Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

Hier könnt ihr Tipps & Tricks reinstellen, die beim Einzug eines neuen Hundes helfen können
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tilis
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Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#11 Beitrag von tilis » So 10. Dez 2017, 14:43

... rein theoretisch kann ich meinen Vater bitten, mit dem Hund eine Runde mittags zu drehen... In zwei Jahren wird meine Frau ihre Arbeitszeit bis auf 25Std./Woche reduzieren - dann wird es noch einfacher!

Köttel-Elsa :)
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Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#12 Beitrag von Köttel-Elsa :) » So 10. Dez 2017, 15:30

straßenköter hat geschrieben:
tilis hat geschrieben: … wenn man überlegt, je 3-4Std. den Hund raus zu begleiten… dann muss man entweder Home-Worker, Arbeitsloser oder Rentner sein :(
Sogar bei einer Teilzeitbeschäftigung 4-5Std./Tag ist der Hund ca. 6Std. täglich allein… oder kann man ein Hundeklo zuhause einrichten?
Nein, muss man nicht, ein Hund kann durchaus schon mal 7 Stunden oder auch länger allein bleiben, aber wenn das die Regel sein soll, dann ist es erfahrungsgemäß eher so, dass das die Minimalzeit ist, die der Hund alleine bleiben muss, dass es eher auch mal länger wird.
Es gibt viele andere Varianten: z.B. in Familien, wo die Arbeitszeiten unterschiedlich sind, oder wenn andere erwachsene (!) Familienangehörigen/Freunde/Nachbarn regelmäßig nach dem Hund schauen, mit ihm rausgehen können.

Als wir unsere erste Ibicenca bekamen, ging ich auch noch arbeiten.
Montags hatte ich immer Teamsitzung und mußte bis 19 Uhr und mein Mann mußte auch bis 17 Uhr arbeiten und konnte so Montags nicht Mittags nach Hause um mit ihr zu gehen, was er sonst jeden Mittag ausgiebig in der Woche tat...
So, was tun ??
Also hat mein Mann sie vor der Arbeit um 5 Uhr zu einem Hundekindergarten gebracht und nach der Arbeit wieder abgeholt....
Jeden Montag hatte sie schlechte Laune, weil sie sooo früh raus mußte... Und es ging auch nur eine Weile gut, weil sie dort nicht mehr bleiben konnte, weil sie einige Hunde doof fand.....
GsD änderten sich Montags die Zeiten von meinem damals 15j Sohn, sodass er Mittags mit ihr gehen konnte... Und GsD war er auch körperlich in der Lage dazu.
Sonst hätten wir wirklich ein Problem gehabt, denn irgendjemandem kann und will ich meine doch sehr speziellen Hunde NICHT anvertrauen.

Wenn man noch nie einen Windhund an der Leine hatte, macht man sich wirklich kein Bild davon wie es ist und welche Kraft sie entwickeln bei Wildsichtung, oder bei Katzensichtung oder Hasensichtung oder oder oder...
Zu denken, ach irgendwie geht schon, sollte man tunlichst lassen....

Bitte sei mir nicht böse " tillis " das ich hier so direkt schreibe, aber wenn der Hund erst da ist, ist es zu spät um zu sagen, hätte ich doch...........
Bild Zauberhafte Grüße von Iris mit den Willems-Zwillingen ANUKET (07.10.2008-27.07.2016 :(), DARIUS (25.08.2004-14.08.2014 :() , Köttel-ELSA ( 04.06.2008- 02.09.2015 :() KITO 12.05.2014Bild und unser Barsoimädel HEIDI 13.04.2016 Bild

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greycie
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Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#13 Beitrag von greycie » Mo 11. Dez 2017, 09:25

Mein Hundewunsche hat auch so lange warten müssen, bis meine Mama, die mit im Haus lebt, auf halbtags arbeiten gewechselt hat.
Das war 2002.
Sie wäre davor zwar zu Mittagspause zu Hause gewesen, aber es war einfach nicht so, das wir sagten, das möchten wir einem Tier zumuten.
Ich denke, hier sollte man nicht den eigenen Wunsch voran stellen, sondern vor allem berücksichtigen, ob es dem Tier dabei gut geht.
In einem berufsgestressten Familienleben muss ein Tier so oder so schon genug zurück stecken ....
Da sollte man eben die "Belastung" für das Tier so gering wie möglich halten
Michaela mit den Jungs und den Mädels
.....................................
Nur wer seinen Windhund hat jagen sehen, weiß was er an der Leine hat
"h12"

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Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#14 Beitrag von tilis » Mo 11. Dez 2017, 13:07

Dann warte ich erst mal paar Jahre bis sich evtl. etwas ändert… oder halt länger…
Unglücklicher Hund ist für mich auch keine Alternative

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NGBaFa
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Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#15 Beitrag von NGBaFa » Di 19. Dez 2017, 19:24

meine Hunde mußten auch lange 8 Std. aushalten, bis ich durch ein Unglück (Wohnung nach Gewitter überflutet) ganz spontan und ungeplant eine Wohnung nur 300 m neben der Arbeit bekommen habe.

Ich hatte übrigens versucht, meine Mittagspause einfach so lange zu machen, daß ich heimfahren und die
Hund rauslassen konnte (ich habe Gleitzeit), aber meine Hunde haben mich immer nur verschlafen angeschaut.
Da hab ich es dann einfach sein lassen und lieber früher Feierabend gemacht.

Jetzt geh ich natürlich schon mittags mit ihnen für eine Minirunde raus.

Wenn der Hund den ganzen Tag alleine daheim ist, muß man halt auch damit rechnen, daß er mal Magen- oder Darmverstimmung hat und dann putzt man halt.

Super toll war für meine die Zeit, als ich noch eine Hundeklappe hatte.
Muß aber sehr gut eingezäunt sein und möglichst unzugänglich für Fremde, damit nicht
einer meint, er müßte da was rein werfen.
Liebe Grüße

Angelika mit Bandido, Faye und Balu

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jasper2009
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Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#16 Beitrag von jasper2009 » Mo 25. Dez 2017, 21:11

Wie wäre es mit einer erwachsenen Hundeausführperson, die täglich erscheint und dann die Galga/den Galgo ausführt?
Gwendolyn mit Marcy und Nuxian an der Leine, Navio, Bruce, Jasper, Princess, Sansón + Sandy ganz fest im Herzen

<( . . )>
(,,)( Y )(,,)

tilis
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Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#17 Beitrag von tilis » Do 28. Dez 2017, 18:40

... wäre evtl. möglich - aber was passiert, wenn die Person an dem Tag verhindert ist oder nicht mehr kann? Man möchte lieber alles selbst machen.

Es gibt immer mehrere Blickwinkel. Einerseits ist der Hund definitiv zu lange allein.
Anderseits nimmt man keinen Hund aus der Leistungszucht, der für ein schönes sattes Leben geboren wurde, sondern man nimmt einen Hund, der in seinem Leben nur wenig bis gar nichts Gutes gesehen hat. Dessen einzige Perspektive war, im jungen Alter entweder auf grausame Art und Weise getötet zu werden oder zu verhungern… bzw. lange Zeit in einem Tierheim zu sitzen (auch ohne artgerechte Auslastung).
Ja, die Zeit des Alleinbleibens ist mir auch definitiv zu lang (sonst hätte ich das Thema nicht mal angefangen) – aber dafür bekommt der Hund eigene Familie als Einzelprinz/-prinzessin mit viel Liebe, sicheres Leben, an den Wochenenden und an den länger hellen Sommertagen – Rennwiese, vollen Napf und medizinische Versorgung.

… und wenn er am Mittag pinkeln möchte, kann von mir aus auch in die Duschkabine gehen – dann putze ich die in drei Minuten sauber. "Achtung_Ironie"

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Petra2903
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Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#18 Beitrag von Petra2903 » Fr 29. Dez 2017, 12:09

Nochmal zum Thema 13-jähriges Mädchen und Galgo: mein recht unsportlicher Galgo ist mir vor drei Monaten bei Hasensichtung dermaßen am Geschirr in die Leine gesprungen (Windhunde sind Raketenstarter), das ich immer noch Probleme mit den Sehnen in der Schulter habe. Das hätte auch ein Auskugeln oder einen Muskelriss auslösen können, wenn ich Pech gehabt hätte.

Und wie gesagt.. Pacino ist keine Sportskanone. Das muss jeder abkönnen, der deinen Hund "mal kurz ausführt".

Petra und das Aua
In Memoriam Miss Miau und alle, die vor ihr schon gegangen sind.

tilis
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Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#19 Beitrag von tilis » Fr 29. Dez 2017, 16:48

Danke Petra! 13-jähiriges Mädchen und ein Galgo geht gar nicht. Es muss eine andere Lösung her...

Ich wünsche allen Forum-Mitgliedern (Zwei- und Vierbeinern) ein gesundes Jahr 2018!!!

Gelöschter Benutzer 700

Re: Ich überlege, einen Galgo zu adoptieren...

#20 Beitrag von Gelöschter Benutzer 700 » Sa 30. Dez 2017, 14:20

Es reicht meiner Meinung nach nicht aus OB man einen Galgo Adoptieren sollte oder nicht, sondern WIE man einem Galgo ein Artgerechtes Leben gewährleisten kann.
Unzureichend ist auch, diesem Typ Hund 1x im Monat den "Freilauf" auf einer Wiese zu erlauben, womöglich noch mit Geschirr und Schleppleine dran, sondern es muss sichergestellt sein, das ein Galgo mindestens jeden zweiten Tag seine Sprints machen darf.

Wer einen Galgo Adoptiert, weil er so viele "Arme Nasen" im Internet gesehen hat oder weil jemand auf die Tränendrüse drückt bzw. einen Galgo aus "Mitleid" übernehmen will, ohne sich wirklich ALLE Infos über seine Gewohnheiten und Verhaltensstrukturen gemacht zu haben, sollte die Finger von diesen Hunden lassen.

Ja, ich würde sogar so weit gehen und nach vielen Jahren mit diesen Hunden sagen, das ich 70% dieser Galgos, die Wohlwollend und oft in guter Absicht von Tierschützern Vermittelt wurden, heute seinen Adoptanten sofort wieder wegnehmen würde, weil diese Menschlein nicht wirklich Geeignet sind, diesen Hunden ein Artgerechtes "Galgoleben" zu gewährleisten und insbesondere diesen, dazu auch noch Zwangskastrierten "Wehrlosen Hunden" für den Rest ihres Lebens an der Leine verschnürt und mit Gurten/Geschirren und Maulkorb, in "Fesseln" gelegt, wie ein Gefangener vorgeführt und völlig fett Gefüttert, weil sie ja so "Dünn" sind oder jetzt Froh sind, nicht mehr Jagen zu müssen, ohne Aussicht auf einen "echten" Freilauf ohne Zaun und Leinen zu bieten.

Ich weis, das mittlerweile jede menge langjährige Galgobesitzer die gleich Meinung vertreten, weil sie alle gesehen haben, wie diese Galgos, zumeist von selbsternannten "Galgo-Rettern" zu Opfern gemacht wurden.

Ein Galgo ist und bleibt ein Extremer Jagdhund, der nicht in die Hände von Ahnungslosen gehört, lasst ihn Rennen oder sich Dreckig machen, ein Galgo ist Wild und Frei in seinem Handeln, er darf sich auch Verletzen und auf deinem Sofa liegen, er geht mit dir überall hin und folgt dir, wenn er Vertrauen zu dir hat,.. aber lass die Finger von einem Galgo, wenn du nicht bereit, willens und in der Lage bist, dich auf diesen Wunderbaren Hunden völlig einzulassen,.. ohne wenn und aber.

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