Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

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filou007de

Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#1 Beitrag von filou007de » Mo 27. Aug 2012, 12:35

http://www.gulahund.se/default_de.asp?u ... fbshare.me

Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

Wenn Sie einen Hund sehen, der ein gelbes Band, eine gelbe Schleife, eine gelbe Bandana oder etwas gelbes an der Leine, am Halsband oder am Geschirr geknotet trägt – bitte gewähren Sie diesem Hund und seinem/r Besitzer/In mehr Freiraum. Bitte nähern Sie sich weder diesem Hund noch seinem/er Besitzer/In. Die gelbe Markierung bedeutet, dass dieser Hund keinen näheren Kontakt zu anderen Hunden oder Menschen wünscht, oder gar verträgt. Wie gross dieser Freiraum sein sollte, unterscheidet sich natürlich von Hund zu Hund und sollte jeweils mit dem/der Besitzer/In geklärt werden.


Warum brauchen manche Hunde mehr Freiraum?


Der Hund kann krank sein.
Der Hund kann in der Ausbildung sein, z B zum Therapiehund.
Der Hund kann sich in der Reha befinden.
Der Hund kann ein Hund aus dem Tierschutz sein und hat vor seiner Umgebung noch Angst.
Der Hund kann schlechte Erfahrungen haben und will Fremde – egal wie freundliche - Hunde nicht mal so begrüssen.
Es gibt eine Menge Gründe, warum ein Hund mehr Freirraum braucht. Bitte zeigen Sie diesen Hunden Ihren Respekt, indem Sie ihnen einen grösseren Freiraum gewähren oder ihnen Zeit zum zurückziehen geben.

Die gelbe Markierung am Hund heisst schlicht und einfach ”Mein Hund braucht etwas mehr Freiraum als Andere”



Danke! Die Besitzer/Innen von ”gelben” Hunden schätzen Ihre Hilfe und Ihren Respekt.

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Berlinerluft
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Re: Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#2 Beitrag von Berlinerluft » Mo 27. Aug 2012, 13:02

Super Idee!! :klatsch: :klatsch:
Und - hier könnte auch das noch passen:


MEINER TUT NICHTS ……………..!!!!!!!!!!!!!

Dieser Satz ist schon so ausgeleiert, dass er sogar auf T-Shirts von Hundetrainern prangt – allerdings, so scheint es, ohne je die richtige Wirkung zu erzielen! –

Die meisten Hundehalter befinden sich in einem Dauerkampf gegen Hundehasser und Behörden, die sich immer rigorosere und tierschutzrelevante, idiotische Bestimmungen einfallen lassen.
Natürlich ist da ein jeder froh, irgendwo endlich ein kleines Stückchen freier Natur entdeckt zu haben, wo sein Liebling endlich einmal frei laufen kann, ohne dass ihm jemand vom „Ordnungsamt“ auflauert!
An dieser „Front“ gibt es also schon genügend Aufreger – da sollte man doch meinen, dass wenigstens die Hundehalter untereinander verständnis- und rücksichtsvoll miteinander umgehen! – Ist das so ……….???
Leider nein ………….

Auch wenn Sie nicht zu der Spezies „Hundeführer“ gehören, die noch immer glauben, nur ein von anderen Hunden und Menschen isolierter Hund, würde die richtige, bedingungslose Bindung an Sie aufbauen, gibt es doch genügend gute Gründe, seinen Hund nicht frei laufen zu lassen! –
Ja – natürlich – Hunde brauchen Kontakt zu ihren Artgenossen – wo und wie das geschieht, wollen und sollen Sie natürlich individuell selbst entscheiden. –
Wie sieht das nun allerdings in der Praxis aus?? –

Da es hier um Windhunde geht, ist die Sache mit dem Freilauf noch um einiges schwieriger – Sie sind in wildreicher Gegend unterwegs – eine Strasse ist nicht weit entfernt – der „Jagdausübungsberechtigte“ ist im Revier unterwegs – was auch immer: SIE haben Ihren Hund an der Leine, weichen deutlich sichtbar für Andere der Begegnung mit freilaufenden Hunden aus – und was geschieht??
Die Spaziergänger mit den freilaufenden Hunden scheinen Sie geradezu zu verfolgen und wenn dann ein Hund auf Sie zustürmt, Sie anfangen müssen, mit Ihrem Hund zu kämpfen, genervt und wütend rufen, den Hund doch bitte anzuleinen – was kommt dann – na klar: „Meiner tut nichts!!“

Was denken sich Hundehalter eigentlich dabei, ihren Hund dann auch noch in ein ganzes Rudel angeleinter Windhunde laufen zu lassen?? –
Ganz abgesehen von dem „Leinensalat“, der dann entsteht und den Verletzungsgefahren für alle beteiligten Hunde alleine dadurch – haben diese Leute noch nie etwas von „Rudeldynamik“ gehört?? – Mit einem wütend genervten Frauchen/Herrchen am anderen Ende der Leine – was sich dann auch auf die Hunde überträgt?? –
Wenn dann einer der Windhunde freikommt und sein „Hetzspiel“ mit dem „Angreifer“ beginnt – wenn der Gejagte sich dann plötzlich wie Beute verhält und möglicherweise verletzt oder gar getötet wird – dann ist das Geschrei gross – und WER ist dann schuld – natürlich der, der seinen Hund angeleint geführt hat – dieser Hund ist dann plötzlich ein gefährlicher Hund!

Ihre Hündin ist läufig – muss aber trotzdem spazieren geführt werden, vielleicht sind Sie ja sogar so umsichtig, sie ins Auto zu packen und weiter weg zu fahren, damit die Rüden nicht Ihr Haus belagern – und – WAS geschieht:
Ständig müssen Sie fremde, freilaufende Rüden abwehren! –

Ihr Hund ist alt und/oder krank – hat möglicherweise eine OP hinter sich – DAS und vieles mehr sind Gründe, ihn an der Leine zu führen – und – Sie müssen anderen Hundehaltern gegenüber NICHT Rechenschaft darüber ablegen, weshalb SIE IHREN HUND nun gerade NICHT ABLEINEN!!

Jeder Hundehalter sollte sich bewusst machen, welchen Gefahren ihr Tier – ob angeleint oder nicht – ausgesetzt ist, und was geschehen kann, wenn die Lage ausser Kontrolle gerät! –
Der friedlich vor der Haustür träumende Hund, kann zur Gefahr für sich, den Geldbeutel seines Besitzers und unbeteiligte Menschen werden, wenn er bei offen stehender Gartentür auf der anderen Strassenseite eine Katze – seinen „Intimfeind“ oder eine läufige Hündin bemerkt! – Wie oft schon hat es solche Attacken aus dem Hinterhalt schon gegeben. mit all den schrecklichen Folgen für ALLE Beteiligten??!! -

Auch andere Tierhalter sind da nicht vernünftiger oder gar rücksichtsvoll:
Wir sind mit zwei Rudeln unterwegs – sechs Hunde sind angeleint – Drei laufen frei.
In einer grossen Waldlichtung kommen uns plötzlich in langsamem
Trab Reiter entgegen – WIR machen sofort kehrt (um die Freilaufenden zum Mitkommen zu bewegen!) und entfernen uns schnell um die Reiter auf Distanz an uns vorüber reiten zu lassen – als wir uns umsehen, kommen die Reiter im Galopp auf uns zu und verkünden stolz:“ Unsere Pferde haben keine Angst vor Hunden!!“
Da fehlen einem dann die Worte – und – wer wäre schuld, wenn ein Reiter abgeworfen und verletzt worden wäre ………….. natürlich: Die Hundehalter!!


Da möchte man dann doch die Justiz bemühen:
Bitte, bitte – macht doch endlich ein Gesetz, dass jeder Hundehalter einen „Hundeführerschein“ machen muss!!
Um sich endlich etwas „Hundeverstand“ anzueignen und um zu lernen, dass Hunde sehr „soziale“ Lebewesen sind (was man von den meisten Menschen leider kaum noch behaupten kann!) und dass ein Miteinander ohne gegenseitige Rücksichtnahme nicht möglich ist.
So ein Gesetz hätte noch andere positive Auswirkungen:
Vermehrer verlören Ihre Geldquelle und Hundehalter in spe würden sich genauer überlegen, ob sie überhaupt für die Hundehaltung geeignet sind, oder sich nicht doch lieber ein „Kuscheltier“ aus Stoff zulegen sollten.


Fazit: Wenn freilaufende Hunde angeleinten Hunden begegnen gehören ALLE an die Leine – so einfach ist das – und scheinbar doch sooooooooo schwer zu begreifen!!


Monika Giese im März 2009
Liebe Grüsse von
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Re: Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#3 Beitrag von greycie » Mo 27. Aug 2012, 13:14

Hab ich mir mal fürs Ex-Racer geklaut "sport_01"
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Re: Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#4 Beitrag von Akilus » Mo 27. Aug 2012, 19:21

Berlinerluft hat geschrieben:
MEINER TUT NICHTS ……………..!!!!!!!!!!!!!

Dieser...........................................................................................................................................doch sooooooooo schwer zu begreifen!!


Monika Giese im März 2009

Ja ! alles genau richtig!

Überfordert aber fast jedes Ordnungsamt :cry:
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filou007de

Re: Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#5 Beitrag von filou007de » Mo 27. Aug 2012, 19:33

Berlinerluft hat geschrieben: Was denken sich Hundehalter eigentlich dabei, ihren Hund dann auch noch in ein ganzes Rudel angeleinter Windhunde laufen zu lassen??

nix, die denken absolut nicht nach oder haben das Hirn Zuhause vergessen, weil der ihre "tut ja nix"

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Re: Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#6 Beitrag von greycie » Mo 27. Aug 2012, 20:19

ein Kleiner Wuffi rannte man in unsere rein - querlig, quitschend, zwischen den Füßen der Hunde ... Ich konnte meine Krawallschachteln grad noch am Halsband schnappen und den Kopf hochhalten, damit sie ihn nicht packen.
als ich sagte, sie sollen ihren "köter" nehmen bevor was passiert, meinte die Besitzerin - "vielleicht lernt er es dann ja mal ....."
Ich sagte - "der lernt dann gar nichts mehr, weil er fehlt...."

Daraufhin hat sie ihren Hund geholt .... und mich total entsetzt angeschaut!

jajaja .... die denken wirklich nichts !
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Re: Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#7 Beitrag von Galgo-Podenco » Mo 27. Aug 2012, 20:27

greycie hat geschrieben:ein Kleiner Wuffi rannte man in unsere rein - querlig, quitschend, zwischen den Füßen der Hunde ... Ich konnte meine Krawallschachteln grad noch am Halsband schnappen und den Kopf hochhalten, damit sie ihn nicht packen.
als ich sagte, sie sollen ihren "köter" nehmen bevor was passiert, meinte die Besitzerin - "vielleicht lernt er es dann ja mal ....."
Ich sagte - "der lernt dann gar nichts mehr, weil er fehlt...."

Daraufhin hat sie ihren Hund geholt .... und mich total entsetzt angeschaut!

jajaja .... die denken wirklich nichts !

"daumen-hoch" !
Liebe Grüße

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Re: Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#8 Beitrag von Berlinerluft » Mo 27. Aug 2012, 20:31

Ja - so ist es leider! - Und immer öfter kommt man zu der Ansicht: Alle Appelle - an wen auch immer und zu welchem Thema auch immer scheitern immer wieder an der Tatsache, dass manche Menschen glauben, das Denken wäre eine Ressource, die sich durch zu häufigen Gebrauch verbraucht - also immer äusserst sparsam damit umgehen "Achtung_Ironie" .........
Liebe Grüsse von
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Re: Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#9 Beitrag von Ohrenhund » Mo 27. Aug 2012, 20:37

greycie hat geschrieben:ein Kleiner Wuffi rannte man in unsere rein - querlig, quitschend, zwischen den Füßen der Hunde ... Ich konnte meine Krawallschachteln grad noch am Halsband schnappen und den Kopf hochhalten, damit sie ihn nicht packen.
als ich sagte, sie sollen ihren "köter" nehmen bevor was passiert, meinte die Besitzerin - "vielleicht lernt er es dann ja mal ....."
Ich sagte - "der lernt dann gar nichts mehr, weil er fehlt...."

Daraufhin hat sie ihren Hund geholt .... und mich total entsetzt angeschaut!

jajaja .... die denken wirklich nichts !
Gute gekontert, Micha! "meinung6"

Zum Thema: Ja, diese Situation (unangeleinter Fiffi rennt in mein angeleintes "Rudel" mit Leinenaggressions-Hunden rein) kenne ich leider auch nur zu gut und scheue mir da auch mittlerweile nicht mehr davor, den Hund verbal und körpersprachlich so gut wie möglich wegzuscheuchen. Denn wenn das der Lucas übernimmt, dann gibt das nix gutes.
Liebe Grüße,
Tanja mit Lucas, Rapido, Ayuna & Pepper

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Re: Manche Hunde brauchen mehr Freiraum

#10 Beitrag von india » Mo 27. Aug 2012, 22:19

es ist immer schwierig mit diesen distanzlosen hunden.
kommt ein kleinerer ins rudel - sein pech , obwohl ich es wirklich nicht erleben möchte das meine hund irgendso einen flocki verletzen - aber flocki- frauchen würde sich sicher auch nichts denken wenn ich durch ihren handfeger zwischen meinen tobenden hunden zu fall komme....
noch blöder - ein eigentlich friedlicher hund vom kaliber herdenschutzhund will an meinem rüden schnuppern , also wirklich ruhig und freundlich.
aber meiner rastet an der leine aus und das läßt sich der große brocken natürlich nicht gefallen.......
dann wird es unlustig - und leider sind die wenigsten halter in der lage ihren hund von kontaktaufnahme abzuhalten.
es gibt ja viele hunde, die machen von sich aus einen bogen - aber ich glaube, das ist keine erziehung sondern die art des hundes
viele grüße jean mit zwei terror - arabern , einer arabischen prinzessin und FROSCHI ! "daumen-hoch"

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