Hunde vegetarisch ernähren ?

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manfred
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#41 Beitrag von manfred » Di 10. Nov 2015, 11:45

Akilus hat geschrieben:Vor allem ist es dem Verdaungstrakt des Hundes nicht angepasst an rein pflanzliche Ernährung, dieser ist viel zu kurz, nur mit Tricks wie Pürrieren und Kochen kann man den überlisten.
genauer gesagt fehlen dem verdauungstrakt die gärkammern um die cellulose enzymatisch spalten und verdauen zu können.
ebenso wie auch dem menschen, das hat aber auch vorteile, so nehmen wir mit obst/gemüse/hülsenfrüchte/salat eben ballaststoffe auf um den verdauungsapparat zu harmonisieren, dadurch macht es zum einen satt, aber setzt auch nicht an und geht nicht, wie viele fleischsorten, oder einfach zu viel fleisch auf die nierchen.
das pürieren, kochen, oder "überlisten" ist also aus dem grund schon überflüssig, gar kontraproduktiv, zudem wird ein teil der cellulose durchaus dem stoffwechsel wieder zugeführt.
aber irgendeiner hat das mal gesagt, schlau begründet und seitdem ist das gesetz.
india hat geschrieben: vielleicht geht es doch ohne fleisch ?
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#42 Beitrag von Akilus » Di 10. Nov 2015, 21:50

manfred hat geschrieben:
Akilus hat geschrieben:Vor allem ist es dem Verdaungstrakt des Hundes nicht angepasst an rein pflanzliche Ernährung, dieser ist viel zu kurz, nur mit Tricks wie Pürrieren und Kochen kann man den überlisten.
genauer gesagt fehlen dem verdauungstrakt die gärkammern um die cellulose enzymatisch spalten und verdauen zu können.
ebenso wie auch dem menschen, das hat aber auch vorteile, so nehmen wir mit obst/gemüse/hülsenfrüchte/salat eben ballaststoffe auf um den verdauungsapparat zu harmonisieren, dadurch macht es zum einen satt, aber setzt auch nicht an und geht nicht, wie viele fleischsorten, oder einfach zu viel fleisch auf die nierchen.
das pürieren, kochen, oder "überlisten" ist also aus dem grund schon überflüssig, gar kontraproduktiv, zudem wird ein teil der cellulose durchaus dem stoffwechsel wieder zugeführt.
aber irgendeiner hat das mal gesagt, schlau begründet und seitdem ist das gesetz.

Aha, deshalb hat Mutter Natur auch Wölfe und Hunde zu Fleischfressern gemacht, wie überflüssig.,...
india hat geschrieben: vielleicht geht es doch ohne fleisch ?
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manfred
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#43 Beitrag von manfred » Mi 11. Nov 2015, 08:18

isst du kein rohes gemüse, oder obst, bzw. nimmst du das püriert zu dir?

zudem, wolf und hund kann man schon lange nicht mehr in einen topf werfen.
Widerlegt ist nunmehr die These, dass der Hund dem Wolf genetisch völlig identisch ist.
„Die Ergebnisse von Axelssons Studien beweisen, dass Hunde anders sind als Wölfe und eine ‚wolfartige’ Ernährung ihnen nicht entspricht.”, sagt er. “Hunde und ihre Ernährungsweise haben sich gleichzeitig mit dem Menschen evolutionär entwickelt.”
"Dies deutet darauf hin, dass die Anpassung der Fleischfresser an eine stärkehaltige Nahrung ein entscheidender Schritt in der frühen Domestikation der Hunde gewesen sein könnte", berichten die Wissenschaftler. Dies sei gleichzeitig ein bemerkenswertes Beispiel für eine parallele Evolution. Denn auch der Mensch habe etwa zu dieser Zeit - mit Beginn der Sesshaftigkeit - gelernt, zunehmend stärkehaltigere Nahrung wie das von ihm angebaute Getreide zu verdauen.
http://www.lumpi4.de/wolf-evolution-ern ... -15471512/
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15 ... 01-24.html
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/p ... essen.html
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#44 Beitrag von Akilus » Mi 11. Nov 2015, 11:47

manfred hat geschrieben:isst du kein rohes gemüse, oder obst, bzw. nimmst du das püriert zu dir?
Doch, aber Hundeverdauungstrakt und menschlicher sind immer noch unterschiedlich, ebenso wie die Anzahl und Zusammensetzung der Verdauungsenzyme. Ebenso die Magensäurekonzentration, die definitiv auf Schlingfresser und höhere Knochen und Knorpel-Sehnen anteile hindeutet.
zudem, wolf und hund kann man schon lange nicht mehr in einen topf werfen.
So viel Unterschied ist da auch nicht, der Hund hat einige Enzyme mehr. Völlig gleich ist jedoch das Gebiss, immer noch von der Evulotion unverändert, Reisszähne, keine Zähne zum Verarbeiten von pflanzlicher Nahrung, man sieht einfach woher der Hund kommt.
Widerlegt ist nunmehr die These, dass der Hund dem Wolf genetisch völlig identisch ist.
alter Hut
„Die Ergebnisse von Axelssons Studien beweisen, dass Hunde anders sind als Wölfe und eine ‚wolfartige’ Ernährung ihnen nicht entspricht.”, sagt er. “Hunde und ihre Ernährungsweise haben sich gleichzeitig mit dem Menschen evolutionär entwickelt.”
HausHunde haben sich erst mit dem Menschen entwickelt, vorher gabs keine. Nur Wildhunde, und die waren ähnlich wie Wölfe auch Fleischfresser. Gleichzeitig bedeutet aber immer noch nicht ""gleich"" entwickelt sondern parallel.
"Dies deutet darauf hin, dass die Anpassung der Fleischfresser an eine stärkehaltige Nahrung ein entscheidender Schritt in der frühen Domestikation der Hunde gewesen sein könnte", berichten die Wissenschaftler. Dies sei gleichzeitig ein bemerkenswertes Beispiel für eine parallele Evolution. Denn auch der Mensch habe etwa zu dieser Zeit - mit Beginn der Sesshaftigkeit - gelernt, zunehmend stärkehaltigere Nahrung wie das von ihm angebaute Getreide zu verdauen.
http://www.lumpi4.de/wolf-evolution-ern ... -15471512/
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15 ... 01-24.html
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/p ... essen.html
Hunde fressen in freiem Leben alles was ihnen vors Maul kommt, genau wie Ratten, das entspricht ihrem Lebensbild.
Ich weiss nicht, warum der Mensch immer Gottvater spielen will und so häufig, was die Natur vorgibt, umdeuten und manipulieren will.
Es vergehen nicht einmal 10 Jahre und Studien werden widerlegt oder vervollständigt, oder ergeben etwas völlig neues, oder waren zweckgerichtet, man achte mal auf die Auftraggeber.
Deshalb darf man auch ruhig mal selber denken, und nicht alles von ""Studien"" ableiten.

Artgerecht ist nunmal Artgerecht, was soll, wenn nicht aus gesundheitlichen Gründen, eine Umstellung, oder zwanghafte Ernährung mit rein vegetarischen, oder gar veganen Nahrungsmitteln, wenn das nicht nur dem eigenen egomanen Treiben entspricht?
Ich bin selbst ein grosser Verfechter evolutionärer Darstellungen, und somit der Meinung ohne Vermenschlichung, bzw, der zwaghaften Anpassung an menschliche Bedürfnisse, oder zur Vorteilsgestaltung, gäbe es gar keine (Haus)Hunde.
Dazu gehört definitiv eine Anpassung an Lebensumstände und Nahrung.
Die entscheidenden Kriterien sind Zeit und Selektion.
Seit etwa max. 200 Jahren gibt es erst den direkten gesellschaftlichen Zusammenhang zwischen Luxusgut und dem Hund.
Davor war diese Synthese wenigen vorbehalten und numerisch sicher nicht evulotionär generierend.
In den 10000 Jahren davor frassen begleitende Hunde wahrscheinlich nur Abfälle (nat. auch vom Tier) und selbsterlegtes Kleinvichzeug, oder auch Aas.

Wenig zielführend ist auch die Argumentation mit Totschlagargumenten, wie "Extrembarfer"
In den USA heisst das: Bone and raw food, bei uns : Biologisch artegechtes rohes Futter.
Das ist schon in der Definition nicht dasselbe.
Eine gesunde Mischung aus allem, auch, und damit ergänze ich die Barfer, rühig mal gekocht, auch Essensreste gehen.

Wehren tue ich mich jedoch gegen den humanidioloschen Aspekt, denn dieser hat keine artgerechte Komponente.
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manfred
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#45 Beitrag von manfred » Mi 11. Nov 2015, 16:07

Akilus hat geschrieben: Ob es funktioniert finde ich unerheblich
das finde ich völlig ok und ehrlich.
hab´ ich leider zu spät gelesen. :wink:
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Burkhard
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#46 Beitrag von Burkhard » Do 12. Nov 2015, 09:53

Hi,

wie schon erwähnt hier - Hunde sind Allesfresser. Ich bin immer noch der Meinung, man sollte den Hunden Abwechslung bieten. Egal, was es ist - der Hund muß es vertragen können und es muß ihm schmecken. Es gibt Hunde, die durch rein vegetarische Ernährung ein hohes Lebensalter erreichten und erreichen. Umgekehrt mit Fleischnahrung auch. Ich mag es auch nicht, wenn Hunde Tag für Tag mit dem gleichen Futter gefüttert werden. Da kann das Futter noch so qualitativ hoch bewertet werden. Von allem etwas - dann passt es, finde ich. Ich bin ein Mensch, der sich abwechslungsreich ernährt. Ich bin auch nicht verwöhnt und sage andauernd - das schmeckt mir nicht und dies schmeckt mir nicht........das kann ich nicht vertragen und dies kann ich nicht vetragen.......

Es gibt nicht einen Grund, seinen Hund vegetarisch zu ernähren und es gibt auch keinen, es nicht zu tun. Nur einseitig sollte es nicht sein. Also jeden Tag das gleiche Futter. Ist bei uns Menschen ja auch so - wir essen mal gesund, mal gibt es Fast Food, mal essen wir Fleisch, mal wieder nicht. Und das finde ich gut so. Für mich auf jeden Fall. Die Frage, ob man einen Hund vegetarisch ernähren kann? - Ganz klar ja. Aber warum? Da gibt es keine konkrete Antwort drauf. Auch das ganze Pro- und Kontragefasel nervt mich. Interessiert mich nicht.

LG
Burkhard
Niveau sieht nur von unten betrachtet aus wie Arroganz.
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#47 Beitrag von Akilus » Do 12. Nov 2015, 11:05

manfred hat geschrieben:
Akilus hat geschrieben: Ob es funktioniert finde ich unerheblich
das finde ich völlig ok und ehrlich.
hab´ ich leider zu spät gelesen. :wink:

Ja, das ganze ist auch eine ziemlich ideologische Dikussion, in manchen Passagen redet man einfach betriebsblind aneinander vorbei, manche sind emotional angefeuert.
Aber so ist das eben.

Allerdings ein Rat: zitiere nicht aus dem Zusammenhang gerissen, das macht für die anderen dann wenig Sinn.
Das Komplette Zitat sollte heissen:

""Um mal zu polarisieren: Ich halte es für nicht artgerechte Tierhaltung, einen normalen, alles vertragenden Hund vegetarisch, oder auch noch vegan zu ernähren.
Ob es funktioniert finde ich unerheblich, es entspricht nicht wirklich seiner Natur.
Ein Mensch könnte (hypothetisch) von Bananen und Kokosnüssen leben, aber Lebensqualität ist das definitiv nicht.
tue ich meinen Hunden nicht an. "nature_sorry"
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#48 Beitrag von Akilus » Do 12. Nov 2015, 11:11

Burkhard sieht das pragmatisch, wie ich auch.

Es geht im Grunde ja gar nicht um die Tatsache ob das möglich ist, sondern um das "warum"

letzendlich ist das alles auch eine Frage der Gewöhnung, viele Hunde, besonders die aus schlechter Haltung lieben altes Weissbrot, das haben sie jahrelang bekommen, gewohnte Dinge vermitteln Sicherheit.

Es gibt Volksgruppen, Eskimos die ernähren sich nur von Fisch und Fleisch, und sind gesund.
Das Zeug muss halt roh sein, dann geht das.
Aber wer, der nicht so aufgewachsen ist, will sowas essen.......
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#49 Beitrag von manfred » Do 12. Nov 2015, 12:54

Akilus hat geschrieben: Es geht im Grunde ja gar nicht um die Tatsache ob das möglich ist, sondern um das "warum"
Akilus hat geschrieben: Allerdings ein Rat: zitiere nicht aus dem Zusammenhang gerissen, das macht für die anderen dann wenig Sinn.
ok, hast natürlich recht, allerdings, für mich ist es genau DER sinn in diesem faden, OB es geht, das (ideologische)warum ist mir ehrlich gesagt völlig egal, das muß letztlich jeder selber entscheiden.

von daher, betriebsblind aneinander vorbeireden, wie du es schreibst, vorprogrammiert.
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Re: Hunde vegetarisch ernähren ?

#50 Beitrag von Akilus » Fr 13. Nov 2015, 10:37

manfred hat geschrieben:
Akilus hat geschrieben: Es geht im Grunde ja gar nicht um die Tatsache ob das möglich ist, sondern um das "warum"
Akilus hat geschrieben: Allerdings ein Rat: zitiere nicht aus dem Zusammenhang gerissen, das macht für die anderen dann wenig Sinn.
ok, hast natürlich recht, allerdings, für mich ist es genau DER sinn in diesem faden, OB es geht, das (ideologische)warum ist mir ehrlich gesagt völlig egal, das muß letztlich jeder selber entscheiden.

Aus wissenschaftlicher Sicht ist das die Frage, die sich spannend darstellt.
logisch. Die Ideologische ist: welche Ideologie wird wem übergestülpt und warum, die (für mich entscheidende) ist jedoch: was will der Hund, dem wir als Schutzbefohlene gerecht werden sollen. Und das schliesst halt das ganze Programm ein, die Ernährung , die ihm gut tut, schmeckt und seinem ganzen Wesen entspricht.


von daher, betriebsblind aneinander vorbeireden, wie du es schreibst, vorprogrammiert.
Ja, schon, macht aber nix.....so kommen halt alle Aspekte auf den Tisch und jeder kann sich was aus dem Töpfchen nehmen. "beer"
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