MAGYAR AGAR - Standard FCI Nr. 240; 13.09.2000 /D © imjc

Alles über den ungarischen Windhund
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Falena

MAGYAR AGAR - Standard FCI Nr. 240; 13.09.2000 /D © imjc

#1 Beitrag von Falena » Mi 13. Mai 2009, 10:39

MAGYAR AGAR - Standard, FCI N° 240, 13.09.2000 /D © imjc

UNGARISCHER WINDHUND
(Magyar Agar)

ÜBERSETZUNG : Peter Weit.

URSPRUNG : Ungarn.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES : 06. 04. 2000.

VERWENDUNG : Jagd- und Hetzhund, der auf Sicht jagt. Dennoch ist sein Geruchsinn beachtlich. Er ist für Bahnrennen und Coursings besonders geeignet, wobei er sich vor allem auf längeren Strecken bewährt. Er ist ein sehr guter Begleithund und ein treuer Wächter.

KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 10 Windhunde.
Sektion 3 Kurzhaarige Windhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Der Magyar Agár ist eine urtümliche Jagdhunderasse. Sein Ursprung ist bis zur Zeit der Eroberung des Landes durch die Magyaren zurückzuverfolgen. Die bei Ausgrabungen gefundenen Schädelknochen sind ein Beweis dafür. Zur Erhöhung seiner Schnelligkeit wurde im 19. Jahrhundert die Rasse mit verschiedenen Windhunden vermischt.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Seine Erscheinung strahlt Kraft aus; der Knochenbau und die Muskulatur sind gut entwickelt. Elegant.

WICHTIGE PROPORTIONEN :
Die Körperlänge ist etwas grösser als die Widerristhöhe.
Die Länge des Nasenrückens entspricht ca. der halben Länge des Kopfes.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Unermüdlich, ausdauernd, schnell, abgehärtet und widerstandsfähig. Ausgezeichnet bei Hunderennen. Er ist auf manchen Strecken schneller als der Greyhound. Er ist von zurückhaltender Natur aber nicht scheu, ist verständig, intelligent und treu. Er ist wachsam; sein Instinkt, mit dem er Personen sowie Haus und Hof schützt, ist ausgeprägt, was aber nicht zu Aggressivität oder Bissigkeit führt.

KOPF : Von oben und von der Seite gesehen hat er die Form eines Keils mit ziemlich breiter Basis.

OBERKOPF :
Schädel : Mässig stark, breit. Die Stirn ist relativ breit.
Stop : Ausgeprägt.

GESICHTSSCHÄDEL :
Nasenschwamm : Relativ gross, gut pigmentiert, mit grossen, weiten Nasenlöchern.
Fang : Kräftig, länglich, aber nicht allzu sehr zugespitzt.
Lefzen : Gut schliessend, anliegend, gut pigmentiert.
Kiefer / Zähne : Mächtige, kräftige Kiefer; gut entwickeltes, kräftiges, und der Zahnformel entsprechendes vollzahniges Scherengebiss.
Backen : Kräftig, muskulös.
Augen : Mittelgross, dunkel, weder tiefgebettet noch hervorquellend. Lebhafter und intelligenter Ausdruck.
Ohren : Sie sind recht gross und ihr Gewebe ist dick. Die Ohren sind mittelhoch angesetzt und schmiegen sich als gut getragenes Rosenohr am Hals an. Wird die Aufmerksamkeit des Hundes erregt, werden sie aufgerichtet. Statt der leichten sind eher die schweren Ohren erwünscht. Ständig aufrecht getragene Ohren sind fehlerhaft.

HALS : Mittellang, doch elegant, trocken, muskulös, ohne Falten.

KÖRPER :
Widerrist : Gut entwickelt, muskulös, lang.
Rücken : Breit, gerade, straff, sehr gut bemuskelt.
Lende : Sehr breit, gerade, kräftig bemuskelt.
Kruppe : Breit, leicht abfallend, mit starker Muskulatur.
Brust : Der Brustkorb ist tief und stark gewölbt, um genügend Raum für die mächtige Lunge und das Herz zu bieten. Gut gewölbte, weit nach hinten reichende Rippen.
Bauch : Mässig aufgezogen.

RUTE : Die kräftige, dicke, mittelhoch angesetzte und sich nur mässig verdünnende leicht gekrümmte Rute reicht bis zum Sprunggelenk. Auf der Unterseite ist sie von drahtigem Haar bedeckt. In Ruhestellung wird sie senkrecht nach unten hängend getragen; in der Aktion kann sie bis zur Höhe der Rückenlinie erhoben werden.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND : Die Vorderläufe sind kräftig und sehnig. Sie sind sowohl von vorne wie auch von hinten betrachtet gerade und parallel.
Schultern : Mässig schräg, beweglich, muskulös, lang.
Oberarm : Lang, etwas schräg, muskulös.
Ellenbogen : Sie schmiegen sich elastisch an den Brustkorb an. Sie sind beweglich und weder ein- noch ausdrehend.
Unterarm : Lang, gerade, von starkem Knochenbrau und trockener Muskulatur.
Vorderfusswurzelgelenk : Breit und kräftig.
Vordermittelfuss : Kurz und senkrecht.
Vorderpfoten : Relativ gross, länglich. Kräftige Ballen. Kräftige, kurz gehaltene Krallen.

HINTERHAND :
Allgemeines : Die Hinteläufe sind gut, aber nicht übermässig gewinkelt, stark bemuskelt und von guter Knochenstärke. Von hinten gesehen sind sie parallel.
Oberschenkel : Mächtig bemuskelt, mit eher länglich geformten Muskeln.
Kniegelenk : Mittelmässig gewinkelt, kräftig, weder nach innen noch nach aussen gedreht.
Unterschenkel : Lang, mit trockener Muskulatur.
Sprunggelenk : Kräftig, stark, tiefstehend.
Hintermittelfuss : Von hinten gesehen sowohl im Stand wie auch in der Bewegung parallel.
Hinterpfoten : Relativ gross, etwas länglich, mit kräftigen Ballen und Krallen.



GANGWERK : Raumgreifender, elastischer Trab; von vorne und von hinten gesehen bewegen sich die Glieder auf einer parallelen Ebene.

HAUT : Relativ dick, sich überall gut anschmiegend, weder Ballen noch eine Wamme bildend.

HAARKLEID

HAAR : Kurz, dicht, rauh, glatt anliegend. Im Winter kann sich dichte Unterwolle in beträchtlicher Menge ausbilden.

FARBE : Alle bekannten Farben und Farbkombinationen der Windhunde, mit ausnahme der unter ausschliessende Fehler aufgeführten Farben und Farbkombinationen.

GRÖSSE :
Die ideale Widerristhöhe beträgt : Für Rüden 65 bis 70 cm.
Für Hündinnen 62 bis 67 cm.

Nicht die in Zentimetern gemessene Höhe ist von grösster Bedeutung, sondern die Harmonie der Proportionen.

FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER :
Aggressiv oder ängstlich.
Atypische Kopfform.
Vorbiss, Rückbiss, Kreuzgebiss.
Fehlen von einem Zahn oder mehrerer Zähne von den Schneidezähnen, den Eckzähnen, den Prämolaren 2-4 und den Molaren 1-2. Fehlen von mehr als 2 PM1; die M3 werden nicht berücksichtigt.
Entropium, Ektropium.
Farben Blau; Blau-weiss; Braun; Wolfgrau sowie Schwarz mit Loh; Dreifarbigkeit.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

Quelle: http://www.fci.be/

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