Doch, Ich jedoch verstehe das so, ein Vertreter einer Ideologie ist ein Ideologe.Peter hat geschrieben:Na klar bestimme ich was mein Hund zu fressen bekommt.Akilus hat geschrieben:...
Dann erklär mir mal ganz einfach , warum dein Hund nicht das bekommt, was er normal fressen würde, und nur das Was DU! willst.
Der Hund , erkenne ich, ist also deiner Doktrin unterworfen und bekommt das was DU! für ihn vorsiehst.
Hier gehts irgendwie gar nicht um den Hund, sondern nur um dein Extrem.
Du nicht?
Doch, logisch, oder meinst du, ich lass ihm den Kühlschrank auf?
Ich Informiere mich aber vorher was der Natur des Hundes entspricht, auch unabhängig davon ob ich ihn anders ernähren könnte, ich ernähre ihn weitesgehend so, wie es seine naturgegebene Wahl wäre.
Bei dem einen ja, der andere Hund, den wir haben, hat diese Zähne aber leider nicht mehr...Akilus hat geschrieben:Wenn du dir die Mühe machen würdest , deinem Hund mal ins Maul zu schauen, würdest du erkennen, dass er ein astreines FleischfresserGebiss hat, Reisszähne, Trennzähne, keine Mahlzähne.
Ja und? was schliesst du aus den Zähnen des anderen?
Wir lassen unsere Hunde aber nicht jagen.Akilus hat geschrieben:Ein Schlingfresser eben. Wenn du dann noch die Figur dazu nimmst, aha, ein Läufer, ein Sprinter, ein Jäger.
alle Anlagen dienen der Jagd. Wer also glaubt, der Hund ist ein reiner Pflanzenfresser, hat das falsche Tier.
Übrigens mit schützenswerten Tieren hat der Hund auch zu tun. Er ist nämlich selber eins.
Würden sie aber!
Und wenn ich mir die Fleischprodukte ansehe, die die Hunde so bekommen, wie Stier- und Rindernacken, Straussen- und Krokodilfleisch, Thunfisch, Hering und Makrele, da frage ich mich, wie sollten die in der Natur je daran kommen?
Das Argument ist nicht zu Ende gedacht. Ausserdem zweckentfremdet, denn es geht ja nicht um speziefische Fleischsorten sondern um Fleisch allgemein.
Natürlich könnten sie auch in der freien Natur daran kommen, und sie würdens liebend gern fressen, Hunde sind nämlich nicht nur Jäger, sondern sehr gerne Aasfresser!
Aber ich unterstelle Dir mal, dass Du für Deinen Hund wirklich versuchst das Beste zu tun, was Du kannst.
Ich behaupte von mir, ich tue das auch. Nur mit einem anderen Ansatz.
Jo, aber welchen Ansatz vermittelt dir dein Hund? Ich sagte bereits, ich denke, das Maxim ist dein Ansatz, dass der Hund, unabhängig von von seinem Bedürfniss im Allgemeinverhalten, was die Ernährung angeht, nicht weiter einbezogen ist.
Aus meiner Sicht ist der Verzehr von Fleisch und Milchprodukten schädlich. (Die Studien dazu sind widersprüchlich, aber die Hinweise, dass da was dran ist verdichten sich halt immer mehr. Das soll aber auch nicht die Grundlage für diese Diskussion sein.)
Hundeschädlich?, oder als Folge von Pökelsalzen, Konservierungsstoffen zur Erfüllung von Haltbarkeitsnormen, Zusatzstoffen aller Art, Antibiotika, oder was? Und das bezogen auf den menschlichen Organismus in Auftrag gegeben von Lobbiisten und Konsumabhängikeiten ??!!
Somit machen wir beide das, was wir besten Wissens und Gewissens nach als das Beste für unseren Hund ansehen.
nein, machen wir nicht.
Für mich ist der Ansatz der Hund, für dich deine persönliche Lebensphilosophie.
Wobei ich dir nicht unterstelle, dass du es nicht genauso gut meinst....
Ich kann mit vielen Erfahrungsberichten belegen, dass eine vegane Ernährung für Hunde gut ist. Wenn sie richtig gemacht wird.
Es gibt jede Menge Erfahrungsberichte, dass es auch Hunde mit Fleisch-Ernährung gibt, die sehr sehr alt geworden sind.
Ich versuche hier niemanden zu bekehren.
Es wurde gefragt, ob es möglich ist Hunde vegetarisch zu ernähren, und das habe ich mit einem klaren Ja beantwortet und ergänzt, dass es auch sehr gut vegan geht.
Ich habe noch hinzugefügt, warum ICH das mache.
Was ich auch nicht verstehe, ist warum Du mir unterstellst ein Ideologe zu sein.
Denn das bin ich nicht.
Weil es den Rahmen sprengen würde, eine sehr kurz zusammengefasste Erklärung als Zitat.
""Als wertneutraler Begriff sind Ideologien ausformulierte, „erstarrte Leitbilder“ sozialer Gruppen oder -Organisationen, die zur Begründung und Rechtfertigung ihres Handelns dienen – ihre Ideen, Erkenntnisse, Kategorien und Wertvorstellungen.
Das notwendige „Wir-Gefühl“, das den inneren Zusammenhalt jeder menschlichen Gemeinschaft gewährleistet, führt zwangsläufig zu einem mehr oder weniger starken Abgleich der individuellen Weltanschauungen ihrer Mitglieder. Wird dieser „Konsens der Ideen“ zur Wahrheit erhoben und kaum noch hinterfragt, entsteht eine Ideologie.""
Der Hauptgrund für den Ansatz eine Ideologie zu unterstellen, ist die Tatsache, dass du einen egoistischen Grund anführst, du WILLST einen HUND halten und keine Kuh oder Kaninchen, welche/s viel problemloser an deine Philosophie adaptiert werden könnte.
Du hast ein fest reglementiertes Weltbild zur Ernährung.
Du fügst den Hund zwangsweise in dein Weltbild ein.
Du bist nicht zu Kompromissen in der Lage, sondern versuchst konsequent zu argumentieren, was irgendwie geht, hat zu gehen.
Das soll keine Wertung darstellen, sondern einfach die Erklärung unterstützen, warum du für mich ein Ideologe bist und auch weiterhin bleibst.
Zumal die Philosophiegemeinschaft der Veganer ohnehin, aber das hast du nicht mitzitiert, über ein umfangreiches Repertoire verfügt, ihr Handeln zu rechtfertigen ohne auf konsequente Ausführung der Idee zu achten.
Dieses in Verbindung mit dem mahnenden Esprit verführt sehr gern zu Irritation.
PS: nur weil es interessant ist, Ideologien stehen oft in recht krassem Gegesatz zu buddhistischen Theoremen, z. B:
Es gibt nur eine falsche Sicht:
Die Überzeugung, meine Sicht ist die einzig Richtige.
Nagarjuna
wobei das natürlich auch für mich gelten würde.