Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

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Re: Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Quelle
Fakten zu der Hundekrankheit in Norwegen :

Zusammenfassung, Stand vom 15.09.2019, 2.30 Uhr

Nachstehend die aktuellen Empfehlungen oder Aussagen der zuständigen Behörden in Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland sowie der jeweiligen Kennel Clubs

Finnland: In Finnland ist das Livsmedelsverket, auf Finnisch: Ruokavirasto, zuständig. Am 6.9. gab das Livsmedelsverket die Empfehlung heraus, vorsichtig zu sein bei Ein- und Ausfuhr von Hunden nach und von Norwegen. Am 9.9. betonte das Livsmedelsverket, daß es weiterhin keinen Ausbruch von "acute hemorrhagic diarrhea Syndrome" (AHDS) in Finnland gibt. In Finnland gab es einen solchen Ausbruch schon mal vor ca. 10 Jahren. In Finnland gibt es außerdem das ganze Jahr über einzelne Fälle dieser Erkrankung, so auch jetzt. Die finnischen Behörden schätzen die Erkrankung AHDS als nicht ansteckend ein. Der Finnische Kennel Club FKC hat die Teilnahme von Hunden aus Norwegen an eigenen Veranstaltungen bis auf weiteres untersagt. Neue Informationen wird es in der Woche vom 16.9. geben.

Schweden: In Schweden gibt es auch ein Livsmedelsverket, die Hinweise zu der Hundekrankheit in Norwegen finden sich jedoch bei Statens Veterinärmedicinska Anstalt SVA. Die letzte Aktualisierung bei SVA erfolgte am 14.9. um 16.27 Uhr und besagte, daß SVA die Lage unverändert einschätzt. Die Einschätzung von SVA ist, daß es keine Hinweise darauf gibt, daß es sich in Norwegen um eine hochansteckende Krankheit handeln würde. Deshalb sei auch nicht anzunehmen, daß ein Risiko für Hunde in Schweden besteht. Der Schwedische Kennelclub SKK hat die Teilnahme von Hunden aus Norwegen an eigenen Veranstaltungen bis auf weiteres untersagt. Neue Informationen wird es in der Woche vom 16.9. geben. Der SKK bittet alle Jäger aus Norwegen, ihre Hunde nicht mitzunehmen, wenn sie in Schweden auf Jagd gehen wollen. In Schweden ist es norwegischen Jägern ab dem 16.9. erlaubt, Jagd-Begehungsscheine zu kaufen und dort zu jagen.

Dänemark: In Dänemark ist Födevarestyrelsen (im Original: Fødevarestyrelsen) zuständig. Die letzte Aktualisierung erfolgte hier am 11.9. Es sind keine Fälle in Dänemark bekannt, und auch die Dänen sind der Ansicht, es gäbe derzeit keinen Hinweis auf eine Ansteckungsgefahr. Reiseempfehlungen oder -warnungen für Reisen mit Hund von und nach Norwegen werden nicht ausgesprochen. Der Dänische Kennel Club DKK hat dieselben Verbote ausgesprochen wie die Finnen und Schweden und wird wie diese in der neuen Woche neue Entscheidungen treffen. Der DKK informiert auch darüber, daß es im Süden Dänemarks einen Tierarzt gegeben hat, der vor der "norwegischen Hundeseuche" warnte, weil es einen Fall bei einer in Konkurrenz zu ihm stehenden Tierklinik gegeben habe. Diese Tierklinik gehört zur Anicura-Kette, und Anicura Dänemark hat bestätigt, daß es in ihrer Tierklinik keinen Fall gegeben hat, dessen Krankheitsverlauf den Verdacht zuließe, es würde sich um dasselbe Krankheitsbild wie in Norwegen handeln. Es handelte sich lediglich um einen üblichen Krankheitsfall mit schwerem Durchfall (der betreffende Hund soll zwar auch verstorben sein, aber Durchfallerkrankungen mit Todesfolge bei Hunden kommen auch normalerweise vor. Die Erkrankung in Norwegen unterscheidet sich durch einen extrem schnellen und heftigen Krankheitsverlauf).

Deutschland: In Deutschland ist für Reisewarnungen das Auswärtige Amt zuständig. Warnungen in bezug auf ansteckende Krankheiten bei Tieren im Inland sprechen die Veterinärämter aus. Das Auswärtige Amt warnt zwar vor möglichen terroristischen Anschlägen in Norwegen, hat aber keine Reisewarnung für Urlauber mit Hund. Für Reisen mit Heimtieren verweist das Auswärtige Amt auf aktuelle Bestimmungen und auf die Webseite der norwegischen Botschaft in Berlin. Die norwegische Botschaft hat einen Reisehinweis für Reisen mit Hund nach Norwegen veröffentlicht (auf Deutsch): https://www.norway.no/de/germany/norweg ... ebesitzer/

Der Verband für das Deutsche Hundewesen VDH hat eine Empfehlung an seine Mitgliedsvereine herausgegeben, in den nächsten 14 Tagen keine Hunde aus Norwegen zuzulassen. Eine Entscheidung für die Ausstellung im Oktober in Dortmund steht noch aus.

Das sind die aktuellen Aussagen und Empfehlungen der zuständigen Behörden und Kennel Clubs. Es gibt noch weitere Empfehlungen oder Warnungen von anderen Hundeverbänden oder Einrichtungen, aber es handelt sich dabei nicht um offizielle, von Behörden herausgegebene Empfehlungen oder Warnungen.
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Re: Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Quelle der Übersetzung : Fakten zu der Hundekrankheit in Norwegen
Veterinärinstitut, Beitrag vom 17.09.2019

Fragen und Antworten

Das Veterinärinstitut sieht keinen Grund dafür, Privatpersonen auf Fragen zu der Hundekrankheit zu antworten, die über das hinausgehen, was wir auf unserer Webseite und durch die Presse veröffentlichen. Auch Fragen, die andere Tierhaltung betreffen, sollten dem Tierarzt oder der Tierklinik gestellt werden.

Hier haben wir jedoch die häufigsten Fragen zu der Hundekrankheit und unsere Antworten darauf gesammelt.

- Was soll ich tun, wenn mein Hund an Durchfall/Erbrechen erkrankt und einen schlechten Allgemeinzustand aufweist?

Wenn Ihr Hund krank ist, nehmen Sie bitte Kontakt zu einem Tierarzt auf. Denken Sie daran, daß Sie, wenn Sie zu einem Tierarzt müssen, auch den engeren Kontakt zu anderen Hunden vermeiden sollten. Beim Verdacht, daß eine schwere Erkrankung vorliegt, sollten sich Tierbesitzer bei der Klinik melden (telefonisch), bevor der Hund dorthin mitgenommen wird, damit die Tierklinik Schutzmaßnahmen vor ansteckenden Krankheiten treffen kann.

- Warum erkranken die Hunde?

Wir wissen weiterhin nicht, was die Hunde krankmacht oder was die Quelle dafür ist. Wir arbeiten eng mit Mattilsynet, der Kleintierklinik an der NMBU Veterinärhochschule und mit Tierärzten aus dem ganzen Land zusammen, um mehr über die Krankheit herauszufinden. Das Veterinärinstitut wird sich weiterhin mit derselben offenen, weiten und systematischen Annährung, die wir bisher durchgeführt haben, der Sache widmen.

- Was wissen Sie bisher über die Krankheit?

Es wurde eine blutige Darmentzündung bei den obduzierten Hunden nachgewiesen, und es wurden zwei unterschiedliche Bakterien bei mehreren der Hunde nachgewiesen: Clostridium perfringens und Providencia alcalifaciens. Beide Bakterien können sich auch im Darm gesunder Hunde befinden. Es ist unklar, ob diese Bakterien die Krankheit verursachen.

- Es gehen Gerüchte herum, daß man gewisses Futter vermeiden solle, ist das wahr?

Es gibt keinen Grund, vor bestimmten Futtern zu warnen. In den Sozialen Medien wurden Anklagen gegen mit Namen genannte Futterproduzenten verbreitet. Das Veterinärinstitut hat keine Informationen darüber, daß dies richtig wäre, ganz im Gegenteil sehen wir ein breites Spektrum an Futtermitteln in den Daten, die wir bisher haben – etwas, das die Komplexität dieser Sache unterstreicht. Futter ist nur eine der vielen verschiedenen „Spuren“, die wir verfolgen, genauso wie Wasser, Pilze, Parasiten, Bakterien und Viren etc.

- Wie wird die Krankheit übertragen?

Wir kennen die Ursache für die Krankheit nicht und wissen auch nicht, wie sie übertragen wird. Wir wissen auch nicht, ob sie überhaupt von Hund zu Hund übertragen wird. Mattilsynet hat deshalb Ratschläge veröffentlicht, daß man bis auf weiteres den engen Kontakt zu anderen Hunden einschränken sollte.

- Kommt es häufig vor, daß Hunde Durchfall haben?

Durchfall ist eine ganz unspektakuläre Beobachtung bei Hunden. Blut im Durchfall ist etwas ungewöhnlicher.

- Mein Hund / meine Katze war an etwas Ähnlichem erkrankt – wollen Sie darüber informiert werden?

Wir haben zu den Tierärzten im ganzen Land einen guten Kontakt, um vergleichbare Symptome zu sammeln. Deshalb brauchen Tierbesitzer keine Meldung von Tieren, die erkrankt sind oder waren, an uns zu schicken.

- Ich habe von ähnlichen Fällen im Ausland gehört – möchten Sie Tips bekommen?

Wir sind andauernd im Kontakt mit Veterinärämtern im Ausland in bezug auf vergleichbare Fälle und bekommen die Informationen über vergleichbare Krankheitsfälle, die früher schon aufgetreten sind, durch unsere Tierarztkollegen. Deshalb brauchen Sie uns keine diesbezüglichen Tips zu schicken.

- Gibt es etwas, das für weitere Untersuchungen ausgeschlossen wurde?

Wir können bisher einige Dinge ausschließen:

Es handelt sich nicht nur um Oslo: Fälle mit ähnlichen Symptomen wurden aus einer Reihe von Bezirken über das ganze Land hinweg gemeldet. Es ist allerdings unsicher, ob diese Fälle alle an ein- und derselben Sache erkrankt sind.

Keine Salmonellen: Salmonellen konnten nicht nachgewiesen werden

Auch nicht Campylobacter: Dieses Bakterium ist auch nicht die Ursache für die Hundekrankheit, die im Moment auftritt

Kein Rattengift oder ähnliches. Ergebnisse von Obduktionen toter Hunde zeigen, daß es unwahrscheinlich ist, daß Rattengift oder ähnliche spezifische Vergiftungen die Ursache sind. Die obduzierten Hunde hatten keine inneren Schäden, die mit solchen Vergiftungen übereinstimmen. Der Ausschluß beinhaltet jedoch nicht alle Typen von Toxinen, die natürlich vorkommen können.

Keine Algenvergiftung. Ausgehend von der Krankheitsgeschichte und pathologischen Funden ist es unwahrscheinlich, daß es sich um eine Algenvergiftung handelt.

Keine durch Zecken übertragenen Krankheiten. Es gibt nichts, was auf Krankheiten, die von Zecken übertragen werden, hinweisen würde.

Kein Milzbrand. Labortests zeigen, daß wir das ausschließen können.

Keine Hasenpest (Tularämie). Labortests zeigen, daß wir das ausschließen können.

Kein EHEC. Laboruntersuchungen vom Dienstag bekräftigten die Einschätzung, die das Veterinärinstitut und das Folkehelseinstitut (Gesundheitsamt für Menschen) am Sonntag veröffentlichten, nämlich daß es keine Verbindung gibt zwischen der zur Zeit laufenden Untersuchung eines Ausbruchs von Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) beim Menschen und dieser Hundekrankheit.

Kein Parvovirus. Das Veterinärinstitut hat auch mutiertes Parvovirus in Betracht gezogen und schätzt es als wenig wahrscheinlich ein auf Grundlage der Informationen, die wir haben, und der Untersuchungen, die wir durchgeführt haben
.
Auch nicht die Parasiten Giardia oder Cryptosporidium.

Auch nicht Hundestaupe, Circovirus oder Coronavirus.

Auch nicht Hefepilze oder Schimmelpilze.

- Was tut das Veterinärinstitut, um herauszufinden, woran die Krankheit liegt?

Obduktionen, Laboranalysen und große Mengen an Informationen werden gesammelt, miteinander verglichen und mit dem Wissen über Tierkrankheiten im In- und Ausland abgeglichen. Es wird systematisch und in der Breite geforscht in der Hoffnung, einige mögliche Ursachen ausschließen und Zusammenhänge finden zu können, die man weiterverfolgen kann. Das beinhaltet Krankheitsquellen wie Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten und Algen sowie auch die Folgen von Niederschlag, Temperatur, schlechter Wasserqualität etc. Wir durchforschen auch frühere Fälle im In- und Ausland. Die Symptome der Krankheit treten bei Hunden auch normalerweise auf, aber wir sehen eine wachsende Zahl seit dem August 2019 mit akuteren Fällen als früher.

- Ist es wahr, daß betroffene Hundehalter für die Obduktion ihres Hundes bezahlen müssen?

Kein Hundebesitzer muß für eine Obduktion bezahlen, die nach gemeinsamem Rat von Tierarzt, Mattilsynet und Veterinärinstitut durchgeführt wird. Es wurde von einer betreffenden Tierklinik, die den Fehler bedauert, eine Rechnung erstellt. Diese Krankheit wird jetzt als meldepflichtige Krankheit behandelt, und das bedeutet, daß das Veterinärinstitut als Teil des öffentlichen tierärztlichen Gesundheitssystems alle Kosten im Zusammenhang mit einer Obduktion übernimmt.

- Welchen Rat geben Sie Hundehaltern im Augenblick?

Mattilsynet hat auf seinen Webseiten Ratschläge für Tierhalter veröfffentlicht:

Schränken Sie den näheren Kontakt zu anderen Hunden ein.
Ansammlungen von Hunden sollten vermieden werden.
Lassen Sie ihren Hund nicht andere Hunde, die Sie auf der Gassirunde treffen, begrüßen oder beschnüffeln.
Hindern Sie Ihren Hund daran, viel am Wegesrand zu schnüffeln, wo andere Hunde gewesen sind.
Suchen Sie sofort einen Tierarzt auf, wenn Sie blutigen oder wäßrigen Durchfall, Erbrechen und einen rasch schlechter werdenden Allgemeinzustand bei Ihrem Hund entdecken.
Rufen Sie den Tierarzt an, bevor Sie den Hund in die Praxis oder Tierklinik mit hineinnehmen.
Befolgen Sie die Impfempfehlungen Ihres Tierarztes. Parvovirus kann z.B. zu schwerer Darmentzündung führen.
Benutzen Sie einen Kotbeutel und sammeln Sie den Kot Ihres Hundes auf.

- Welche Richtlinien gibt es, wenn ich mit meinem Hund an der Jagd teilnehmen will?

Mattilsynet meldet, daß es keinen Grund gibt, um speziell vor der Jagd mit Hunden zu warnen. Mattilsynet warnt vor Ansammlungen von Hunden. Befolgen Sie die Schutzmaßnahmen, die veröffentlicht wurden.

Quelle: https://www.vetinst.no/dyr/smadyr/akutt ... tte-vet-vi
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Re: Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

Beitrag von Greyhound-Forum »

letzter Stand:
Mattilsynet
Neuigkeiten, Kurzfassung:
- man nimmt an, dass insgesamt 43 Hunde verstorben sind
- seit Donnerstag (19.09.) sind 3 neue Fälle direkt an Mattilsynet gemeldet worden
- Verteilung der Meldungen auf die Provinzen veröffentlicht
- Häufung der Fälle in einigen Provinzen im Østlandet
- betroffene Rassen veröffentlicht

Das ganze Update:

Update Freitag, 20. September: Seit Donnerstag hat Mattilsynet drei neue Meldungen über Hunde, die ähnliche Krankheitssymptome aufweisen erhalten. Die Fälle stammen aus Akershus und Troms.

Diese Fälle wurden direkt an Mattilsynet gemeldet und nicht über die Fragebögen, die an die Tierärzte verschickt wurden. Die Befragung über die Fragebögen zeigt, dass bisher mindestens 173 Fälle von blutigem Durchfall mit unterschiedlichem Schweregrad, die seit dem 1. August aufgetreten sind. Siehe Übersicht der Provinzen unter „Was wir bisher wissen“.

Bisher sind schätzungsweise 43 Hunde mit ähnlichen Symptomen gestorben.

Die Ermittlungen von Mattilsynet zeigen, dass bei fast 90 unterschiedliche Hunderassen sich ähnelnde Symptome aufgetreten sind. Siehe Liste unter „Was wir bisher wissen“.

Es ist sehr wichtig, daran zu denken, dass Durchfall ein ziemlich gewöhnliches Symptom bei Hunden ist, dann jedoch oft mit einem weniger schweren Krankheitsverlauf. Er ist nicht immer ansteckend und die Fälle stehen nicht unbedingt in einem Zusammenhang. Es können deshalb nicht alle Meldungen über Hunde mit blutigem Durchfall in einen Zusammenhang gesetzt werden, bevor wir nicht wissen, was die Krankheitsfälle tatsächlich verursacht.

Mattilsynet verfolgt in Zusammenarbeit mit dem Veterinärinstitut mehrere Spuren, in der Hoffnung, die Ursache für die vielen in letzter Zeit aufgetretenen Krankheits- und Todesfälle der Hunde zu finden.

Mattilsynet empfiehlt Hundebesitzern weiterhin, den Kontakt zwischen den Hunden einzuschränken und Hunde an der Leine zu führen, so dass man Kontrolle über sie hat.

Was wir bisher wissen
Wir haben aus allen Landesteilen Informationen über Krankheitsfälle mit ähnlichen Symptomen erhalten.

Durch Fragebögen, die an die Tierärzte geschickt wurden, haben wir gemeinsam mit dem Veterinärinstitut, der Tierärztlichen Hochschule NMBU und den Tierkliniken aktiv Informationen eingeholt. Die Tierärzte senden auch Proben von erkrankten Hunden ein und mehrere gestorbene Hunde wurden obduziert.

Es ist eine umfangreiche und zeitraubende Arbeit, die Informationen über die erkrankten Hunde zu systematisieren und mögliche Gemeinsamkeiten oder Verbindungen zwischen den Fällen zu finden. Zum jetzigen Zeitpunkt wird auf breiter Basis nach möglichen Ursachen wie Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten geforscht.

- Vorläufig gibt es keine Gemeinsamkeiten zwischen den Fällen der erkrankten Hunde in Bezug auf Alter, Rasse, Kontakt mit anderen Hunden, Umgebung, bis darauf, dass viele der Fälle aus einigen Provinzen im Østlandet kommen.

- Die vorläufigen Ergebnisse können auf eine Zunahme von Erkrankungen bei Hunden mit blutigen Durchfall ab ca. dem 20. August diesen Jahres hinweisen.

- Die ersten Einschätzungen der eingeholten Informationen ergaben, dass in den meisten Fällen, in denen mehrere Hunde im selben Haushalt leben, nur ein Hund erkrankt ist. Das kann darauf hindeuten, dass eine mögliche Erkrankung unter Hunden nicht sehr ansteckend ist. Es sieht jetzt danach aus, als sei die Zahl der Fälle rückläufig. Es besteht hierüber jedoch eine gewisse Unsicherheit, da es auch an fehlenden oder rückläufigen Meldungen an Mattilsynet und das Veterinärinstitut liegen kann.

- Das Veterinärinstitut hat 15 Hunde obduziert, die alle dieselben Anzeichen einer blutigen Darmentzündung zeigen. Das Bakterium Providencia alcalifaciens wurde bisher bei zwölf dieser Hunde nachgewiesen. Das Bakterium Clostridium perfringens wurde ebenfalls bei mehreren der Hunde nachgewiesen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man nicht sagen, ob dies die Ursache der Symptome ist.

- Das Veterinärinstitut und Mattilsynet sind der Ansicht, mehrere mögliche Ursachen ausschließen zu können: Parvovirose, Circoviren, Coronaviren, die Parasiten Giardien und Kryptosporidien, Milzbrand, EHEC, Hasenpest (Tularämie), Staupe, die Bakterien Campylobacter und Salmonellen, Hefepilze und Schimmelpilze, Vergiftung mit Rattengift und ähnliche spezifische Vergiftungen (schließt nicht alle Arten von Toxinen ein, die natürlich vorkommen können). Algenvergiftung und durch Zecken übertragene Erkrankungen sind auch unwahrscheinlich.

Die Verteilung nach Provinzen
Hier folgt die Anzahl der Fälle, die über die Fragebögen gemeldet wurden, nach Provinzen eingeteilt. Beachten Sie bitte, dass es einen Unterschied zwischen den Zahlen der neuen, laufend direkt an Mattilsynet gemeldeten Fälle und den Fragebögen geben kann, unter anderem in Bezug auf den geografischen Bereich - je nachdem, ob der Fall über den behandelnden Tierarzt oder die Provinz des Hundehalters erfasst wurde.

Erkrankungsfälle
Oslo 56, Akershus 27, Østfold 6, Hedmark 14, Oppland 2, Buskerud 16, Vestfold 3, Telemark 5, Rogaland 2, Vest-Agder 5, Aust-Agder 9, Hordaland 2, Møre og Romsdal 6, Sogn og Fjordane 2, Trøndelag 8, Nordland 3, Troms 4, Finnmark 3.

Betroffene Rassen
Alaskan Husky, American Akita, American Cocker Spaniel, Austrailan Shepherd, Australian Terrier, Basset artésien normand, Beagle, Belgischer Schäferhund, Berner Sennenhund, Bichon Frisé, Havaneser, Mischlinge, Border Collie, Boston Terrier, Cairn Terrier, Cavalier King Charles Spaniel, Chihuahua, Cocker spaniel, Langhaarcollie, Dackel, Dansk-Svensk Gårdshund, Zwergdackel, Zwergpudel, Zwergpinscher, Zwergschnauzer, Elchhund, English Cocker Spaniel, English Setter, English Springer Spaniel, English Toy Terrier, Eurasier, Finnischer Lapphund, Finnischer Spitz, Flatcoated Retriever, Französische Bulldogge, Glen of Imaal Terrier, Golden Retriever, Gordon Setter, Großer Schweizer Sennenhund, Husky, Irish Setter, Islandhund, Italienisches Windspiel, Jack Russel Terrier, Japan-Spitz, Jämthund, Kaninchendackel, Chinesischer Schopfhund, Labrador, Lhasa Apso, Lundehund, Malinois, Malteser, Miniature Australian Shepherd, Mops, Norwegischer Elchhund grau, Norwegischer Lundehund, Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Papillon, Petit Brabançon, Phalene, Zwergspitz, Portugiesischer Wasserhund, Pudel, Rottweiler, Saarlooswolfhund, Deutscher Schäferhund, Shapendoes, Shetland Sheepdog, Siberian Husky, Shitzu, Spanischer Wasserhund, Springer Spaniel, Stafforshire Bullterrier, Großpudel, Schweizer Sennenhund, Schwedischer Lapphund, Tibet-Spaniel, Toller, Toypudel, Volpino Italiano, Deutsch Kurzhaar, Weimaraner, Whippet, Working Cocker Spaniel, Yorkshire Terrier, Ostsibirischer Laika.

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Re: Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

Beitrag von Azor »

Danke für‘s Update.
Nur geht mir eins nicht in den Kopf: Clostridium perfringens kommt bei den meisten sowieso in der Darmflora vor...

Das ist sogar eine gängige Trinkwasser-Untersuchung, wenn Oberflächenwasser involviert ist.
LG Sandra mit Azor
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Re: Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Das Schreiben Sie ja auch immer wieder.
Das es eigentlich normal ist das es vorkommt aber die Rolle die es spielt noch nicht klar ist
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Re: Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Update

Breaking News! Mattilsynet hebt die Empfehlung, den Kontakt zu anderen Hunden zu begrenzen, auf. Es gibt keine Hinweise auf eine Ansteckungsgefahr und auch nicht auf einen gemeinsamen Zusammenhang aller Fälle. Ausführliche Übersetzung folgt.
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Re: Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

Beitrag von Azor »

Oh wow. Bin gespannt.
LG Sandra mit Azor
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Re: Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

Beitrag von Greyhound-Forum »

NKK:

Endlich können sich die Hunde wieder begrüßen!
Der Zustand für die Hunde in Norwegen normalisiert sich nach vier Wochen Stillstand wieder
Veröffentlicht: 30.09.2019 11:29

- Wir haben etwa 600 Veranstaltungen abgesagt und mehr als 15.000 Hunde und ihre Halter konnten nicht an lang geplanten Aktivitäten teilnehmen, sagt der Verwaltungsdirektor des NKK, Torbjørn Brenna. Nach der Anpassung der Hinweise des Mattilsynet, werden die meisten Aktivitäten zukünftig wie geplant stattfinden.

Der Norsk Kennel Klub möchte die Hundehalter im ganzen Land loben, dass sie schnell dem Hinweis des Mattilsynet nachgekommen sind, Kontakte unter Hunden zu vermeiden, Hunde an der Leine zu führen sowie Ansammlungen von Hunden zu meiden.

- In einer unsicheren Phase war war es wichtig, dass wir die Hinweise der verantwortlichen Behörde Mattilsynet befolgt haben. Wir sehen, dass sowohl unsere Mitglieder als auch andere Hundehalter in hohem Maße die Hinweise befolgt haben, sagt NKK-Tierärztin Maria Kjeldaas Johannessen.

Sie war in den letzten Wochen im Gespräch mit vielen besorgten Hundehaltern und erhielt am Freitag auch Anfragen von Menschen, die unsicher sind, ob es nun sicher ist, wieder zur gewohnten Aktivität überzugehen.

- Viele Hundehalter sind besorgt, da die Behörden noch keine Krankheitsursache abklären konnten, aber es besteht kein Grund zur Skepsis, wo Mattilsynet nun seine Einschränkungen aufgehoben hat, sagt Kjeldaas Johannessen.

Sie betont, dass Mattilsynet nie mit der Gesundheit der Tiere spielt und dass die meisten ansteckenden Krankheiten jetzt im Laufe der Untersuchungen zur Krankheitsursache ausgeschlossen worden sind.

- An den Hinweisen, Kontakt zwischen Hunden zu vermeiden, wurde so lange festgehalten, weil man am besten auf der sicheren Seite ist. Nun empfehlen wir den Hundehaltern, spazieren zu gehen und die Hunde im freien zu bewegen, sie schnuppern zu lassen, dafür zu sorgen, dass sie sich wohlfühlen und ihr natürliches Verhalten ausleben, sagt die NKK-Tierärztin.

Sie betont gleichzeitig, dass man allgemein aufpassen soll, dass sie nichts fressen, was sie draußen finden, insbesondere keinen Kot oder biologisches Material.

Aktivitäten beginnen wieder
- Der Vorstand des NKK hatte am 9. September beschlossen, alle terminlich festgelegten Veranstaltungen aufgrund der Empfehlungen des Mattilsynet einzustellen, um Ansammlungen von Hunden und den Kontakt zwischen den Hunden zu vermeiden, sagt der NKK-Vorstandsvorsitzende Jan Helge Nordby. Soweit ihm bekannt ist, hat es nie zuvor eine solche Maßnahme gegeben. Der Vorstandsvorsitzende sagt, dass unmittelbar eine außerordentliche Vorstandssitzung einberufen wurde, als Mattilsynet am Donnerstagnachmittag die Empfehlungen für Hundehalter geändert hat, auf der der Beschluss aufgehoben wurde.

- Die NKK-Vereine und -Verbände richten jährlich mindestens 2500 Veranstaltungen aus. Die Prüfungen sind ein wichtiges Instrument in der Zucht und auch ein wichtiger Aktivitätsbereich sowie eine wichtige Einnahmequelle für unsere Vereine, sagt die stellvertretende Direktorin Marianne Ono Njøten.

- Mit über 600 abgesagten Veranstaltungen haben unsere Ehrenamtlichen viel Arbeit - sowohl mit praktischen Dingen als nicht zuletzt auch mit dem Kontakt zu den Haltern von mehr als 15.000 angemeldeten Hunden.

Njøten sagt, dass alle der Situation gegenüber großes Verständnis und eine hohe Flexibilität zeigten, obwohl es für viele der Betroffenen zum Teil große finanzielle Konsequenzen hatte.

Ein großer und professioneller Apparat bei den Behörden
Der Norsk Kennel Klubb betont, dass in den letzten Wochen ein großer Apparat in Bewegung war und möchte allen Involvierten beim Mattilsynet, beim Veterinärinstitut und bei der Tierärztlichen Hochschule NMBU einen besonderen Dank für den - rund um die Uhr - erbrachten Einsatz zum Aufspüren von Ursachen/Zusammenhängen aussprechen sowie dafür, dass Hunde und ihre Halter sicher sein sollen.

- Es gab in der Zeit sowohl Lob als auch Kritik, die an uns und den Umgang der Behörden mit der Angelegenheit gerichtet waren, sagt Verwaltungsdirektor Brenna.

- Die Hunde sind Familienmitglieder und Freunde und es ist den Leuten sehr wichtig, dass sie sicher sind. Es gab genug Frustration darüber, dass die Ergebnisse nicht schneller kamen. Die Tierärzte des NKK waren nah an der Situation dran und haben mit Hintergrunduntersuchungen und Statistiken zur Arbeit beigetragen. Sie sind sich ganz sicher, dass die Arbeit so schnell, effektiv und gründlich durchgeführt wurde, wie überhaupt möglich. Nun sind wir darüber erleichtert, dass wir wieder mit der Normalisierung des Alltags sowohl für die Hunde als auch ihre Halter beginnen können und freuen uns darauf, Mitglieder und Ehrenamtliche auf unseren Veranstaltungen wiederzusehen, schließt er ab.

K. Kämpfe / Nordlicht Übersetzungen
https://www.nkk.no/aktuelt/endelig-kan- ... 9OghJhVDwU
Quelle: Fakten zu der Hundekrankheit in Norwegen
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Re: Bakterium für Krankheitsfälle in Norwegen identifiziert?

Beitrag von Greyhound-Forum »

War etwas ruhig die letzte Zeit, vermutlich, weil es einfach keine neuen Erkenntnisse gibt

Quelle: Fakten zu der Hundekrankheit in Norwegen
Veterinärinstitut

Update Hundekrankheit vom 16. Oktober
Veröffentlicht am 16.10.2019

Das Veterinärinstitut und Mattilsynet sehen den Krankheitsausbruch bei Hunden als beendet an, sind jedoch zu keinem abschließenden Ergebnis zur Ursache des Ausbruchs gekommen. Der Fund des Bakteriums Providencia alcalifaciens bei so vielen kranken Hunden ist auffällig, aber es ist noch einiges an Arbeit notwendig, um zu dokumentieren, ob dieses Bakterium zu der Krankheit geführt haben kann, so wie sie beim Ausbruch beobachtet werden konnte.

„Von diesem Bakterium kennt man es von früher her nicht, daß es so große Ausbrüche mit so schwerwiegenden Symptomen bei Hunden verursacht, und wir haben auch keine Gemeinsamkeiten in Form von Aktivitäten, Gassigehgebieten oder Futter bei den kranken Hunden finden können. Deshalb besteht weiterhin Unsicherheit über die Ursachenzusammenhänge bei dem Ausbruch, und wir sind darauf vorbereitet, daß wir vielleicht niemals eine gemeinsame Ansteckungsquelle finden werden. Es wird Zeit brauchen, um herauszufinden, inwieweit das Bakterium Providencia alcalifaciens zu so einer schweren Darmkrankheit bei Hunden führen kann – etwas, das für uns und unsere Forschungspartner in der Zukunft eine priorisierte Forschungsaufgabe sein wird“, sagt Jorun Jarp, die Bereitschafts- und Sicherheitsdirektorin am Veterinärinstitut.

Whole Genome Sequencing (Sequenzierung der Gesamt-DNA) der Providencia-Bakterien von 22 Hunden haben gezeigt, daß die Bakterien von 14 davon so eng miteinander verwandt sind, daß sie als Teil eines Ausbruchs bezeichnet werden können, der dieselbe Ansteckungsquelle hatte. Die Funde des Whole Genome Sequencings müssen auch zusammen mit anderen Faktoren beurteilt werden, wie z.B. Geographie. Das Veterinärinstitut arbeitet daran, diese Analysen auszubauen, zusätzlich zu Analysen von Darmgewebe der obduzierten Hunde. Es arbeitet auch weiterhin daran, Informationen über betroffene Hunde (epidemiologische Daten) auszuwerten, die wir von Mattilsynet bekommen.

Krankheitssituation bei Hunden hat sich normalisiert

Das Veterinärinstitut und Mattilsynet schätzten Ende September, daß der Ausbruch von blutigem Durchfall bei Hunden dem Ende zuging. Die aktive Sammlung von Probenmaterial wurde damit beendet. Mattilsynet arbeitet weiterhin daran, epidemiologische Informationen einzuholen. Das Veterinärinstitut arbeitet an der Genomsequenzierung von Bakterien und speziellen Analysen von Gewebematerial sowie mit den epidemiologischen Daten, um eventuelle Gemeinsamkeiten der Fälle herauszufinden.

Durchfall, auch blutiger Durchfall, ist relativ normal bei Hunden und kann auf verschiedenen ansteckenden und nicht-ansteckenden Krankheiten beruhen. Es ist deshalb nicht unerwartet, daß manchmal einzelne Hunde solche Symptome bekommen. Aber bei diesem Ausbruch waren es relativ viele Hunde, die innerhalb kurzer Zeit akut erkrankten, und das ist nicht normal. Die Ansteckungsquelle ist weiterhin unbekannt.

„Wir hoffen, daß wir mittelfristig etwas darüber sagen können, inwieweit Providencia alcalifaciens zu dem Krankheitsausbruch beigetragen hat oder ob andere Faktoren von Bedeutung waren. Aufgrund des Umfangs und der Komplexität mit vielen Faktoren, die eine Rolle spielen können, ist es leider gut möglich, daß wir keine konkrete Ursache und eine gemeinsame Ansteckungsquelle ergründen können, die eine Antwort liefern könnten, weshalb die Hunde erkrankten. Leider ist das nicht ungewöhnlich in Verbindung mit Krankheitsausbrüchen bei Tieren oder auch bei Menschen“, sagt Jarp.

Das Bakterium wurde früher schon bei Hunden mit Durchfällen in Norwegen nachgewiesen. Die NMBU Veterinärhochschule beschrieb in den Jahren 2005 bis 2006 einen kleineren Ausbruch mit diesem Bakterium bei Hunden in Norwegen. Dem Veterinärinstitut ist nicht bekannt, daß Providencia alcalifaciens in anderen Ländern mit ähnlichen Ausbrüchen mit denselben Symptomen in einen Zusammenhang gebracht wird.

Das Veterinärinstitut wird jetzt nur noch dann Updates zu dieser Angelegenheit veröffentlichen, wenn es neue Funde gibt, die weitere Antworten ergeben.
https://www.vetinst.no/nyheter/oppdater ... Mha44LZ_j4
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Nur wer einmal seinen Windhund jagen gesehen hat, der weiß, was er an der Leine hat!
Michaela
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