*Greyhound Kultur / D. McKeon

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*Greyhound Kultur / D. McKeon

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Von Dennis McKeon

GREYHOUND CULTURE

I’m sometimes chagrinned at the dearth of knowledge and understanding that remains, even among the Greyhound’s devoted public, as it concerns the unique canine culture from which greyhounds have emerged.

No doubt, this is partially the fault of people such as I, who have taken it upon ourselves to share with you, anecdotes and stories of our times and experiences, while living and working among purpose-bred greyhounds. We could do a better job of it.

Now, most of you are aware that young greyhound litters are ordinarily kept with their dams for a significantly longer period of time than are other puppies. Most greyhound brood females, the ones who give us the next generation of greyhounds, and sometimes the generation after that, are often selected to do so, in part because they have either proven to be good “mothers” to their puppies, or are from a bloodline of good mothers, or have the sort of temperament that a breeder wishes to see in a good mother.

Good greyhound mothers are teachers. They teach the young greyhounds all about pack etiquette, social graces, communication via signaling and body language, and how to behave like---well, like greyhounds. They encourage and monitor play and chasing, and they engage, supervise and comfort the puppies in times of play, disputes or upset.

By the time they are separated from their dams, young greyhounds are well schooled in the dynamics of pack behavior and social skills, and how to get along with one another, even with strange greyhounds. The language of these things is universal, and Greyhounds are more fluent in this language than perhaps any other collective of canines. Greyhounds do everything together. They eat, sleep, train, go outdoors, and race--together. Togetherness is the cornerstone of Greyhound culture.

This education and background will serve them well when they go onto their careers as performing, racing greyhounds. There, they will be assumed into a large colony of their peers, where proper deportment, manners and the ability to interact, socialize, play, train and peacefully co-exist with many other greyhounds, is a pre-requisite to every single one’s success and contentment.

Because of their pack-centric upbringing and culture, greyhounds are ordinarily perfectly happy, and superbly adjusted to life within the greyhound colony. Many strong bonds are formed between and among greyhounds, as well as with their human familiars, as they go about their various, hour-by-hour activities, in their busy, active, day-to-day lives as performing, competitive athletes.

Given the voluminous amounts of disinformation which exist on the internet, and in other media, concerning the lives, the nature, and the nurturing of these greyhounds, I suppose it is no surprise that many adopters feel that they are “rescuing” greyhounds from a life that is devoid of happiness, fulfillment or contentment. For the vast majority of these dogs, nothing could be further from the truth,

This colonial, pack culture from which your greyhound has emerged, is hundreds of years old, and in many ways, it closely mimics the natural state of canines, left to their own devices. People often make the mistake of thinking that what is a great value and high priority to them, or perhaps to an ordinary, common pet, is necessarily of great value and high-priority to a purely purpose-bred greyhound. This is not often the case. What is of great value and high-priority to a greyhound, is being able to express themselves according to the mores of their culture, and the innate desire and need to partake of the chase.

Sometimes we encounter new adopters who are entirely exasperated, because their greyhound seems ambivalent or unresponsive to their attentions, and to the cornucopia of creature comforts and presents that may have been bestowed upon them.

It’s not always easy to get across to these good people, the idea that their new greyhound was probably perfectly happy and content with his prior situation, and is unused to, and maybe a little intimidated about being a “lone wolf”, absent the companionship, comradery, culture and security of the colony or pack.

The truth of the matter being, that greyhounds, within their own culture, easily find their bliss, station and comfort zone, doing precisely what they have been bred to do. They can and do get along perfectly well without an extravaganza of things we may value for ourselves, perhaps assuming that a purpose-bred greyhound wasn’t informed and nurtured by culture, or by having a purpose to fulfill--and that they are not still willing and longing to serve that purpose, and to express their unique cultural edification and values.
copyright, 2018

Greyhound Kultur
Manchmal ärgere ich mich über den Mangel an Wissen und Verständnis, der auch unter den hingebungsvollsten Besuchern des Greyhounds bestehen bleibt, das es sich um die einzigartige Hundezucht handelt, aus der Greyhounds hervorgegangen sind.
Zweifellos ist dies teilweise die Schuld von Leuten wie mir, die es auf sich genommen haben, Anekdoten und Geschichten unserer Zeit und unserer Erfahrungen mit Ihnen zu teilen, während wir unter speziell gezüchteten Greyhounds leben und arbeiten. Wir könnten es besser machen.
Nun wissen die meisten von Ihnen, dass junge Greyhound-Würfe gewöhnlich länger mit ihren Müttern gehalten werden als andere Welpen. Die meisten Greyhound Zuchthündinnen, die uns die nächste Generation von Greyhounds gebären, und manchmal auch die übernächste, werden zum Teil oft deswegen ausgewählt, weil sie sich entweder als gute "Mütter" für ihre Welpen erwiesen haben, oder aus eine Blutlinie von guten Müttern stammen oder die Art von Temperament haben, das ein Züchter in einer guten Mutter sehen möchte.
Gute Greyhoundmütter sind Lehrer. Sie lehren die jungen Greyhounds alles über Rudel Etikette, soziale Umgangsformen, Kommunikation über Signal- und Körpersprache und wie man sich benimmt wie - nun, wie Greyhounds. Sie fördern und überwachen das Spielen und Jagen und sie engagieren, beaufsichtigen und trösten die Welpen in Spielzeiten, Streitfällen oder Verstimmungen.
Wenn es Zeit wird und sie von ihren Müttern getrennt werden, sind die jungen Greyhounds gut in der Dynamik im Rudelverhalten und sozialen Fähigkeiten geschult und wie man miteinander auskommt, sogar mit sonderbaren Greyhounds. Die Sprache dieser Dinge ist universell, und Greyhounds sprechen dieser Sprache fließender als vielleicht jedes andere Kollektiv von Caninen. Greyhounds machen alles zusammen. Sie essen, schlafen, trainieren, gehen nach draußen und rennen zusammen. Gemeinsamkeit ist der Grundstein der Greyhound Kultur.
Diese Erziehung und dieser Hintergrund werden ihnen nützlich sein, wenn sie als rennende Greyhounds Karriere machen. Dort werden sie in eine große Kolonie von Gleichaltrigen aufgenommen, wo richtige Haltung, Manieren und die Fähigkeit zu interagieren, zu sozialisieren, zu spielen, zu trainieren und friedlich und unabhängig mit anderen Greyhounds zu existieren, eine Voraussetzung für jeden einzelnen Erfolg und Zufriedenheit ist.
Aufgrund ihrer Rudel konzentrierten Erziehung und Kultur sind Greyhounds normalerweise vollkommen glücklich und perfekt auf das Leben in der Greyhound-Kolonie eingestellt. Zwischen den Greyhounds und ihren menschlichen Vertrauten bilden sich viele starke Banden, wenn sie ihre verschiedene stundenweise Aktivitäten in ihrem geschäftigen, aktiven Alltag als Leistungssportler ausführen.
Angesichts der großen Menge an Desinformation, die im Internet und in anderen Medien über das Leben, die Natur und die Pflege dieser Greyhounds existiert, ist es nicht verwunderlich, dass viele Adoptiveltern das Gefühl haben, dass sie Greyhounds aus einer Welt retten, das frei von Glück, Erfüllung oder Zufriedenheit ist. Für die überwiegende Mehrheit dieser Hunde kann nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein.
Diese koloniale Rudelkultur, aus der Ihr Greyhound hervorgegangen ist, ist Hunderte von Jahren alt und imitiert in vielerlei Hinsicht den natürlichen Zustand der Caninen, die sich selbst überlassen sind. Die Leute machen oft den Fehler, zu denken, dass das, was für sie oder für ein gewöhnliches Haustier ein großer Wert und eine hohe Priorität ist, notwendigerweise von großem Wert und hoher Priorität für einen rein zweckbestimmten Greyhound ist. Dies ist nicht oft der Fall. Für einen Greyhound ist es von großem Wert und hoher Priorität, sich nach den Sitten seiner Kultur und dem angeborenen Verlangen und der Notwendigkeit, an der Jagd teilzunehmen, ausdrücken zu können
Manchmal begegnen mir neue Adoptiveltern, die völlig verärgert sind, weil ihr Greyhound Zwiegespalten oder teilnahmslos auf ihre Aufmerksamkeit und auf die Fülle von Bequemlichkeit/Komfort und Geschenke reagiert, die ihnen möglicherweise erteilt wurden.
Es ist nicht immer leicht diesen guten Menschen zu erklären, dass ihr neuer Greyhound wahrscheinlich vollkommen glücklich und zufrieden mit seiner früheren Situation war und dass er nicht daran gewöhnt und ein wenig eingeschüchtert ist, ein "einsamer Wolf" zu sein ohne Kameradschaft, Kultur und Sicherheit der Kolonie oder des Rudels.
Die Wahrheit ist, sie können in ihrer eigenen kulturellen Umgebung, zurechtkommen und tun das auch ohne all die Extravaganzen die wir wertschätzen und ohne unserer Annahme daß ein zweckgebunden gezüchteter Greyhound nicht von seiner Umgebung geprägt und aufgezogen wird oder dadurch, daß er eine Aufgabe zu erfüllen hat und daß sie immer noch willens sind und sich danach sehnen, diesem Zweck zu dienen und ihre einzigartige, kulturelle Bildung und Werte auszudrücken.
Copyright, 2018
Übersetzt von Michaela Müller fürs Greyhoundforum. Übersetzungsfreigabe liegt vor.
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Nur wer einmal seinen Windhund jagen gesehen hat, der weiß, was er an der Leine hat!
Michaela
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