*Diagnostizieren wir zu häufig Schilddrüsenunterfunktion bei Windhunden?

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*Diagnostizieren wir zu häufig Schilddrüsenunterfunktion bei Windhunden?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Research Update: Are we overdiagnosing hypothyroidism in sighthounds?
The prevalence of hypothyroidism in dogs ranges from 0.2% to 0.8%.1 Although thyroxine (T4) assays are widely available, the variability in serum T4 concentrations in healthy and sick dogs means that, unfortunately, no single, specific diagnostic test exists for hypothyroidism. In addition to abnormal concentrations of one or more thyroid axis hormones, a hypothyroidism diagnosis also requires the presence of consistent clinical signs that resolve with appropriate therapy. However, although low T4 concentrations are the most commonly noted hormone abnormality in dogs with hypothyroidism, any concurrent illness may result in euthyroid sick syndrome, which refers to decreased circulating T4 and triiodothyronine (T3) concentrations despite a normally functioning thyroid gland.2 In addition, breed variability in normal serum T4 concentrations exists, with greyhounds known to have serum T4 concentrations less than that of the general dog population.3

Despite these two well-documented conditions—euthyroid sick syndrome and lower serum T4 concentrations in greyhounds—hypothyroidism is oftentimes diagnosed inappropriately in dogs with concurrent diseases or in greyhounds in general despite a lack of consistent clinical signs. The authors of this study sought to characterize the thyroid axis test results that are being used to diagnose hypothyroidism in sighthounds (the ancestral breed group to which greyhounds belong) and determine whether the lower T4 concentrations noted in greyhounds are also found in healthy Salukis, another sighthound breed.

The retrospective arm of this study reviewed submissions to the endocrinology department of the Diagnostic Center for Population and Animal Health at Michigan State University for serum thyroid hormone measurement over a period of 4.5 years. Cases were included if the dog was a sighthound and test results were subsequently interpreted by the requesting veterinarian as being consistent with hypothyroidism, thereby justifying levothyroxine supplementation. After excluding dogs that were receiving exogenous thyroid hormone supplementation at the time of testing, 398 dogs were included.






Of these dogs, hypothyroidism was diagnosed in 30 (7.5%) despite all thyroid hormone concentrations falling within the reference range, and 286 dogs (71.9%) had either T4 or T3 concentrations below the general dog population reference range, but the thyroid-stimulating hormone (TSH) concentration was either within the reference range (and, therefore, most consistent with euthyroid sick syndrome) or had not been measured. Only 65 dogs (16.3%) had a decreased serum T4 or T3 concentration and either had an increased TSH concentration or thyroglobulin autoantibodies, either of which are more specific for a diagnosis of hypothyroidism when present in conjunction with a decreased serum T4 or T3 concentration.

The prospective cross-sectional portion of this study evaluated five thyroid-associated hormones in 283 healthy Salukis ranging in age from 12 to 167 months and compared these results to the laboratory reference ranges for the general dog population. All Salukis included in this study were determined to be healthy based on owner interviews and the results of physical examinations conducted at the time of blood collection. Dogs were excluded if they were receiving medications that had previously been shown to alter thyroid hormone concentrations, such as corticosteroids and anticonvulsants.

Of these Salukis, 154 of 282 (54.6%) and 120 of 281 (42.7%) had serum T4 or serum T3 concentrations, respectively, below the laboratory reference range. Despite the frequent finding of decreased serum T4 concentrations, only 25 Salukis (8.9%) had concurrent increases in serum TSH concentration, four of which also had thyroglobulin autoantibodies above the upper limit of the laboratory's reference range. Male Salukis had significantly lower T4 and free T4 (fT4) concentrations than females did, and T4, fT4, and TSH concentrations were correlated with both age and body weight.
http://veterinarymedicine.dvm360.com/re ... ighthounds

sobald wir die Übersetzungsfreigabe erhalten haben, stellen wir den Text übersetzt zur Verfügung.
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Re: *Are we overdiagnosing hypothyroidism in sighthounds?

Beitrag von Greyhound-Forum »

Zum Copyright - dieser Text darf nicht ohne Quellangabe und Verlinkung der Originalübersetzung zitiert werden. Bei Verwendung des Textes immer mit enspechender Verlinkung zum Beitrag.
Update aus der Forschung: Diagnostizieren wir zu häufig Schilddrüsenunterfunktion bei Windhunden?

Die Verbreitung der Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden liegt zwischen 0,2% bis 0,8 %.
Obwohl Tyhroxin Proben (T4) weitesgehend verfügbar sind, gibt es Schwankungen bei den Konzentrationen der T4 Seren in gesunden und ungesundes Hunden, welches bedeutet, dass, leider, kein einziger, spezifischer, diganostischer Test für eine Schilddrüsenunterfunktion existiert.
Zusätzlich zu einer abnormalen Konzentration von einem oder mehreren Tyroid Achsen Hormonen, müssen bei einer Schilddrüsenunterfunktionsdiagnose weitere beständige, klinische Anzeichen vorhanden sein, die sich nur mit einer angemessenen Therapie lösen lassen.
Obwohl meist geringe T4 Konzentrationen die häufigste Hormonabnormalität bei Hunden mit Schilddrüsenunterfunktion sind, können jegliche simultan wirkende Krankheiten das Euthyroid-Sick-Syndrom auslösen, welches eine abnehmende Konzentration an T4 und Triiodothyronine (T3) trotz einer normal funktionierenden Schilddrüse, beschreibt.
Zusätzlich gibt es eine Rassenvariabilität bei Windhunden, die bekannt dafür sind, dass sie eine geringere Serum T4 Konzentration als andere Hunderassen haben.

Ungeachtet dieser zwei gut dokumentierten Zustände – Euthyroid-Sick-Syndrom und geringeres Serum T4 Konzentration bei Windhunden – werden Schilddrüsenunterfunktionen oftmals bei Hunden mit konkurrierenden Krankheiten oder bei Windhunden in genereller Unachtsamkeit der klinischen Anzeichen, unpassend diagnostiziert.

Die Autoren dieser Studie bemühten sich die Ergebnisse des Tyhroid Achsen Tests so zu charakterisieren, dass sie zur Diagnose von Schilddrüsenunterdunktion bei Greyhounds (einer Hunderassen angehörig der Windhunde) benutzt werden können.
Außerdem sollen die Ergebnisse bestimmen, ob die geringe T4 Konzentration auch bei gesunden Salukis (eine weitere Windhundrasse) gefunden werden können.

Bei dieser Studie wurden rückwirkend Einreichungen zur Serum Tyhroid Hormon Messung über eine Zeitspanne von 4,5 Jahren an die endokrinologische Abteilung des Diagnostic Center for Population and Animal Health von der Michigan State Univesity, überprüft.
Hier wurden Fälle aufgenommen, wenn es sich bei dem Hund um einen Windhund handelt und die Testergebnisse von dem beauftragten Tierarzt als konsistent positiv, also mit Schilddrüsenunterfunktion und damit gerechtfertigter Weise zur Zeit der Experimente mit exogener Thyroid Hormon Supplementen behandelt, eingeschätzt wurde.

Nach dem Ausschließen der Hunde, die zur Zeit der Tests mit exogenen Thyroid Hormon Supplementen behandelt wurden, wurden 398 Hunde einbezogen.

Von diesen Hunden, wurde bei 30 (7,5%) eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert, obwohl alle Thyroid Hormon Konzentrationen rückläufig innerhalb des Referenzintervalls verliefen.
Außerdem hatten 286 Hunde (71,9%) eine entweder geringere T4 oder T3 Konzentration unterhalb der Referenzmenge der allgemeinen Hundepopulation.

Allerdings waren hier die Tyhroid- Stimulierenden Hormone (TSH) Konzentrationen entweder innerhalb der Grenzen (und müssen demnach das Euthyroid-Sick-Syndrom aufweisen) oder wurden nicht gemessen.
Nur 65 Hunde (16,3%) hatten eine fallende T4 oder T3 Konzentration und entweder eine steigende TSH Konzentration oder Thyroglobulin Autoantikörper, die beide spezifischer bei der Diagnose von Schilddrüsenunterfunktion, wenn sie in Verbindung mit einer verringerten T4 oder T3 Konzentration vorhanden sind.

Die weitsichtige Querschnittsfunktion dieser Studie bewertete fünf Thyroid-Assoziierte Hormone bei 283 gesunden Salukis im Alter zwischen 12 und 167 Monaten im Vergleich zu den Ergebnissen der Labor Referenzintervallen der allgemeinen Hundepopulation.
Alle Salukis in dieser Studie wurden als gesund diagnostiziert anhand eines Interviews mit dem Besitzer und den Ergebnissen von körperlichen Tests durchgeführt während der Blutentnahme.
Hunde wurden exkludiert, sobald sie Medikamente bekamen, die bewiesenermaßen die Thyroid Hormon Konzentration, ebenso wie die Corticosteroid und Anticovulsant verändert.

Von diesen Salukis hatten 154 von 282 (54,6%) und 120 von 281 (42,7%) eine geringe T4 oder T3 Serum Konzentration im Vergleich zum Referenzbereich. Obwohl regelmäßig abnehmende Serum T4 Konzentrationen gefunden wurden, hatten nur 25 Salukis (8,9%) eine gleichlaufende Steigerung von TSH Konzentration, wobei vier Salukis auch Tyhroglobuliin Autoantikörper über der Referenzmenge des Labors aufwiesen.
Männliche Salukis hatten signifikant geringere T4 und freie T4 (fT4) Konzentrationen als weibliche.
Ebenso wurden T4, fT4 und TSH Konzentrationen mit Alter und Körpergewicht in Beziehung gesetzt.
Übersetzt von Emily Frendo fürs Greyhoundforum.
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