Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

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Lara
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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#11 Beitrag von Lara » So 21. Aug 2011, 07:47

Berlinerluft hat geschrieben:@ Tina - die einzigen Kluften zwischen Züchtern und Tierschützern wurden und werden von den Tierschützern gegraben - und glaube mir, ich kenne beide Seiten - von innen, wie von aussen! -

Das stimmt einfach nicht, Moni! Meine Erfahrungen sind da anders.

Zudem, muss ich jetzt einfach mal bemerken, hab ich bei TS-Hundehaltern, sowie auch bei Windhundbesitzern, deren Tiere vom Züchter sind, schon haarsträubendes in Umgang und Haltung miterlebt und gesehen! Das Gleiche gilt auch, wenn besagte Personen sich im innerdeutschen Windhund-TS tummeln oder gar für Mitverantwortliche bei DWZRV-Veranstaltungen. Windhundkenner waren das oft genug überhaupt drei Mal gar nicht!!! :kaffeepc:
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Lara
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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#12 Beitrag von Lara » So 21. Aug 2011, 07:51

greycie hat geschrieben:Sorry, habe mir missverständlich ausgedrückt; nicht in diesem Artikel, sondern generell in den Signalen, die Hundschulen damit aussenden, wenn sie ein Antijagdtraining anbieten.
Moin Micha,
ich dachte ja nur, dass es um diesen Artikel geht.
Zwecks AJT kann ich gar nicht mitreden. Ich hab noch keines mitgemacht und war das letzte Mal vor weit über 20 Jahren in einem Hundeverein. Da hab ich mit meinem Ersten die BHP und die FHP gemacht und da wurden auch Hunde noch wie Hunde behandelt (Hab gestern Abend zufällig einen sogenannten Wesenstest gesehen und festgestellt, dass meine wohl alle durchfallen würden - allen voran wohl der Yorkie! :lol: )
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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#13 Beitrag von Galgo-Podenco » Mo 22. Aug 2011, 01:03

JustGalgo hat geschrieben:
Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

Hundehaltung: Jagdverhalten ist angeboren, wenn auch unterschiedlich ausgeprägt – Training und Abwechslung wichtig

:arrow: http://www.echo-online.de/ratgeber/haus ... 25,2094631

Und was für ein *weiser" Kommentar - man kann versuchen den Trieb umzuleiten - aber abgewöhnen nach jahrtausenderlanger Zucht geht nicht, auch wenn es die ganz hartnäckigen immer wieder versuchen - wobei ich mich da bis ans Lebensende fragen werden, warum man sich dann einen Jagdhund nehmen möchte, wenn man doch wieder seinen meinschlichen Sturschädel durchsetzen will und man es auf biegen und brechen beweisen muss, das *mein* Hund einfach nieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee jagd...und wenn er es macht, erfährt es dann keiner :-)
Hunden den Jagdtrieb ganz abzugewöhnen, ist fast unmöglich,

Nicht nur "fast" sondern es ist unmöglich :wink: .
Berlinerluft hat geschrieben:@ Tina - die einzigen Kluften zwischen Züchtern und Tierschützern wurden und werden von den Tierschützern gegraben - und glaube mir, ich kenne beide Seiten - von innen, wie von aussen! -
Und genau DAS ist der Grund, weshalb diese ganze TS-Windhund-Import Geschichte von Anfang an falsch gelaufen ist! - An die Züchter und Windhundkenner hätten Tierschützer sich wenden müssen, als sie sich entschlossen, mehr und mehr im grossen Stil Hunde aus Spanien zu holen - aber genau die gehören ja zum Feindbild der meisten Tierschützer! - So wurden und werden die absurdesten Märchen über Windhunde verbreitet und eben auch unkundige TS-Windhund-Beitzer zum "Anti-Jagdtraining" gelockt! - Da wird dann suggeriert, ihr Hund wäre danach "abrufbar"! - Ein Windhund in der Hetze ist blind und taub für alle Signale - so soll und sollte es immer sein! - Das ist brandgefährlich für den Hund und den Halter - was alles passieren kann (und besonders mit TS-Windhunden auch häufig geschieht!) können wir ja hier und in anderen Foren ständig lesen! -
In DWZRV und Züchterkreisen haben wir unzählige Themen zu und über unsere Hunde gehabt - das Thema "Antijagdtraining" und dergleichen Unsinn mehr, kam erst bei den Spezialisten aus dem Tierschutz auf. - Und - ja - der Artikel ist gut geschrieben - und ja - man kann jeden Windhund aus fast jeder beliebigen Situation abrufen - in der Regel jedoch nicht, wenn er hetzt ..........
Das sehe ich allerdings inzwischen auch so! Auch wenn sicher nicht alle Tierschutzverein so sind - GSD. Aber das sind leider immer noch Ausnahmen.
Lara hat geschrieben:Alle sind Hundeleute und jeder macht wie er meint (und jeder Einzelne meint doch anders!).
Ja, aber ist das auch immer im Sinne des Tieres? Ich finde immer noch, daß Windhunde und Podencos und deren Mixe eben Liebhabertiere sind und keinen "Massenhunde" . Und erst gestern hatte ich einen Anruf von einer Frau mit zwei Podencos, die sehr verzweifelt war, weil sie sich eben vor vier Jahren aus Mitleid diese Hunde geholt hatte (sie hatte durchaus Hundeerfahrunge vorher!). Sie wurde leider nicht über rassetypische Eigenschaften aufgeklärt und kommt mit dem einen Podenco nach wie vor nicht klar (bzw, mit dessen Jagdtrieb und dem dementsprechenden Freiheitsdrang). Ich hatte nicht den Eindruck, daß diese Frau grundsätzlich kein Verständis für Hunde hatte oder unfähig war, mit Hunden umzugehen, sondern sich einfach die falsche Rasse ausgesucht hatte. Gut, das passiert auch mit anderen Hunderassen. Aber keine Hunderasse aus dem Tierschutz hat so einen Hype in den letzten sieben Jahren erlebt wie die Galgos/Podencos und da finde ich es schon bedenklich, wenn man als Tierschutzverein den Tieren ja eigentlich ein neues und besseres Zuhause bieten möchte, daß diese eben auch für Hund UND Mensch passend sein sollte und nicht an jedermann abgegeben werden! Aber eigentlich weißt du ja, was ich meine und ich weiß auch, was du meinst :wink: .
Liebe Grüße

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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#14 Beitrag von Lara » Di 23. Aug 2011, 15:02

Galgo-Podenco hat geschrieben:Aber eigentlich weißt du ja, was ich meine und ich weiß auch, was du meinst :wink: .
:lol: Vermutlich!

Aber über schlechte Vermittlungen geht es hier doch nicht, oder? Schliesslich gehen ja auch genug Hunde vom Züchter wieder zurück an diesen, bzw. werden irgendwo verschachert. Traurig, aber wahr!
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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#15 Beitrag von greycie » Di 23. Aug 2011, 17:14

Lara hat geschrieben:
Galgo-Podenco hat geschrieben:Aber eigentlich weißt du ja, was ich meine und ich weiß auch, was du meinst :wink: .
:lol: Vermutlich!

Aber über schlechte Vermittlungen geht es hier doch nicht, oder? Schliesslich gehen ja auch genug Hunde vom Züchter wieder zurück an diesen, bzw. werden irgendwo verschachert. Traurig, aber wahr!
Jein, Schlechte Vermittlung können auch daher kommen, dass Interessenten, durch Aussagen, dass der Jagdtrieb abtraininert werden kann, beeinflusst werden bei der Auswahl ihrer Rasse!
Egal ob TS oder Züchter.
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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#16 Beitrag von Galgo-Podenco » Mi 24. Aug 2011, 00:58

greycie hat geschrieben:
Lara hat geschrieben:
Galgo-Podenco hat geschrieben:Aber eigentlich weißt du ja, was ich meine und ich weiß auch, was du meinst :wink: .
:lol: Vermutlich!

Aber über schlechte Vermittlungen geht es hier doch nicht, oder? Schliesslich gehen ja auch genug Hunde vom Züchter wieder zurück an diesen, bzw. werden irgendwo verschachert. Traurig, aber wahr!
Jein, Schlechte Vermittlung können auch daher kommen, dass Interessenten, durch Aussagen, dass der Jagdtrieb abtraininert werden kann, beeinflusst werden bei der Auswahl ihrer Rasse!
Egal ob TS oder Züchter.
Tja, und da wären wir wieder bei der Eigenverantwortlichkeit eines jeden zukünftigen Hundehalters, der sich hoffentlich doch die Mühe macht, sich Zeit zu nehmen um sich gut und DIFFERNZIERT über die gewünschte Hunderasse zu informieren :mrgreen: .
Liebe Grüße

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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#17 Beitrag von Berlinerluft » Mi 24. Aug 2011, 12:57

Danke, Kathrin - vollkommen richtig: Die Eigenverantwortung! -
Und da wären wir wieder bei dem Thema, über das ich ja auch schon eine Kolumne geschrieben hatte. - Wer sich beim Züchter einen Windhund kaufen möchte, muss in aller Regel darauf warten - da sind sie ja nicht "auf Lager" - da springt schon der Eine oder Andere auch mal wieder ab. - Entweder, weil er zu dem Schluss gekommen ist, doch nicht die richtigen Bedingungen für einen Windhund zu haben (was dann sehr vernünftig wäre!) - oder aber, er will einfach nicht warten, weil Einem ja seit einigen Jahren TS-Windhunde geradezu nachgeschmissen werden! - Kommt dann auch noch Mitleid mit der armen Kreatur dazu, sind das schon die denkbar ungünstigsten Bedingungen für den "Geretteten".
Liebe Grüsse von
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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#18 Beitrag von Lara » Mi 24. Aug 2011, 13:28

Sorry, es ist echt witzig, aber ich empfinde das genau andersherum.
Beim TS muss man sich oft genug bis auf die Unterhose ausziehen und bitten und betteln um einen Hund zu bekommen - andersherum gibt es genug Züchter, die "jedem Hergelaufenen" ohne Skrupel einen Hund verkaufen.
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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#19 Beitrag von Berlinerluft » Mi 24. Aug 2011, 13:56

Also - Tina - dann werde ich noch einmal erklären, wen und wasich als "Züchter" bezeichne! - Im allgemeinen Sprachgebrauch meint man damit ja jeden, der eine Hündin decken lässt und Welpen aufzieht! -
Für mich ist ein Züchter jemand, der sich aus Liebe zu seiner Rasse einem Verband angeschlossen hat und dessen meist sehr umfangreiche Bedingungen für seine "Zucht" einhält - was dann auch vom Verband überprüft wird (lies doch mal die Zuchtordnung des DWZRV!). Für mich ist also nur der ein Züchter, der eine überwachte und nachvollziehbare Zucht betreibt. - Nur weil der eine oder andere (Wind-)Hund wie ein Rassehund aussieht, heisst das ja noch lange nicht, dass er "rasserein" ist - wie leider viele TS-Orgas von ihren Hunden behaupten. -
"Rassereinheit" kann nur durch eine (echte!) Ahnentafel mit mindestens drei eingetragenen Generationen bewiesen werden. Ein solcher Züchter hat schon eine Menge Geld ausgegeben (wenn man es mal nur am Materiellen festmachen will!), bevor der (sehr gut und lange geplante) Wurf überhaupt geboren wird. - Schon deshalb wird er darauf achten, dass seine Welpen nicht zum Wanderpokal werden oder in falsche Haltungsbedingungen geraten! - Noch dazu wird es im Verband bekannt, wenn so etwas häufiger vorkommt ........
Nur diese "Massenproduzenten" von gerade in Mode befindlichen Hunderassen verscherbeln ihre wie "Rassehunde-aussehenden Produkte" an jeden, der das Geld auf den Tisch legt! - Und diese Hunde sind es dann auch, die in Folge dessen die Tierheime bevölkern! - Sie stammen nur höchst selten von einem "Züchter"!
Liebe Grüsse von
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Re: Jagdtrieb: In jedem Hund steckt ein Jäger

#20 Beitrag von Lara » Mi 24. Aug 2011, 14:02

Ach Monika, ich kenne schond den Unterschied zwischen Züchten und Vermehren.
Es gibt aber wahrhaft genügend VDH-Züchter, die verscherbeln. Auch in Windhundkreisen!
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