Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

Alles über Windhunde, die vor allem in teilen Russland oder den angrenzenden, ehemals zur UDSSR gehörenden Ländern vorkommen. Wie - Hortaya, Stepnaya, Tazi, Taigan, Kalagh Tazi & Bakhmul

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Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#1 Beitrag von HeikeZ » Di 9. Dez 2008, 15:19

Da es für die meisten schwierig ist einen Unterschied zwischen Tazi und Saluki zu erkennen.
Habe ich einmal den Russischen und den Kassachischen Standard des Tazi verglichen und auch den Saluki Standard als Vergleich dazu genommen.
Dazu habe ich noch eigene Bemerkungen eingefügt.
Zur besseren Übersicht habe ich die einzelnen Punkte zusammengefügt und farblich markiert.
Kassachischer Standard
Russischer Standard
Saluki Standard
Eigene Bemerkungen

Der Kopf:
In den Proportionen zum Gesamtbild passend. In der Ansicht Keilförmig mit gut entwickelten aber nicht hervorstehenden Backenknochen.
Der Schädel:
Mäßig breit, lang, mit flacher Stirn die sich zu den Augen hin verengt. Das Hinterhauptbein ist schwach ausgeprägt. Der Übergang von der Stirn zur Schnauze ist fließend, der Stop schwach ausgeprägt.


Kopf
Trocken, Keilförmig, lang mit einem mäßig breitem Oberkopf . Das Scheitelbein ist schwach und das Hinterhauptbein ist mäßig entwickelt. Der Stopp ist schwach definiert. Die Schnauze mit einem leichten Hang nach unten ist nicht zu lang und trocken. Die Lippen liegen eng an den Zähnen an.


KOPF : Kopf lang und schmal, insgesamt viel Adel zeigend.
OBERKOPF
Schädel : Mäßig breit zwischen den Ohren, nicht gewölbt.
Stop : Nicht betont.


Mir ist hier der Unterschied beim Stop zwischen "schwach ausgeprägt" (Tazi) und "nicht betont" (Saluki) nicht ganz eindeutig.

Nasenschwamm:
Groß, das Nasenloch breit. Schwarz, bei hellen Hunden ist braun möglich.
Schnauze:
Etwas kürzer als der Schädel, gerade oder zum Nasenschwamm hin leicht gebogen und spitz zulaufend.
Lippen:
Trocken, fein, eng am Kiefer anliegend, gut Pigmentiert.
Kiefer/Zähne:
Perfektes Scherengebiss, die Zähne sind groß, weiß und die obere Schneidezahnreihe liegt ohne Zwischenraum über der unteren und stehen senkrecht im Kiefer. Der Kiefer ist stark und trocken.
Augen:
Stehen mäßig weit auseinander und die Augenbraunbögen sind nicht ausgeprägt. Die Augen sind groß, ausdrucksvoll, dunkel, kaum hervorstehend von ovaler Form und leicht schräg stehend. Die Lieder sind fein und vollständig Pigmentiert.
Ohren:
Hängend, mäßig lang, fein von dreieckiger Form, breit am Ansatz und kaum abgerundet am Ende. Nicht unter Augenhöhe Angesetzt, im Ruhezustand an den Backenknochen endend.
Bei Aufmerksamkeit auf dem Knorpel aufgestellt. Die Maximale Länge sollte (ohne Befederrung) bis zur Ecke der Lippen reichen.
Hals:
Die Länge sollte der Länge des Kopfes entsprechen. Von der Seite oval, stark und muskulös. Die Neigung zum Horizont sollte 45° betragen.


Ohren
Runter hängend mit Befederrung, auf Augenniveau oder etwas höher angesetzt, dünn, 11 - 14 cm lang, ein bisschen vorspringend auf dem Knorpel herunter hängend.
Augen
Groß, mit schräg stehenden Augenlidern, braun bei allen Fellfarben. Die Ränder der Augenlider sind dunkel.
Nase
Schwarz, Kaffefarben ist zulässig wenn der Hund eine helle Fellfärbung hat.
Zähne
Gut entwickelt, weiß, mit einem gut schließendem Scherengebiss.
Hals
Lang, rund oder leicht oval, manchmal leicht aufwärts gebogen, hoch angesetzt.


GESICHTSSCHÄDEL
Nase : Nasenschwamm schwarz oder leberfarben.
Kiefer/Gebiss : Starke Zähne und kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss.
Augen : Dunkel bis haselnussbraun, leuchtend, groß und oval, nicht hervortretend. Der Ausdruck ist würdevoll und sanft mit treuen, in die Ferne blickenden Augen.
Ohren : Lang und mit langen, seidigen Haaren bedeckt, hoch angesetzt, beweglich, dicht am Schädel getragen.
HALS : Lang, biegsam und gut bemuskelt.


Den auffälligsten Unterschied sehe ich bei den Ohren.

Der Körper

Wiederriss:
Hoch, lang und breit mit gut entwickelter Muskulatur.
Rücken:
Breit, sehr muskulös, im freien Stand leicht gebogen, in der Bewegung oder unter Spannung gerade.
Lende:
Gerade, fest, breit, mit gut entwickelter Muskulatur.
Kruppe:
Genügend lang, flach,muskulös, leicht abschüssig, breit. Hüftbeinhöcker gut entwickelt und sind gut sichtbar. Der Abstand zwischen den Hüftbeinhöcker beträgt bei Rüden nicht weniger als 8 cm und bei Hündinnen nicht weniger als 7 cm. Die Entfernung zwischen dem Becken und dem Sitzbeinhöcker beträgt nicht weniger als 3 - 4 cm.
Brust:
Tief, in der Profilansicht wird der untere Punkt der Brust gut sichtbar werden also nicht vom Ellenbogengelenk verdeckt, schmal zwischen den Schulterblättern, hinter den Schulterblättern gut entwickelt.
Sich ausdehnend mit gut gebogenen Rändern und zum Unterteil hin schmaler werdend. Im breitesten Teil breiter als die Kruppe.
Der Rippenbogen ist verhältnismäßig kurz. Das Brustbein ist nicht sichtbar.
Bauch:
Ist gut aufgezogen und die Haut in der Lendengegend ist straff.
Schwanz:
Tief angesetzt, fein, bis zum Sprunggelenk reichend. Das Ende bildet einem kleinen Ring oder Haken. Im ruhigen Zustand tief getragen, in Bewegung etwas über Rückenhöhe getragen.


Brust
Breit, Tonnenförmig und tief, bis zu den Ellenbogen reichend.
Wiederriss
Merklich definiert.
Rücken
Gerade oder ein bisschen Aufwärts gebogen, breit und muskulös.
Lenden
Kurz und gewölbt.
Kruppe
Breit, lang, schräg, die Hüftbeinhöcker sind deutlich erkennbar. Die breite zwischen den Hüften beträgt 7 cm bei einem Hund mit Durchschnittshöhe.
Hinterteil
Ziemlich gewölbt.
Rute
Säbelförmig und nicht so lang, wenn der Hund in Ruhestellung ist, nach unten hängend und am Ende mit einem Ring oder Haken getragen. In der Bewegung wird die Rute nicht über die Rückenlinie getragen.


KÖRPER
Rücken : Ziemlich breit.
Lenden : Leicht gewölbt und gut bemuskelt.
Kruppe : Weit auseinanderstehende Hüftbeinhöcker.
Brustkorb : Tief, lang und mäßig schmal, weder tonnenförmig noch flachrippig.
Unterlinie : Gut aufgezogen.
RUTE : Lang, tief angesetzt, in einem natürlichen Bogen getragen, an der Unterseite mit langen seidigen Haaren befedert, nicht buschig. Bei erwachsenen Hunden nicht höher als die Rückenlinie getragen, außer beim Spiel. Die Spitze der Rute sollte mindestens bis zum Sprunggelenk reichen.


Die Gliedmaßen
Vordergliedmaßen:
Von vorne gesehen gerade und parallel. Die Höhe bis zu den Ellenbogen beträgt idealer weise die Hälfte der Wiederrisshöhe.
Schultern:
Genügend lang, die Ecken des Schultergelenks ist gut geäußert. Das Schulterblatt ist lang und schräg mit gut ausgeprägter Muskulatur.
Oberarme:
Von nahezu gleicher Länge wie das Schulterblatt.
Ellenbogen:
Frei und streng rückwärts gewandt.
Unterarme:
Von nahezu gleicher Länge wie das Schulterblatt. Im Schnitt oval, das Vorderfußwurzelgelenk hebt sich nicht ab.
Vordermittelfuß:
Mit geringer Neigung.

Hintergliedmaßen:
Gerade und Parallel, gut bemuskelt und nur geringfügig nach hinten und in breite der Kruppe ausgestellt. Die Länge der Schenkel und der Unterschenkel ist annähernd gleich.
Unterschenkel:
Mit gut entwickelter Muskulatur und leichter Winkelung. Die Sehnen sind dick, elastisch und gut ausgeprägt. Die Fußknochen sind rundlich.
Schenkel:
Sind stark entwickelt und sehr muskulös.
Knie und Sprunggelenke:
Trocken und gut entwickelt.
Mittelfuß:
lang, fest und fast Senkrecht.
Pfoten:
die Pfoten der Vordergliedmaßen sind trocken, oval und die Zehen fest zusammen und gut gewölbt.
Die Hinterpfoten sind oval und etwas länglicher als die Vorderpfoten (Hasenpfoten).
Die Krallen haben guten Bodenkontakt.


Vorderbeine
Trocken Von vorne gesehen gerade und Parallel, die Ellenbogen sind rückwärts gerichtet. Die Unterarme sind kräftig, der Winkel des Schulterblatt Gelenks beträgt 90 - 100. Der Vordermittelfußknochen ist relativ lang und leicht schräg.
Hinterbeine
Von hinten gerade und Parallel, weite Stellung. Trocken, mit langen Hebeln und eindeutiger Winkelung der Gelenke. Die Sprunggelenke sind gut entwickelt und scharf definiert, der Mittelfußknochen ist lang und schräg.
Pfoten
Oval, etwas verlängert insbesondere die Hinterpfoten. Zehen eng zusammen und gut gewölbt. Die Krallen haben guten Bodenkontakt.


GLIEDMASSEN
VORDERHAND
Schultern : Gut zurückliegend, gut bemuskelt, jedoch nicht grob.
Oberarm : Bei nahezu gleicher Länge wie das Schulterblatt bildet der Oberarm mit diesem einen guten Winkel.
Unterarm : Lang und gerade vom Ellbogen bis zum Vorderfußwurzelgelenk.
Vordermittelfuß : Kräftig und elastisch, von der Seite betrachtet wenig schräg gestellt.
Vorderpfoten : Von angemessener Länge, Zehen lang und gut gewölbt, nicht gespreizt, aber auch nicht wie Katzenpfoten; insgesamt kräftig und geschmeidig, zwischen den Zehen befedert.
HINTERHAND : Kräftig, lässt Galoppier- und Sprungvermögen erkennen.
Ober- und Unterschenkel : Gut entwickelt.
Kniegelenk : Mäßig gewinkelt.
Sprunggelenk : Gut tiefgestellt.
Hinterpfoten : Annähernd gleich den Vorderpfoten.


Der Vordermittelfuß beim Tazi ist etwas steiler gestellt als beim Saluki

Die Gangarten/Bewegung:
Rentabel, leicht und frei.
Die charakteristischen Gangarten: Beim traben - Spur in Spur wie ein Luchs, bei der aktiven Suche - ein kurzer Galopp, bei der Verfolgung der Beute - einen eigentümlichen, ungestümen, fliegenden Galopp.


GANGWERK : Müheloser, flüssiger und geschmeidiger Trab. Leichtfüßig vom Boden abhebend, mit gutem Vortritt und entsprechendem Schub, weder steppend noch schwerfällig.

Das Gangwerk ist im Russischen Tazi Standart nicht definiert

Haut:
fein, elastisch, dicht anliegend, ohne Falten.
Fell:
kurz, auf der Lende bis zu 3 cm, weich, glatt, dicht anliegend, fast ohne Winterfell.
Auf den Ohren, weich, länger und wellig bildete die sogenannte "Befederung" die mit zunehmendem Alter länger wird und bis über die Ohren enden hinaus reicht.
Auf den hinteren Seiten der Vorderen und Hinterengliedmaßen Befederung.
Bei den Vordergliedmaßen ist die Befederung gering, kurz und reicht bis zum Vorderfußgelenk, auf den hinteren ist die Befederung länger und reicht bis zur Mitte des Unterschenkels.
Die Unterseite der Rute ist idealer weise zu 1/3 Befedert, wobei sich die Befederung zur Mitte bis auf 10 cm verlängert. Die Rute darf nicht buschig sein.
Bis zum Alter von anderthalb Jahren ist leichte Wolle auf den Vordergliedmaßen bis zur Mitte des Unterarms, auf den hinteren bis zum Sprunggelenk, an den Seiten und dem unteren teil der Brust zugelassen. Das kleine Schöpfchen auf dem Kopf ist nur bei Welpen zugelassen.

Farbe:
Gelb in allen Schattierungen, rot in allen Schattierungen, weiß und schwarz. Kleine weiße Flecken auf der Schnauze, der Stirn, an der Kehle, der Brust, den Pfoten und auf der Rutenspitze sind zugelassen. Auch Sprenkel im Ton der Hauptfarbe in den weißen Flecken sind erlaubt. Eine helle oder dunkle Maske auf der Schnauze ist zugelassen. Black & Tan und Schecken sind zulässig aber nicht erwünscht.


Farbe
Weiß, rot und grau in allen Schattierungen, schwarz Schecke. Nur Flecken mit ähnlichen Farben sind Erlaubt, sowie hellgraue und weißliche Brandflecken.
Haar
Kurz, weich und glatt. Auf den Ohren ist das Haar weich und wellig, es reicht 5 - 6 cm unter die Ohrspitzen und bildet die so genannte "Befederrung". An der Schwanzunterseite befindet sich eine leichte Befederrung. Das verlängerte Haar an den hinteren Teilen der Vorderbeine und Hüften bilden die so genannten Hosen. Das Haar zwischen den Zehen ist derb.
Haut, Muskeln und Gebäude
Die Haut ist dünn ohne Falten mit gut entwickelten besonders auf den Hüften elastischen Muskeln. Das Gebäude ist robust und eher leicht.


HAARKLEID
HAAR : Glatt und von weicher, seidiger Struktur. Befederung an den Läufen und an den Rückseiten von Ober- und Unterschenkel, Befederung an der Kehle von erwachsenen Hunden kann vorkommen, im Welpenalter besteht manchmal eine leichte, mehr wollige Befederung an Oberschenkeln und Schultern.
Die Kurzhaarvarietät : ohne jegliche Befederung.
FARBEN : Alle Farben oder Farbkombinationen sind zulässig. Brindle ist unerwünscht.


Beim Saluki sind alle Farben zulässig. Beim Tazi sind in beiden Standards die Farben eingeschrängt.

Größe:
Die wünschenswerte Größe am Wiederriss gemessen ist bei Rüden 63 cm - 71 cm und bei Hündinnen 55 cm - 65 cm.
Die Wiederriss Höhe ist gleich mit der Höhe am Kreuzbein.
Eine Überschreitung der Wiederriss Höhe ist zulässig wenn die Proportionen in der Gesamtheit stimmen.


Allgemeines Äußere, Körperliche Verfassung
Der Tazi ist mittelgroß bis groß und von trockenem Typ. Die Wiederrisshöhe beträgt bei Rüden 60 - 70 cm und 55 - 65 cm bei Hündinnen, der Verlängerungsindex beträgt 103.


WIDERRISTHÖHE : Durchschnittlich zwischen 58 –71 cm (23-28 inches), Hündinnen proportional kleiner.

Mein Fazit ist das es beim Vergleich der Standards nur minimale Unterschiede gibt. Der Kassachische Standard ist sehr ausfürlich und lässt meiner Meinung nicht viel Spielraum.
Der Russische ist in einigen Punkten nicht so klar formuliert.
Beim Saluki Standard bleibt viel Spielraum für Interpretationen da dort einige Punkte nur vage beschrieben sind.
Gruß Heike

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Re: Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#2 Beitrag von JustGalgo » Di 9. Dez 2008, 15:43

Liebe Heike,

SUUUUUPER VIELEN VIELEN DANK :-)

Vielleicht kapier ich jetzt auch endlich mal den Unterschied zwischen den beiden...

Wäre es evt. möglich, das Du uns dazu noch Bilder reinstellst ? Das wir es besser erkennen können ?

LG
Petra
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#3 Beitrag von HeikeZ » Di 9. Dez 2008, 22:10

Hier ein Bild was gut den Unterschied zwischen Tazi und Saluki zeigt.
tazyisalukizy4.jpg
(303.42 KiB) 478-mal heruntergeladen
Der Tazi steht links, man erkennt sehr gut den kräftigeren Kopf und die im Verhältnis zum Kopf kürzere Schnauze. Auch der Vorderbau ist kräftiger und der Brustkorb größer.
Der größte Unterschied besteht in der Befederung die beim Tazi meist nicht so ausgeprägt ist, vor allem an den Beinen ist sie nur wenig bis gar nicht vorhanden. Auch ist die Rute beim Tazi kürzer was man auf diesem Foto leider nicht gut erkennen kann.
Gruß Heike

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Re: Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#4 Beitrag von JustGalgo » Di 9. Dez 2008, 23:13

Liebe Heike,

danke für die Bilder. Wenn Du noch welche hast, bitte stell sie uns doch auch wieder rein, sehr interessant wenn man den Vergleich so sehen kann.

Ich mein, so sehr verschieden sehen sie ja auch wieder nicht aus.

Weis man eigentlich den genauen geschichtlichen Hintergrund des Tazi ? Entstammt der Tazi auch wieder dem Saluki ? Und dann wurde was reingemischt ???

LG
Petra
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Re: Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#5 Beitrag von HeikeZ » Mi 10. Dez 2008, 10:08

Wenn du möchtest kann ich etwas über die Herkunft des Tazi schreiben, im Moment ist das aber nur das was ich mir so zusammengesucht und gelesen habe. Könnte aber etwas länger werden.
Die Kurzfassung ist, das der Tazi mit wahrscheinlich dem Persischen Saluki verwandt ist und durch die speziellen Anforderungen und geografischen Besonderheiten sich so entwickelt haben.
Gruß Heike

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Re: Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#6 Beitrag von gallo » Mi 10. Dez 2008, 11:20

Den kräftigen Kopf und die geringere Befederung zeigen aber auch viele Importliniensalukis. Unsere Galgos haben regelmäßig einen sehr erfolgreichen Imp. Saluki mittags auf der Hundewiese trainiert, der einen ziemlich kräftigen Kpf und kaum Befederung hatte. (Lukas, der Haupttrainer war übrigens immer schneller und ihm gehört eigentlich der Ruhm an den vielen Renntiteln. :D )
Viele liebe Grüße

Claudia

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Re: Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#7 Beitrag von HeikeZ » Mi 10. Dez 2008, 11:33

Wie oben beschrieben ist der Tazi mit dem Persischen Saluki verwandt deshalb gibt es bei Salukis mit persischem Ahnen, also die die ursprünglich aus den Ländern Iran, Irak, Syrien und den angrenzenden Ländern kommen viele die dem Tazi im Aussehen ähnlicher sehen als den Salukis die Arabische Ahnen haben.
Der größte unterschied liegt zwischen Tazis und Salukis auch eher bei der Arbeitsweise und ihrem Einsatz.
Gruß Heike

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Re: Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#8 Beitrag von Galgo Espanol » Mi 10. Dez 2008, 13:14

Hallo Heike,

deine Ausführungen sind sehr interessant - Vielen Dank :!:

Um es mal etwas ketzerisch zu sagen gleiche Rasse mit verschiedenen Varietäten so wie man auch Unterschiede sieht ob ein Sloughi aus Tunesien oder Marokko kommt oder ein Afghane aus dem Gebirge oder der Steppe.

Viele liebe Grüße
Gabriele und ihr BildGalgo Español Clan
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Re: Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#9 Beitrag von JustGalgo » Mi 10. Dez 2008, 14:12

HeikeZ hat geschrieben:Wenn du möchtest kann ich etwas über die Herkunft des Tazi schreiben, im Moment ist das aber nur das was ich mir so zusammengesucht und gelesen habe. Könnte aber etwas länger werden.
.
Liebe Heike,

das wäre super, wenn Du uns etwas über die Herkunft des Tazis zur Verfügung stellen kannst.

LG
Petra
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Re: Vergleich Standart Tazi & Standart Saluki

#10 Beitrag von HeikeZ » Mi 10. Dez 2008, 14:17

Galgo Espanol hat geschrieben:Hallo Heike,

deine Ausführungen sind sehr interessant - Vielen Dank :!:

Um es mal etwas ketzerisch zu sagen gleiche Rasse mit verschiedenen Varietäten so wie man auch Unterschiede sieht ob ein Sloughi aus Tunesien oder Marokko kommt oder ein Afghane aus dem Gebirge oder der Steppe.

Viele liebe Grüße
Ja du hast recht. Nur ist es leider so das früher und auch Heute noch viele dieser Varietäten lustig miteinander gemischt werden/wurden. Obwohl es bei den meisten doch zum teil größere Unterschiede gibt.
So kann man im Moment einen Tazi ohne Probleme als Saluki eintragen lassen und auch zur Zucht einsetzen.
Das möchten aber z.B. die Kasachen verhindern indem sie den Tazi als eigenständige Rasse international anerkennen möchten. Um dadurch die die speziellen Eigenschaften die sich durch Jahrhunderte der Regionalen Zucht und Auslese herausgebildet haben zu erhalten.
Ob das auf Dauer gelingt steht aber auf einem anderen Blatt, ich hoffe es.
Gruß Heike

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