EN/DE: liver and thyroid function / Leber und Schilddrüsenfunktion

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EN/DE: liver and thyroid function / Leber und Schilddrüsenfunktion

Beitrag von Greyhound-Forum »

Deutsche Übersetzung im Anhang

Today I am going to discuss liver function in greyhounds as well as thyroid function.

Let’s start with the liver. The liver is an important organ in metabolism of food and drugs. There are two main blood markers that we check for liver damage: alanine aminotransferase (ALT) and aspartate aminotransferase (AST). ALT is found in the liver and elevated levels are directly correlated with liver damage. AST is found throughout the body in various cells. AST can be elevated in hepatic injury but also for other reasons not related to the liver.

Greyhounds have elevated ALT without associated liver damage. I was puzzled by this and could not find any data about why this would occur. A genetic change is the most reasonable explanation of the greyhounds’ LTF abnormalities. Again, selective breeding most likely caused this, and unlike the RBC changes that improve the greyhound’s athletic ability, this is just a side effect.

So if the greyhound has elevated ALT, is that why they cannot process drugs as quickly as non-greyhound dogs? This is not the case. In the livers of both humans and dogs there are enzymes called cytochrome P450 (CYP), and these are the liver’s metabolizers of drugs. There are hundreds of these enzymes, all with different numbers. Most if the information regarding this came from humans and has been used in dogs. This area of study is booming and these researchers have found differences in this system between dogs and humans as well as between breeds.

In particular the greyhounds CYP system is atypical from other dogs. I am sure that you know greyhounds have issues with anesthesia and the anesthesia they receive should be different than other non-greyhound dogs. This was originally thought to be from the lack of body fat in greyhounds. This was found to be less likely after a series of studies looked at drug metabolism. These studies found that if greyhounds were given a CYP inducer like phenobarbital, they could clear anesthesia agents more quickly; conversely, if a CYP inhibitor (chloramphenicol) was given prior to anesthesia, it would take longer for the drug to be cleared. This points directly to the CYP system as the cause of delayed drug clearance and not the lack of body fat in the hound.

To sum it up, the changes in the liver enzymes seen in greyhounds does not cause the issues with drug metabolism in the greyhound. However, the CPY system within the greyhound’s liver is unique and creates the changes in drug metabolism.

Now we have a better understanding of the liver function abnormalities seen in greyhounds, let’s talk about the thyroid valves.

There are four common thyroid tests completed when checking for disease in the thyroid. They are total T4, free T4, T3, and thyroid stimulating hormone (TSH). TSH is controlled by the pituitary gland in the brain; it controls the thyroid gland’s production of T3 and T4. Thus, when TSH is elevated it means that there is not enough T4 or T3, and when the TSH is low it means that there is too much T4 or T3. TSH and T3 play a large role in the diagnosis of hypothyroidism. T3 is often more important in hyperthyroidism, as there is less of it made in the thyroid and oftentimes takes longer to become abnormal.

Greyhound’s T4 is oftentimes abnormally low; this has been well documented. It is important to note that current racers or right-off-the-track retired racers have even lower T4 then non-racing greyhounds.

This posed the question about hypothyroidism in these dogs. There was a study that gave greyhounds with low T4 synthetic thyroid stimulating hormone. In a mammal with true hypothyroidism this should have elevated the T4, but this did not occur.

This furthered the idea that greyhounds have baseline low thyroid levels and prompted an additional study. In this study a radioactive tracer was used to evaluate the thyroid function in greyhounds suspected of hypothyroidism. The uptake of the tracer was within normal limits compared against dogs with normal thyroid function. This indicated that hypothyroidism is extremely unlikely in greyhounds.

Greyhounds are different from other dogs for various reasons. These variations in their lab values should be evaluated by someone who has experience with greyhounds.

I hope this series was helpful and you are more informed about why greyhounds’ lab valves are different from non-greyhound dogs.

https://thegreyhoundsyarn.com/2016/11/1 ... functions/
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Re: Liver and Thyroid functions

Beitrag von Greyhound-Forum »

Heute werde ich die Leberfunktion und ebenfalls die Schilddrüsenfunktion beim Greyhound besprechen.
Lasst uns mit der Leber beginnen. Die Leber ist ein wichtiges Organ zur Verstoffwechselung von Futter und Medikamenten. Es gibt 2 Blutmarker, die wir als auf Leberschäden hinweisend untersuchen: Alanin Aminotransferase (ALT) und Aspartat Aminotransferase (AST).
AST befindet sich in der Leber und erhöhte Werte werden direkt mit Leberschäden in Verbindung gebracht.
AST befindet sich überall im Körper in unterschiedlichen Zellen. AST kann bei Verletzungen der Leber, aber genauso gut aus anderen Gründen, die nichts mit der Leber zu tun haben, erhöht sein.
Greyhounds haben erhöhtes ALT ohne Leberschäden aufzuweisen. Dieses erstaunte mich, doch ich konnte keine Hinweise finden, warum es dazu kommt. Die wahrscheinlichste Erklärung für diese Abnormalität bei Greyhounds (LTF) ist eine genetische Veränderung. Wieder liegt die wahrscheinliche Ursache in der Zucht und im Gegensatz zu den RBC Veränderungen, die die athletischen Fähigkeiten des Greyhounds verbessern, ist die eher ein Nebeneffekt.

So, wenn ein Greyhound erhöhtes ALT hat, ist dies der Grund, dass er Medikamente nicht so schnell abbauen kann, als andere Hunde? Dies ist nicht der Fall. Die Leber, sowohl von Menschen, als auch von Hunden, enthält Enzyme, die so genannten Cytochrome P450 (CYP), die in der Leber Medikamente abbauen. Es gibt hunderte dieser Enzyme, alle mit unterschiedlichen Nummern. Die meisten diesbezüglichen Informationen wurden vom Menschen auf Hunde übertragen. Dieses Studiengebiet boomt und die Forscher haben Unterschiede zwischen Hunden und Menschen und auch zwischen Hunden verschiedener Rassen gefunden.

Besonders das CYP-System des Greyhounds ist unterschiedlich zu dem anderer Hunde. Ich bin sicher, ihr wisst, dass Greyhounds Probleme mit Narkosen haben und das die Narkosen anders als bei anderen Hunden sein sollten.
Ursprünglich führte man dies auf den Mangel an Körperfett bei Greyhounds zurück. Dieses wurde, nach einer Serie von Versuchen zum Abbau von Medikamenten, als unwahrscheinlich eingestuft.
Diese Studien zeigten, dass wenn Greyhounds ein CYP-Auslöser wie Phenobarbital verabreicht wurde, sie die Nakosemittel schneller verarbeiten konnten. Im Gegensatz dazu zeigte sich, dass, wenn ihnen ein CYP-Hemmer (Chloramphenicol) vor der Narkose verabreicht wurde, die Narkosemittel länger im System nachzuweisen waren.
Dieses weist eindeutig auf das CYP-System als Auslöser für den verlangsamten Medikamentenabbau hin und nicht der Mangel an Körperfett.

Zusammenfassend: die veränderten Leberwerte des Greyhounds sind nicht der Grund für die verlangsamte Verarbeitung von Medikamenten. Jedoch ist das CPY-System der Greyhounds einzigartig und verursacht die Veränderungen in der Medikamentenverarbeitung.

Jetzt, da wir ein besseres Verständnis für die Abnormalitäten der Leberfunktion des Greyhounds haben, lasst uns über die Schilddrüse sprechen.

Es gibt 4 allgemeine Schilddrüsenwerte, die untersucht werden, wenn eine Erkrankung der Schilddrüse angenommen wird. Das sind Gesamt-T4, freies T4, T3 und die schilddrüsenstimulierenden Hormone (TSH). TSH wird von der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) gebildet und regelt die Bildung von T3 und T4 in der Schilddrüse. Das bedeutet, wenn der TSH-Wert erhöht ist, gibt es einen Mangel an T3 und T4 und wenn der TSH-Wert erniedrigt ist, gibt es eine Überproduktion von T3 und T4. TSH und T3
(Anmerkung des Übersetzers: es muss T4 heißen, vermutlich ein Schreibfehler) spielen eine große Rolle in der Diagnose von Schilddrüsenunterfunktion.
T3 ist wichtiger in der Diagnose von Schilddrüsenüberfunktion, da es weniger gebildet wird und daher länger braucht, bis die Werte einen abnormalen Bereich erreichen.

Greyhounds haben häufig einen verdächtig niedrigen T4-Wert. Dies wurde häufig dokumentiert. Es ist wichtig zu bemerken, dass die T4-Werte bei aktives Rennern und gerade frisch ausgemusterten Rennern sogar noch niedriger sind, als bei Nicht-Rennern.
Dies bringt uns auf die Frage nach Schilddrüsenunterfunktion bei diesen Hunden. In einer Studie wurden Greyhounds mit niedrigen T4-Werten synthetische schilddrüsenstimulierende Hormone gegeben. Bei einem Säugetier mit einer echten Schilddrüsenunterfunktion sollte dies zu einer Erhöhung des T4-Wertes führen, was jedoch nicht geschah.

Dies brachte die Idee hervor, dass Greyhounds von Natur aus niedriger Schilddrüsenwerte haben und es folgte eine weitere Studie. In dieser Studie wurde ein radioaktiver Tracer eingesetzt, um die Funktion der Schilddrüse, bei Greyhounds mit dem Verdacht auf Schilddrüsenunterfunktion, aufzuzeigen die Auswertung des Tracers lag im normalen Bereich verglichen mit Hunden, die eine normale Schilddrüsenfunktion aufwiesen.
Dies zeigte auf, dass eine Schilddrüsenunterfunktion bei Greyhounds sehr unwahrscheinlich ist.

Greyhounds sind aus verschiedenen Gründen anders als andere Hunde. Diese Unterschiede in ihren Laborwerten sollten von jemandem bewertet werden, der Erfahrung mit Greyhounds hat.

Ich hoffe, diese Serie war hilfreich und ihr seid besser darüber informiert, warum die Laborwerte von Greyhounds anders als die von Nicht-Greyhounds sind.
Quelle: https://thegreyhoundsyarn.com/2016/11/1 ... functions/
Übersetzt von Nadine Stehmann fürs Greyhoundforum. Übersetzungsfreigabe des Originalautors liegt vor.
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