*45 mp/h Couchkartoffel

Around the Greyhound / Rund um den Greyhound
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*45 mp/h Couchkartoffel

Beitrag von Greyhound-Forum »

Übersetzung im Anhang
45 Mile Per Hour Couch Potatoes

The more I think about this clever, one might say “cloying” expression, the more I feel the need to disavow it---to some degree, anyway. We’ve all used it to describe our Greyhounds. It says a lot about them. Or does it?

No doubt, Greyhounds are not in any way averse to taking their comfort in the most conspicuous of places. As former athletes who put an enormous amount of energy and enthusiasm into their training and racing exploits, they were entitled to their rest, and required sufficient downtime in between training and racing sessions, to recharge their extra heavy duty batteries. Being canines, they tend to sleep from 12-16 hours per day, as canines in the wild and in domestication have been widely observed to do.

However, it is a bit concerning, and more than a little revealing, as to why so many of the Greyhound’s adopters and admirers have embraced the “couch potato” part of the cliché, and not the “45 mile per hour” part.

Unfortunately, once again, we see that this is, in no small way, just more of the residue of the Greyhound’s popular mythology. This litany of misinformation and toxic propaganda, has convinced large segments of the Greyhound’s audience, that their Greyhound’s innate and deeply ingrained demands and desires to engage in expressions of their phenomenal speed and athleticism, such as racing or coursing, are an anathema, and are something in need of exorcism--or at the very least, something to be suppressed or avoided.

The media, and certain self-styled “advocates”, have gone to great and extreme lengths to cast greyhounds as wretched and pathetic objects of pity, who need to be “rescued” from their own genetic demands and from engaging in healthy, natural behaviors, or any simulation thereof. This is, of course, a matter of ideology, and has nothing to do with the essence of the holistic Greyhound. Moreover, it is a denial of their essential nature.

Now, there are many people who take exception to the business of greyhound racing (or coursing), and the innate risks of injury to the greyhounds that all such athletic endeavors present, as well disclaiming the idea of using any animal for profit, entertainment or for gambling purposes. They are entitled to that ideology.

What they are not entitled to do, is to redefine the Greyhound. Now, no matter what you may have read or been told about Greyhounds, they are ultimately and exquisitely fulfilled by participation in athletic events which afford them the opportunity to engage in some form of precisely what it is that they have been bred to do for millennia---to run as fast as they can, for as long as they can, after prey---or in today’s racing and lure coursing models, a prey effigy.

One man’s “cruelty” is another Greyhound’s fondest desire.

Now, for the John and Jane Doe adopter, who have been bemused by the “couch potato” characterization, but who have been led to ignore or who have failed to come to grips with the “45 mile per hour” prefix, we have a situation.

Greyhounds, whether we wish to believe it or not, are used to having a great deal of mental and physical stimulation as hell-bent-for-leather, bold and daring racing athletes, and to being kept in peak physical form. Mental and physical stimulation, and being in a reasonably high state of fitness, are good things---irrespective of popular Greyhound mythology or of one’s ideology, or the fact that the greyhound is retired.

Allowing our precious, delicate, “furbabies” to become flaccid, overweight (or underweight) and under-stimulated sofa ornaments, is not necessarily providing the retired Greyhound with the “better quality of life” so many are convinced their adopted Greyhounds deserve.

Please try to understand this. Your greyhound was bred and born to race, as nearly all Greyhounds have been, for the past century and often twenty-some generations. They are intensely focused, supremely adapted, and furiously competitive creatures, by genetic design.

As much as they love luxuriating and basking in the comfort of your home and attentions, that is how much they require adequate physical and mental simulation, and some outlet to express themselves in the most basic, natural, and healthy ways---which is not to say that you must immediately begin to prepare them for high speed performance. But it is just a reminder that there is a qualifier before “couch potato”. Try to wrap your mind around the “45 mile per hour” part, and what that, and keeping them in a reasonable state of fitness, means to the long term, best health and best interests of your beloved Greyhound.
copyright, 2015

Dennis McKeon
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Re: 45 Mile Per Hour Couch Potatoes

Beitrag von Greyhound-Forum »

45 mp/h Couchkartoffel

Je öfter ich über diese kluge, man mag sagen verniedlichende Aussage nachdenke, desto mehr möchte ich sie verleugnen, bis zu einem gewissen Punkt jedenfalls. Wir alle haben sie benutzt um unsere Greyhounds zu beschreiben. Es trifft ganz gut, oder nicht?

Ohne Zweifel sind sich Greyhounds keinesfalls zu fein ihren Komfort in den außergewöhnlichsten Plätzen zu suchen. Als ehemalige Athleten, die einen enormen Aufwand an Energie und Enthusiasmus in ihr Training und Rennerlebnisse steckten, war ihnen ihre Ruhe wichtig und sie benötigten genug Ruhezeiten zwischen Training und Rennen, um ihre schwer arbeitenden Batterien wieder aufzuladen.
Wie alle Hundeartigen, neigen sie dazu 12 bis 16 Stunden am Tag zu schlafen, wie es Hunden in der Wildnis und in häuslichen Umgebungen häufig beobachtet wurde.

Auf jeden Fall ist es ein wenig besorgniserregend und mehr als nur ein bisschen aufschlussreich, wie viele Greyhoundadoptanten und Bewunderer den „Couchkartoffel“-Teil dieses Klischees übernommen haben, den 45mp/h-Teil jedoch nicht.

Unglücklicherweisen sehen wir wieder einmal, dass dies ein nicht gerade kleines Überbleibsel der berühmten Greyhoundmythologie ist. Diese Litanei von Fehlinformationen und giftiger Propaganda hat große Teile des Greyhoundpublikums davon überzeugt, dass die inneren und tief verwurzelten Bedürfnisse und Wünsche ihres Greyhounds sich in athletischer Form und in phänomenalen Geschwindigkeit auszudrücken, so wie beim Rennen und Coursing ein Fluch sind und daher dringend exorziert werden müssen, oder zumindest unterdrückt oder verhindert.

Die Medien und bestimmte selbsternannte „Anwälte“ haben große Mühen auf sich genommen Greyhounds als jämmerliche, pathetische und bemitleidenswerte Kreaturen darzustellen, die vor ihren eigenen genetischen Ansprüchen und der Teilnahme an einem gesunden und natürlichen Verhalten, oder einer Simulation dessen „gerettet“ werden müssen. Dies ist natürlich eine Frage der Ideologie und hat nichts mit der Essenz des ganzheitlichen Greyhounds zu tun. Vielmehr ist es eine Verleugnung ihrer essentiellen Natur.

Nun gibt es viele Menschen, die am Geschäft der Greyhoundrennen oder Coursing und an den daraus resultierenden Verletzungsrisiken, die solche athletischen Bestrebungen mit sich bringen, Anstoß nehmen, als auch die Idee ein Tier zum Profitgewinn, Spaß oder Glücksspiel zu benutzen, ablehnen. Sie sind zu dieser Ideologie berechtig.

Wozu sie nicht berechtigt sind, ist den Greyhound neu zu definieren. Nun, egal was sie über Greyhounds gelesen oder gehört haben, sie sind ultimativ und ausschließlich erfüllt durch die Teilnahme an sportlichen Ereignissen, die ihnen die Möglichkeit geben sich in irgendeiner Form genau so auszuleben, für die sie seit Jahrtausenden gezüchtet werden – so schnell zu rennen, wie sie können, so lange sie können, die Beute verfolgend – oder in den heutigen Renn- und Coursingmodellen, eine künstliche Beute.

Des einen Menschen „Grausamkeit“ ist des anderen Greyhounds liebster Wunsch.

Nun, für den durchschnittlichen Adoptanten, die von der Couchkartoffelbeschreibung begeistert waren, aber die 45 km/h-Vorsilbe entweder nicht verstanden haben oder denen gesagt wurde diese zu ignorieren, haben wir eine Situation.

Greyhounds, ob wir es nun glauben wollen, oder nicht, sind es gewohnt in hohem Maße mental und körperlich ausgelastet, waghalsig, herausfordernd, als Rennsportler ausgelastet zu werden und in körperlicher Höchstform gehalten zu werden.
Mentale und körperliche Auslastung und ein vernünftiges Fitnesslevel sind gute Eigenschaften – unabhängig von allgemeiner Greyhoundmythologie, eigenen Ideologien oder der Tatsache, dass der Hund pensioniert ist.

Wenn wir unseren wertvollen, zarten „Fellbabies“ erlauben flach, übergewichtig (oder untergewichtig) und nicht ausgelastete Sofaornamente zu werden, ist es nicht möglich dem pensionierten Greyhound eine bessere Lebensqualität zu verschaffen, von der so viele überzeugt sind, dass sie ihr adoptierter Greyhound verdient.

Bitte versteht dies. Dein Greyhound wurde zum Rennen gezüchtet und geboren, wie auch fast alle Greyhounds des letzten Jahrhunderts und von oft zwanzigplus Generationen. Sie sind durch ihr genetisches Design stark fokussierte, perfekt angepasste und heftig kämpferische Kreaturen.

So sehr sie den Luxus und den Aufenthalt in deinem Zuhause und deine Aufmerksamkeit lieben, genauso bedürfen sie adäquater physischer und mentaler Auslastung und eine Möglichkeit sich in ihren Grundbedürfnissen, natürlicher und gesunder Art auszudrücken – was nicht heißt, dass du sie sofort auf Höchstgeschwindigkeitswettbewerbe vorbereiten sollst.
Es ist nur eine Erinnerung daran, dass es ein Attribut vor „Couchkartoffel“ gibt. Versuche den 45mp/h Teil genauso anzunehmen und was er und die Erhaltung eines vernünftigen Fitnesslevels auf lange Sicht hin bedeutet, beste Gesundheit im besten Interesse für deinen geliebten Greyhound.

Copyright 2015
Dennis McKeon

Übersetzung: Nadine Stehmann fürs Greyhound Forum

Diskussionen bitte hier:
http://info-hz.de/greyhound/viewtopic.p ... 284#p72284
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