Schilddrüsenunterfunktion

rund um die Versorgung bei einer Erkrankung
Freyja1

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Freyja1 »

Killarney hat geschrieben:
Das heißt er bekommt seit 5 Tagen 2 X täglich 200 Mikrogramm Fortyhron.
Mal sehen ob es was bringt,bzw ob die Dosierung hoch genug ist.
Wieviel wiegt Amigo denn?
Amigo wiegt 36 kg.
Benutzeravatar
Greyhound-Forum
Administrator
Beiträge: 14918
Registriert: Mi 12. Jan 2011, 06:44

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Greyhound-Forum »

Die Dosierung wird nicht reichen.
Mein Troy wiegt 30kg, bekommt zur zeit morgen 3,5 und abends 3,5 von den 400er Tabletten und erst jetzt tut sich was!
Muss bei deinem aber auch nicht soooo hoch liegen die Dosierung, trotzdem denk ich, ist es zu wenig.
Bild
Nur wer einmal seinen Windhund jagen gesehen hat, der weiß, was er an der Leine hat!
Michaela
Killarney
Beiträge: 28
Registriert: Mi 12. Jan 2011, 08:17

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Killarney »

Für die Anfangsdosierung finde ich es okay, fast bißchen zu hoch. Man geht i.d.R. von einer Anfangsdosierung von 5µg/kg aus. Die meisten Hunde können aber etwas mehr leicht vertragen. Wenn er es aber ohne Probleme verträgt, würde ich es so beibehalten. Eine Überdosierung erkennst du an Durchfall, Hecheln in Ruhezustand, erhöhte Herzfrequenz (schneller Puls).
Erhöhen würde ich die Dosis alle 14 Tage um ca. 5µg/kg. Immer erst die Morgendosis erhöhen, am Tag drauf dann die Abenddosis. Wird der Hund in der Nacht unruhig, die Abenddosis wieder reduzieren.

Als Dauerdosierung ist die momentane Menge aber deutlich zu niedrig, da geb ich Greycie recht.
Liebe Grüße,
Brigitte
Bild
shorty

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von shorty »

Ich habe mich jetzt hier etwas durchgelesen. Sehr informativ.
Zu der Diagnose des TA´s hatte ich schon recht gute Lektüre zu der Erkrankung mitbekommen.

Meine Hündin (Alaskan Husky ) hat jetzt gerade mal 3 Dosen der Forthyron Tabletten bekommen und es wirkt
sich bereits positiv aus.
Die Diognose wurde mittels großem BB bestätigt, nachdem ich ( endlich :( ) mit der Vermutung einer SDU zum TA ging.

Somit ist im Prinzip "alles gut"..
Aber ich kann mich noch schwer damit abfinden, dass sie jetzt tatsächlich ihre Leben lang
Tabletten nehmen muss. ( Sie wird im Juni 4 ).
Zum Glück ist die Tablettennahme sehr unproblematisch.

Über den Wirkstoff Levothyroxine habe gelesen, dass die "Halbwertzeit" sehr hoch sei, und daher im human
medizinischen Bereich nur 1 x täglich verordnet wird.
Kann mir jemand erklären, warum Hunde 2 x tägliche Einnahme verordnet bekommen?
Liegt es an der grundsätzlich höheren Dosierung, die per KG/ Körpergewicht nötig sind?
Killarney
Beiträge: 28
Registriert: Mi 12. Jan 2011, 08:17

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Killarney »

shorty hat geschrieben:Über den Wirkstoff Levothyroxine habe gelesen, dass die "Halbwertzeit" sehr hoch sei, und daher im human
medizinischen Bereich nur 1 x täglich verordnet wird.
Kann mir jemand erklären, warum Hunde 2 x tägliche Einnahme verordnet bekommen?
Hunde verstoffwechseln den Wirkstoff um ein vielfaches schneller als der Mensch. Deshalb die in Relation stark unterschiedlichen Dosierungen und Zeiten der Einnahme. Vielen Hunden tut es sogar gut, wenn sie 3x tgl. ihre "Ration" bekommen.
Als Beispiel: wenn man einen Hund einmalig überdosiert, hat er das Thyroxin in max. 12 Stunden weitesgehend abgebaut. Beim Menschen kann das mehrere Tage dauern.

Mach dir keine Gedanken wegen der lebenslangen Medigabe. Sicher stellt man sich für seinen jungen Hund etwas anderes vor. Aber sieh es positiv. Du hilfst ihr damit so sehr und gibst ihr Lebensqualität, die sie ohne die Medigabe nicht hätte. Und...... sei froh, daß die Diagnose, scheint´s, so schnell gestellt wurde. Es gibt so viele Hunde, die bis dahin echt einen langen Leidensweg hinter sich haben.
Liebe Grüße,
Brigitte
Bild
shorty

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von shorty »

Killarney hat geschrieben: Hunde verstoffwechseln den Wirkstoff um ein vielfaches schneller als der Mensch. Deshalb die in Relation stark unterschiedlichen Dosierungen und Zeiten der Einnahme. Vielen Hunden tut es sogar gut, wenn sie 3x tgl. ihre "Ration" bekommen.
Als Beispiel: wenn man einen Hund einmalig überdosiert, hat er das Thyroxin in max. 12 Stunden weitesgehend abgebaut. Beim Menschen kann das mehrere Tage dauern.
Danke für die Antwort!
Killarney hat geschrieben: Mach dir keine Gedanken wegen der lebenslangen Medigabe. Sicher stellt man sich für seinen jungen Hund etwas anderes vor. Aber sieh es positiv. Du hilfst ihr damit so sehr und gibst ihr Lebensqualität, die sie ohne die Medigabe nicht hätte. Und...... sei froh, daß die Diagnose, scheint´s, so schnell gestellt wurde. Es gibt so viele Hunde, die bis dahin echt einen langen Leidensweg hinter sich haben.
Danke!
Ich sehe es auch positiv, zumal ja die positive Veränderung auch promt eingetreten ist.
Die Diagnose hätte sogar noch schneller gestellt werden können, wenn ich nicht ein paar Monate lang,
die Augen etwas zu sehr zu gemacht hätte.
Ich hatte ihre Verhaltensveränderung vorrangig mit einer Verletzung, die sie sich im letzten Herbst beim Toben zugezogen hat, in Verbindung gebracht.
Freyja1

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Freyja1 »

Hallo ihr lieben!

Ich muss sagen das die Tabletten bei Amigo anfangen zu wirken!
Er wird zunehmend wacher und aufmerksamer und zeigt Ansätze mit den anderen beiden zu spielen.
Was mir aber besonders auffällt ist,das sich seine " Glubschaugen" zurückbilden und sie anfangen normal in den Höhlen zu liegen.
Des weiteren bekommt er Babyfell am Bauch!
Ich bin wirklich überrascht wie schnell sich eine erste Wirkung eingestellt hat.
Zum Monatsende lasse ich nochmal die Werte überprüfen,mal sehen was sich so getan hat.

LG
Petra,Freyja,Amigo und Merlin
Freyja1

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Freyja1 »

Guten Morgen!

Ich habe Amigo vor 14 Tagen erneut testen lassen,aber der Wert ist gleich geblieben,das heißt es hat sich nichts verändert.
Nun habe ich ihn auf 2,5 Tabletten hochgesetzt,in der Hoffnung das sich diesmal was tut.Kommt da nichts , wird er wohl den Kortisol Belastungstest über sich ergehen lassen müssen.
Hat da jemand Erfahrung mit?

LG Petra,Freyja,Amigo und Merlin
Gelöschter Benutzer 59

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Gelöschter Benutzer 59 »

Schau mal auf die Tabletten wie hoch die dosiert sind.

Toby bekam zuerst auch Forthyron 200ter, Morgens und Abends je 1,5 Tabl.
Nach erneutem Test bekam er 400ter und bekam dann je 1ne Tabl.
Zuletzt wurde er getestet weil ich der Ansicht war er wäre zu nervös und unruhig, der test ergab das der Wert eigendlich optimal ist, aber wegen der von mir beschriebenen Symtomatik bekommt er jetzt je 3/4 Tabl. Morgens und Abends.
Nun ist wieder alles im grünen Bereich.
Oval 5

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Oval 5 »

Mir ist da noch ein recht monumentaler Link über den Weg gelaufen zum Thema - teilweise sind Dinge daraus schon hier, aber vielleicht findet sich da für die Betroffenen noch etwas neues - laßt mal hören :-)

http://www.afghans4u.de/gesundheit/Hypothyroidism2.html
Antworten

Zurück zu „Krankheiten und erste Hilfe“