Apfelessig – Die Wunderwaffe aus der Küche

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Apfelessig – Die Wunderwaffe aus der Küche

#1 Beitrag von JustGalgo » So 28. Jun 2015, 14:08

Apfelessig ist so vielseitig, einsetzbar in der Küche, klar, aber als Naturmittel hilft es nicht nur den Menschen, nein, in sehr vielen Bereichen auch Ihren Hunden. Apfelessig ist reich an Mineralien, Magnesium, Kalium, Eisen und essentiellen Vitaminen.

Apfelessig kann schon enorm dabei helfen, die allgemeine Gesundheit zu verbessern und auch das Wohlbefinden Ihres Hundes zu unterstützen. Bei dieser doch kleinen Wunderwaffe aus Ihrer Küche, die nicht nur günstig im Erwerb ist, werden Sie staunen, was der Apfelessig alles kann.

Schauen wir uns die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten an.
Grob kann man sagen, dass der Essig, geben Sie diesen wohl dosiert ins Futter Ihres Hundes, bei Hautausschlägen, Hautirritationen, Zahnverfall, Infektionen, Verdauung, zur Parasitenbekämpfung, zur Haut- und Fellpflege, bei Läufigkeit der Hündinnen, zur Ohrrreinigung und Tränenflecken helfen kann. Zudem kann der Apfelessig, da er Kalziumablagerungen abbaut und Kalium zufügt, Schmerzen bei Arthritis und HD lindern.

Verdauung
Hat Ihr Hund Probleme mit der Verdauung, versuchen Sie doch bitte erstmal die Gabe von Apfelessig (natürlich ist bei ernsthaften Erkrankungen der Tierarzt unerlässlich) .

Wenn es nur um Verdauungsschwierigkeiten geht, kann Apfelessig tatsächlich eine super Lösung sein und Sie benötigen die zum Teil völlig überteuerten Mittel zur Unterstützung der Verdauung vom Tierarzt nicht.

Täglich ein Teelöffel ins Trinkwasser wirkt Wunder.

• Der Appetit Ihres Hundes wird gesteigert.
• Sie können den Durchfall in den Griff bekommen.
• Leidet Ihr Hund unter Verstopfung – auch hier kann Apfelessig helfen.
• Die ph – Level werden ausgeglichen (Die sauren und basischen ph -Werte. Ein gesundes Milieu hat einen leicht basischen pH-Wert. Deshalb muss für einen reibungslosen Stoffwechsel der schwach basische pH-Bereich, in dem die meisten Stoffwechselreaktionen optimal ablaufen, eingehalten werden.)

Verbesserung von Haut und Fell
Apfelessig ist super gut geeignet zur Pflege des Fells sowie für gereizte und/ oder trockene Haut. Dabei wird der Essig direkt aufgetragen.

Fell:
Geben Sie den Essig direkt auf die Bürste und kämmen, bürsten oder striegeln Sie das Fell mit der essiggetränkten Bürste.

Tipp: Auch besonders gut geeignet, um Bürsten zu säubern und zu desinfizieren.

Zudem, daran denkt man vielleicht gar nicht, wirkt der Apfelessig durch das Bürsten mit diesem wie ein Deo, ja, es wirkt tatsächlich desodorierend.

Das Fell Ihres Hundes wird einen tollen Glanz bekommen.

Haut:
Zur Hautpflege geben Sie dem Wasser – oder direkt ins Futter einen Teelöffel Apfelessig pro Tag.

Ohrreinigung und – Pflege
Apfelessig hat antibakterielle Eigenschaften, die wir uns zunutze machen können. Teure, aggressive Ohrreiniger können Vergangenheit sein.

Der Essig eignet sich hervorragend zur Pflege und Reinigung des Hundeohrs.

Dazu nehmen Sie einfach einen Wattebach oder ähnliches, tränken diesen in den Essig und wischen liebevoll und vorsichtig das Ohr aus. Aber bitte, überschwemmen Sie das Ohr nicht. Entgegen Ihrer eventuellen Gewohnheit, Ohrreiniger in das Ohr hineinzufüllen und dann die Muschel mit Gehörgang zu massieren, um dann den Schmutz durch das Schütteln auszuwerfen, darf der Essig wirklich nur mit einem essiggetränkten Material (Wattebausch, Stück weichem Stoff … ) wie ein Film das Ohr reinigen.

Läufige Hündin
Wie Sie ja bereits gelesen haben, hat Apfelessig eine deodisierende Wirkung, zudem wirkt er auch, um Uringerüche zu neutralisieren.

Viele Hündinnenhalter, die viel auf öffentlichen Plätzen sind, auf Ausstellungen, Prüfungen gehen, die einen intakten Rüden im Hause haben, greifen immer wieder auf den Apfelessig zurück.

Sobald Sie die Hitze bemerken, geben Sie Ihrer Hündin Apfelessig mit ins Futter. In der Regel werden Hunde zwei mal am Tag gefüttert, das heißt, Sie geben jedes Mal einen Esslöffel Essig dem Futter bei.

Der Apfelessig neutralisiert den Geruch, den läufige Hündinnen bei der Hitze entfaltet und nimmt auch größtenteils das Signal auf Hitze im Urin. Läufige Hündinnen dürfen dann sehr gerne überall markieren, ohne dass „liebeskranke“ Rüden anfangen, sich für sie zu interessieren und anstehen.

Flohbefall
Ein Flohbefall ist immer eine unangenehme Sache, aber leider doch irgendwann im Laufe eines Hundelebens nicht immer vermeidbar. In der Regel haben Sie nicht gleich ein Flohshampoo im Haus und wenn es richtig schlecht läuft, ist Wochenende – Sonntag . Kein Problem. Sie nehmen einfach ein Hundeshampoo oder Seife und schäumen Ihren Hund so richtig gut ein, arbeiten Sie das Shampoo oder was Sie zur Hand haben gut ein und verteilen es gleichmäßig ins Fell. Das alleine erstickt bereits die Flöhe. Dann spülen Sie das Shampoo oder die Seife mit Apfelessig aus. Die Flöhe fallen aus dem Fell, denn sie mögen weder den Geruch dieses Essigs noch den Geschmack.

Zur Vorbeugung
Sie können Aber auch Apfelessig vorbeugend gegen Flohbefall oder entsprechend dann den Bandwürmern einsetzen. (Flöhe sind Zwischenwirte der Bandwürmer. Wenn die Hunde einen Floh fangen und ihn zerkauen, ist der Kreislauf geschlossen. Darum denken Sie bitte daran, nicht nur dem Floh den Garaus zu machen, sondern auch gleich gegen Bandwürmer zu behandeln.

Zur Vorbeugung mischen Sie Apfelessig mit Wasser 1:2 (ein Teil Essig und zwei Teile Wasser). Befüllen Sie mit dem Apfelessigwasser eine Sprühdose und besprühen Sie täglich das Fell Ihres Hundes.

Insektenstiche
Wurde Ihr Hund gestochen hilft auch hier Apfelessig.
Damit der Stich nicht anschwillt oder auch besser abheilt, können Sie den Stich mit Apfelessig behandeln.
Tipp: Noch besser hilft es oft, wenn Sie den Essig mit ein bisschen Salz vermischen. Oder aber Sie mischen Knoblauch, Honig und Apfelessig zu einer Paste und streichen diese auf den Stich.

Milbenbefall – Hier Grasmilbe

Viele kennen das bereits. Gerade im Herbst tauchen plötzlich viele rote Punkte auf dem Bauch des Hundes auf. Meist sind die Grasmilben hieran schuld.
Aber auch hier können Sie zu dem guten Apfelessig greifen, denn dieser hat die Eigenschaft, diese Milbe vom Beißen von Hund und Mensch zu hindern.
Und auch hier – einfach täglich ein Teelöffel ins Trinkwasser geben.



Hinweise:

Um einfach nur der Gesunderhaltung des Hundes Rechnung zu tragen, reicht die Gabe eines Teelöffels von Apfelessig 2 – 3 mal wöchentlich.
Apfelessig gibt man ins Trinkwasser und verdünnt ins Futter. Achten Sie bitte wirklich darauf, dass der Essig tatsächlich gut verdünnt ist, bevor sie ihn ins Futter geben.
Gehen Sie sparsam mit Apfelessig um. Ein Teelöffel heißt ein Teelöffel und nicht nach Augenmaß.
Meiden Sie bei Gabe von Apfelessig die Bereiche um die Nase, Maul oder Augen. Apfelessig kann brennen.
Apfelessig bitte nicht auf Wunden geben, nicht auf Schnittstellen o. ä. Überlegen Sie bitte, ob es bei Ihnen brennen könnte – Ja! – Und somit bei ihrem Hund eben auch.
Sie lesen, Apfelessig ist ein Essig, den Sie wahrscheinlich in der Küche haben und ein viel größeren Anwendungsbereich abdeckt. Es lohnt sich definitiv, eine Flasche diesen Essigs im Hause zu haben.
Was natürlich aber auch klar ist – Apfelessig ist zwar eine Art Alleskönner, aber ganz sicher kein „Allheilmittel“. Zeigt Ihr Hund Symptome, die auf eine Erkrankung schließen, werden Sie diese nicht mit Apfelessig bekämpfen, sondern nur durch den Gang zum Tierarzt .

http://www.wissen-hund.de/apfelessig-ei ... leskonner/
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Apfelessig – Die Wunderwaffe aus der Küche

#2 Beitrag von NGBaFa » Mo 29. Jun 2015, 08:43

sehr informativ, kann man einiges ausprobieren.
DANKE!
Liebe Grüße

Angelika mit Bandido, Faye und Balu

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