch meine Hunde seit Jahren klass. hom. behandelt werden (und das waren zum Teil wirklich heftige Erkrankungen) und der Erfolg zeigt das das für uns der richtige Weg ist. Voraussetzung ist ein wirklich guter Homöopath der sein Handwerk versteht.

Wer Homöopathie für sich oder seine Hunde ablehnt kann das doch tun, ich will niemanden bekehren.
danke Dany, ich sehe es genau so.
Letztendlich muß jeder für sich entscheiden, was für ihn gut ist oder auch nicht
Dem schließ ich mich an, daher enthalte ich mich dieser Diskussion.
Ich hatte einen totkranken Hund, der dank Zusammenarbeit von klassischer Medizin (Diagnose anhand Blutbild etc. stellen) und Homöopatischer Behandlung heute topfit und gesund ist.
Selbst mein TA, wenn ich heute komme um Werte überprüfen zu lassen, kann kaum glauben, dass dieser Hund noch lebt.

Für mich und meine Hunde habe ich meinen Weg gefunden - wer es anders macht - darf das gerne tun - ist weder böse nocht sarkastisch gemeint.
da schließe ich mich auch gerne an......ich habe seit Jahren sehr gute Erfahrungen mit der Homöopathie bei unseren Kindern sowie auch bei den Hunden gemacht. Unsere TÄ ist übrigens Dr. med. vet und auch Homöopathin.
LG
Birgit mit Podenco, Galgo, Greyhound, Whippet und div. Mixen Clan
http://www.initiative-streunerhunde.de
Samira

Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von Samira »

Julchen hat geschrieben:
Samira hat geschrieben:Hallo Julchen,
Nö, hab ja nicht gefragt, was deine Intention ist, sondern wie du dazu kommst....
Hallo Julchen,

ist deine Frage, wie ich dazu komme soooo viel Text einzustellen?

Weil ich gesehen habe wie stark und unreflektiert die Homöopathie hier vertreten ist:

viewforum.php?f=36

Weil ich weiß, dass viele (nicht alle) gar nicht wissen was (bzw. was nicht) in ihren Globulis drin ist.

Weil ich viele Jahre (5!) begeistert Globulis geschluckt habe und nie so häufig krank war wie zu dieser Zeit.
Weil ich damals die (Schul)Medizin(er) sehr abgelehnt habe und sie alleine mir letztendlich geholfen hat.


Ich nehme fast gar keine Tabletten mehr zu mir. Die beste Medizin für mich ist frische Luft, Bewegung, mein Hund, wenig bis kein Alkohol, nicht rauchen und zufrieden sein.

Und ich mag die Naturwissenschaften lieber als den Glauben.
Ich will wissen was ich schlucke, nicht glauben.
Ich will mein Wissen weitergeben, obwohl mir das tatsächlich selten Sympathien einbringt.
Das ist mir aber egal, wenn ich dadurch auch nur einen zum Grübeln bringe.
;)
Zuletzt geändert von Samira am Fr 27. Jan 2012, 16:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Greyhound-Forum
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Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von Greyhound-Forum »

Samira hat geschrieben:

Weil ich weiß, dass viele (nicht alle) gar nicht wissen was (bzw. was nicht) in ihren Globulis drin ist.
Nun, wenn der Hausarzt mir ein Antibiotika verschreibt, weiß ich dann, was da drin ist und was jeder einzelne Bestandteil dieser Tabletten welche Auswirkung und Nebenwirkung auf meinen Körper hat bzw. wie er bei Mensch x und Mensch Y wirkt?

Glaub nicht "91"

Beipackzettel ... da glaub ich nicht mal die Hälfte von dem was da drin steht :D .

Und mir gehts grad anders herum - ich war noch nie so gesund wie die letzten beiden Jahre, seit ich alle Tabletten der Schuldmedizin abgesetzt habe.

Daher - jeder seine Erfahrung machen lassen :-)
Bild
Nur wer einmal seinen Windhund jagen gesehen hat, der weiß, was er an der Leine hat!
Michaela
Julchen
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Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von Julchen »

Hi Samira,

dann hoffe ich (oder auch nicht?), dass du bei schulmedizinischen Studien auch mal so in die Tiefe gehst, und mal deine Ärzte fragst, wieviel Ahnung sie so von empirischen Studien haben ;)

Ich hab mal einen Pharma-Konzern geprüft, da ist auch nicht alles Gold was glänzt...

Ach, und edit sagt noch: Ich wäre ohne moderne Chirurgie übrigens nichtmal ein Jahr alt geworden, da hätten Globuli auch nicht geholfen - aber das behauptet auch niemand.
Liebe Grüße,
Julia & Co
Samira

Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von Samira »

Die eine oder andere nerve ich, das ist mir schon klar, nur beschäftige ich mich schon so lange mit diesem Thema, dass ich einfach viel zu sagen (in diesem Falle zu schreiben) habe. "nature_sorry"

Der Satz “Bei mir hat’s geholfen” ist so alt wie die Diskussion und ebenso wenig hilfreich bis hilflos!
Kann es denn nicht sein, dass man sich einfach nur irren kann?
Dass ein zeitlicher Zusammenhang kein ursächlicher sein muss?
Dass Krankheiten auch spontan heilen können – egal, was man unternimmt?
Dass Wunschdenken eine Rolle spielt?
Wie will man sich gegen solche Irrtümer schützen?
Es gibt nur eine einzige Möglichkeit: Man macht eine Studie!


Eine Studie, in der Patienten vollkommen zufällig mit dem zu testenden Medikament behandelt werden oder mit einem Placebo. Und zwar so, dass weder Patient noch Arzt wissen, wer was bekommt! Das nennt man eine randomisierte placebokontrollierte Doppelblindstudie.
Und alle diese Studien zeigen ausnahmslos, dass Homöopathie und Co um keinen Deut besser sind als Placebos. Punkt!

Zweitens: Es geht um das System Medizin! Nicht darum, dass Ärzte sich irren können! Das können sie! Es ist schlecht, dass sie das können, aber es passiert.
Aber Versagen eines Arztes ist nicht Versagen des Systems Medizin!
Das Versagen der Homöopathie liegt jedoch nicht im Verschulden eines Behandlers, sondern im System!
Wenn ein empathischer Homöopathie-Behandler ein langes Gespräch führt, dann ist das bessere Gefühl im Patienten nahezu sicher!
Das ist aber nicht die Wirkung der Kügelchen!

Nur mal so: Das System der Homöopathie ist 200 Jahre alt, das der wissenschaftlichen Hochschulmedizin etwa 100 Jahre. Die Homöopathie hatte 100 Jahre für sich allein und was hat sich erreicht? Nichts!

In den 100 Jahren der wissenschaftlichen Hochschulmedizin ist die Lebenserwartung von 35 Jahre auf über 80 Jahren angestiegen.

Drittens: Der Vorwurf, jeder, der sich um ehrliches Wissen bemüht, sei ein Handlanger der Pharmaindustrie, ist abstrus!
Es ist ein Totschlagargument, das den Schreiber jener Zeilen von vornherein disqualifiziert!

Im übrigen sind Kügelchen auch nicht kostenlos zu bekommen! Bezogen darauf, dass nichts drin ist, sind sie sogar unendlich teuer!



Und noch eins:

Weltweit sind mehrere Preisgelder für den Beweis von paranormalen Phänomenen oder Fähigkeiten der Wirkung von Homöopathie und ähnliches ausgelobt worden.
Einige dieser Preisgelder gibt es bereits seit Jahrzehnten, ohne dass jemand den entsprechenden Nachweis antreten konnte.

Das wohl bekannteste davon ist die 1 Million US-Dollar von James Randi.

• "JREF MDC" 1 Million US-Dollar für den Nachweis von etwas Paranormalem oder für einen Beweis der Wirksamkeit der Homöopathie.
• Dieses Preisgeld wurde zuerst 1964 in einer Höhe vom 1.000 US-Dollar ausgelobt. Viele Jahre später konnte das Preisgeld durch Spenden auf 1 Million heraufgesetzt werden. Anfang März 2010 sollte das Preisgeld ursprünglich zurückgenommen und die "Million Dollar Challenge" beendet werden, um Zeit und Geld für andere Projekte der JREF verwenden zu können. Im Juli 2009 wurde aber die Fortführung beschlossen.

Es gibt auch Kritiker, die behaupten, dass das Geld gar nicht verfügbar sei oder das Testverfahren unfair und nicht schaffbar. Diesen tritt die JREF entgegen, indem sich jeder selbst bei der entsprechenden Bank vom Vorhandensein des Geldes überzeugen kann. Zusätzlich erfolgt durch die JREF eine öffentliche Protokollierung aller Bewerbungen, der Aushandlung der Testprotokolle und eine Veröffentlichung der Testergebnisse. Die eigentliche Motivation dieser Kritiker offenbart sich dann meist recht schnell, da es sich oft um gescheiterte Bewerber handelt.

Edzard Ernst und Simon Singh

• 10.000 Pfund für einen Beweis der Wirksamkeit der Homöopathie
• 100.000 Dollar für einen Beweis der Wirksamkeit der Homöopathie.
Dieses Angebot ist die Aufstockung des zusammen mit Simon Singh ausgelobten Preisgeldes von 10.000 Pfund.

Preisgelder




(Neulich erzählte mir eine Mutter: "Was ich mache, wenn mein Sohn z.B. Schmerzen hat? Ich gebe ihm einen Teelöffel Wasser, mal gezuckert, mal gesalzen und preise dies als hochwirksames Medikament an. Und: Es wirkt fast immer." Was zeigt das? Erfahrungen einzelner sind kein Nachweis einer pharmakologischen Wirkung. Nun wissen wir, warum viele glauben, Homöopathika wären wirksam.)
"hughroll"
Julchen
Beiträge: 183
Registriert: Fr 6. Mai 2011, 17:49

Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von Julchen »

Hey,

ich sag ja auch nicht, dass Schulmedizin schlecht ist oder ich sie ablehne, aber naive Wissenschaftsgläubigkeit finde ich genauso schlecht wie das Gegenteil.
Liebe Grüße,
Julia & Co
ronnie
Beiträge: 3483
Registriert: Do 22. Sep 2011, 14:44

Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von ronnie »

Samira hat geschrieben: Weil ich damals die (Schul)Medizin sehr abgelehnt habe und sie alleine mir letztendlich geholfen hat.
Nach meinem Eindruck ist das jetzt bei dir einfach ins Gegenteil umgeschlagen - von einem Extrem ins andere.

Wenn ich mir aber hier so die Meinungen ansehe, dann ist es bei den meisten wohl so, dass sie dem einen wie dem anderen je nach Situation seine Existenzberechtigung zugestehen.
Irene
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Thetis
Beiträge: 396
Registriert: Mi 12. Jan 2011, 11:15

Re: Kritik an der Homöopathie

Beitrag von Thetis »

Ich würde gern ein paar grundsätzliche Gedanken äußern.
Ich finde es sehr gut, daß auch kritische Texte zur Homöpathie eingestellt werden, genauso wie zu jedem anderen Thema auch. In allen Bereichen lehne ich es ab, wenn aus einer guten Möglichkeit ein Glaubensdogma gemacht wird. Dann schaltet nämlich der eigene Verstand ab.
Ich persönlich habe es eher mit Kräutermedizin als mit Homöpathie. Ganz einfach weil ich von letzterer nichts verstehe.
Bei allen 3 Dingen kann gedankenloser Glaube Schaden anrichten und wenn nur durch Unterlassung notwendiger Behandlungen aus einem der anderen Bereiche.
Worum ich bitten würde wäre gerne, auch kritische Information über alle 3 Bereiche, gerne Erfahrungsberichte, aber bitte keine Missionierungsversuche. Egal von welcher Seite.

Und einfach mal kurz drüber nachdenken, was ein Bericht beim unerfahrenen Leser bewirken kann.
Hier einfach mal theoretische Beispiele:
  • - Neulich habe ich irgendwo gelesen, daß ein Hund während der Tierkommunikation bestimmte Globuli gewünscht hat. Lassen wir mal außen vor, ob man an TK glaubt...
    Ich habe mir da vorgestellt, daß dieser Hund Aconitum wünscht. Dann hoffen wir mal, daß TK und Besitzer wissen, daß damit Globuli gemeint sind. Wenn nämlich nicht, gibt es Tote. Vermutlich eher beim Besitzer, wenn der nicht Handschuhe anzieht beim Kleinschneiden der Eisenhutwurzel...

    - Da wird im einem Forum auf Antibiotika geschimpft. Durchaus berechtigt, meiner Meinung nach, aber weniger lustig ist es, wenn dann jemand eine laufende Antibiotika Behandlung mittendrin abbricht. Damit züchtet man resistente Keime. Ich denke, das ist das Letzte, was irgendjemand möchte.

    - Schulmediziner, die außer Antibiotika nichts im Kopf haben, habe ich schon bei meinen eigenen Hunden erlebt. Mit Hilfe von Kräutern und einem anderen TA, der im Studium nicht geschlafen hat, ist es gut gegangen.
Mir ist Zusammenarbeit aller 3 am liebsten. Für jeden Hund und jede Krankheit die passende Behandlung, unabhängig von Glaubenssätzen.

Mit dem Herzen sehen, mit dem Verstand entscheiden, mit den Händen anpacken.
Gesperrt

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