Mobbing oder Rudeljagd?

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anubis
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Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#21 Beitrag von anubis » Fr 10. Feb 2012, 13:35

Sanny macht das ja nur bei "Bekannten" die sich gerne als Hase zur Verfügung stellen
oder bei kleinen quietschenden. Es ist schonbedeutend besser geworden, aber nicht immer kann ich sie sofort abrufen. Meine Pflegemaus hat das inzwischen gut raus, sie rennt einfach, wenn sie keine Lust mehr hat, in ein Gebüsch und wehr t nach vorne ab.
Nervig ist das aber schon.

Gelernt auf Ausläufen hat sie das sicher nicht, da sie da überhaupt nicht rennt, weil sie da gleich beim ersten mal "gemobbt" wurde.
Bei ihr ist es ganz klar das Jagdverhalten mit festhalten wollen, weil sie auch ihr Jagdgeläut
volle Pulle von sich gibt.
Liebe Grüße
Ulla

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Galgo-Podenco
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Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#22 Beitrag von Galgo-Podenco » Fr 10. Feb 2012, 18:20

Blanca zeigt dieses Verhalten, was Tina (Lara) von Lori beschreibt auch. Dieses Verhalten hat auch erst ab einem gewissen Alter angefangen (Blanca wird jetzt sechs), so mit drei Jahren, wenn die Hunde auch eine gewisse Reife haben, und ist mit jeder Hitze (Blanca ist unkastriert) ausgeprägter geworden. Sie macht das natürlich gerne bei unsicheren Hunden aber vorzugsweise bei Hunden, die NEU sind in "ihrem" Revier. Ich bezeichne das trotzdem nicht als Mobbing, da nach der eigentlichen Definition Mobbing immer einen gemeinschaftlichen Akt mehrerer Hunde bezeichnet, sondern als (pöbeliges) Territorialverhalten Verhalten. Man kann das auch sehr schön an ihrrer Körpersprache erkennen. Rute so hoch wie möglich bleibt sie entweder quer im Weg stehen oder geht ganz staksig galant zu dem Fremdhund hin. Manchmal läßt sie sich noch dazu herab schnüffeln zu lassen manchmal nicht.
Zudem ist mir über die letzten Jahre in meiner Erfahrung mit Windhunden aufgefallen, daß viele ein recht ausgeprägtes Territorialverhalten und auch Schutzverhalten zeigen.

Anfangs ging es mir wie Tina und ich war völlig perplex über Blanca's Verhalten, was ich so von ihr nicht kannte. Da wir in den letzten zwei Jahren hier viel Neuzugezogene (dank überflüssiger Neubauten) mit Hund haben, zeigte sie dieses Verhalten immer mal wieder. Natürlich habe ich ihr das nicht durchgehen lassen und mußte immer öfter aufpassen. Und sie muß bei jedem Hund, den ich nicht kenne, oder weiß, daß sie diesen gerne verscheucht, erst einmal zu mir zurück kommen. Dann muß sie warten, bis der andere Hund bis auf ca. 5 m rangekommen ist und dann schicke ich erst einmal Sidney oder Ginger vor. Dann darf Blanca erst hin. Wenn sie weiß, daß ich in der Nähe bin und weiß, daß ich weiß, daß sie vielleicht gerne würde... :mrgreen: dann gibt es i.d.R. auch keine Probleme mehr. Wegknurren und Drohschnappen lasse ich jedoch zu, wenn sie keine Lust hat auf den Hund.

Anders stufe ich die Situation ein, wenn z.B. Sidney, der - zwar sehr selten nur - mal einen fremden Hund etwas anpöbelt, was alleine recht harmlos ist. Das wird von Blanca sofort zum Anlaß genommen mitzumischen und beide würden sich da gegenseitig anstacheln und den anderen Hund mobben. Blanca würde sich auch anderen Hundegruppen gerne anschließen, die herumpöbeln :wink: .

Schwierig finde ich Situationen, wo in fünfzig Metern und mehr Entfernung Hunde Hetzspiele veranstalten. Wenn ich das nicht schnell genug registriere und Blanca sofort heranrufe, bzw. ihr klar mache , daß ich ihre Gedanken soeben gelesen habe, dann würde sie durchstarten, im Hetzfieber hinrennen und die Hunde dort rund machen. Ich war mir da lange nicht sicher, aus welcher eigentlichen Motivation heraus, sie das macht, habe aber dann (GsD selten) beobachten können, daß sich auch da ihr Verhalten in den letzten zwei Jahren verändert hatte. Früher startete sie auch schon mal durch, wenn sie aber merkte, daß es nur ein Hund ist, der dort in der Periferie rennt, hat sie abgebrochen und kam umgehend zurück. Heute würde sie den Hund dann noch "mitmehmen". So denke ich, daß aufgrund meiner Beobachtung, sich zwei Motivationen vermischen: 1.Beuteschema - Aktivierung des Hetztriebs und 2.Territorialverhalten.

Tja, so ist das mit unseren lieben Windhunden... sind halt doch oft nur ganz normale Hunde :twisted:
Liebe Grüße

Kathrin mit Ginger, Blanca, Santos, Klein Elmar & Jaroff
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Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#23 Beitrag von JustGalgo » Fr 10. Feb 2012, 20:16

Vielen Vielen Dank für eure offenen Beiträge hier und ich kann mir vorstellen, wenn sie das von Euch lesen, dann sind viele schon mal erleichtert, das sie nicht alleine sind *WIE ICH* :-)

Hab am Anfang hier auch viele Fehler gemacht und bei uns kommt noch die WG hinzu, wo dann noch mehr Hunde zusammen sind und jeder eine andere Vorstellung von Erziehung hat.

Ich kann mein Glück gar noch nicht fassen, da ich jetzt ein grosses Rudel hab mit im Prinzip nur einer einzigen Hündin die mobbt und wenn die nicht dabei ist, dann ist es sowas von entspannend auf einer Hundewiese spazieren zu gehen

Aber meine süsse kleine Ratte names Askari, ist halt mein Schatz und darf natürlich nicht fehlen :-) Aber sie nützt absolut jede Gelegenheit, wo ich nicht aufpasse, wobei sie jetzt natürlich auch schon wieder viel ruhiger geworden ist.

Auf einer Hundewiese gehen wir auch nur mit einer hochaufgestellten Rute, die dann den Knick ganz oben nach innen macht wie ein Skorpionstachel, spazieren :-)

Gefahr besteht, wenn ich unaufmerksam bin und mit jemanden quatsche, was ja echt verführerisch ist, bin ja nicht nur alleine auf der Wiese :-)

Und wenn Askari losläuft, dann leider auch die anderen mit, weil das wird dann lustig - wobei Lucca ist einer der versucht dann Askari abzudrängen vom Mobbingopfer, wenn das nicht gelingt macht er auch mit :-(

Hab das aber schon sehr gut im Griff - lass sie erst frei wenn wir auf dem hinteren Teil der Wiese sind, dort laufen dann alle, komme auch nicht wenn viele Leute auf der Wiese sind und wenn ein fremder Hund zu uns zurück kommt, dann geht Askari wieder an die Leine und nach 2,3 Runden ist die erste Power schon vorbei und dann hat sie meistens kein Interesse mehr - es darf nur nicht ein Hund in der Nähe sein, der Angst hat, dann kommt sie an die Leine - aber mein Mädel gehört zu mir kann sie ja deswegen nicht zuhause lassen :-)

Fanny hat eine urwitzige Art die saust zum Hund hin mit Wuff Wuff Wuff und biegt 20 m vorm Hund ab mit Wuff Wuff Wuff, läuft um den Hund herum und kommt wieder zu mir zurück, die will einfach nur laufen

Wini ist gross in unserem Rudel zuhause, wenn wir auf der Wiese sind, naja da können wir schon auch mal mitlaufen, aber direkt zu dem fremden Hund hin ???? Neeeeeeeeeeeeeeeee

Und wehe, es sieht der Hund nur im entferntesten wie ein Schäfer oder Husky oder so aus...wuaaahhhhhhh da gehen wir nicht hin, wer weis was das wirklich ist *ggg

Willi - bei dem ist es Programm, 1x muss ich es wenigstens probieren, dann lass ich einen lauten Schrei los und schau ihn ganzzzz böse an und dann hat es sich für ihn erledigt - nach dem Motto - ok, wenn Du meinst ich soll nicht, dann mach ichs auch nicht *überredet* :-)

Moro - der will seine Ruhe haben - war aber früher auch nicht ohne - ab und zu packt ihn dann der Grössenwahn und er muss einem jungen Rüden sagen, das er noch immer Chef ist, aber er sucht sich dann die richtigen Kaliber aus, grosse Goldi Rüden oder Labi Rüden mit Vorliebe, die es besonders gern haben, wenn da so ein Macho daherkommt - es ist dann immer ein Umrunden und abschnuppern
Wobei ich immer weiter gehe, weil es nichts bringt, wenn ich da stehen bleibe
Schöne Grüsse Petra :-)
mit Galgos, Whippet, Saluki & Chinesen


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Entweder man hat ein Herz für alle oder keins"

Gelöschter Benutzer 700

Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#24 Beitrag von Gelöschter Benutzer 700 » Do 16. Feb 2012, 11:48

Meine beobachtungen sind etwas anders,....
Souveräne Galgo Rüden haben so gut wie keine Probleme, werden nicht von anderen Galgos Angegriffen,..evtl. mal der "Scheinangriff" eines unerfahrenen Galgos, da bleibt ein starker Galgo einfach stehen und bewegt sich nicht, ein fast kaum hörbares "Grollen" der Kopf geht leicht hängend zur seite und der "Gegner" wird dabei aus den Augenwinkeln genau Beobachtet.

Ich selbst lehne das Wort "Mobbing" in zusammenhang mit Galgos ab.

Provokation und Hetztrieb würde ich sagen,..besonders auf sog. "Freiläufen" mit ca.30 Hunden und mehr, ist nach der ersten "Runde" mit seinem Menschlein die Langeweile "Vorprogrammiert" !!, spätestens ab diesem zeitpunkt wird jeder gute Galgobeobachter eine Veränderung der Bewegungsabläufe erkennen können.

Die ersten "Gelangweilten" stehen am Zaun und "Glotzen" in die Ferne, einige andere suchen nach Mäusen und bei einigen wenigen ist anzumerken, das sie ein "Opfer" suchen, weil sie Langeweile haben bzw. das "Spaß und Freizeitangebot" unbefriedigend ist !!!.

Vom Sofa runter, ab ins Auto, Leinen Los und das wars. Suuuper "Programm" "confused" , das mag ja für einen "Normalo", also einen Sammler ausreichend sein,..aber für einen Jäger !!?? never ever,....das ist vergleichsweise etwas so spannend wie einen ACDC Fan zu einem Hansi Hinternseher Konzert zu schicken...der fängt doch spätestens nach 10 Minuten Volksberieselung und Glückseeligkeit an, die Stühle zu Demolieren,..wenn seine Frau ihn nicht vorher Fesselt und Knebelt (Maulkorb und Schleppleine) :wink: :wink:

Und jetzt kommt der große Augenblick, auf den alle Windigen gewartet haben,...da kommt Frau Gedöns mit ihrem "Angsthund",..immer wenn andere Hunde auf der Bildfläche erscheinen, wird der "Angsthund" aus dem Verkehr gezogen, also "Beschützt",...mit Rudernden Armbewegungen und Gekeife wird jeder "Interessent" am Angsthund,.. Vertrieben, jede "Kommunikation" unter Hunden wird abgebrochen,...ja nee, und wenn man dann andere "Flegel und Mobber" vertrieben hat, lässt man seinen Angsthund wieder zu Boden, Pöbelt dann ein wenig gegen andere Hundehalter (ist das "ironiegra" Leinenpöbeln ??) ........10 Meter entfernt von Mutti kommt es zum Eklat,..eine wilde Bestie in Gestalt eines halbstarken Galgos taucht auf,..Muttis Angsthund fängt an zu Piepen, rennt los,..weil Mutti so weit weg ist mit ihrer Zigarette und dem Becher Kaffe, saust die arme Kreatur an Mutti Gedöns vorbei,.....................DAS, ist erst die "Mobilmachung", jetzt wird erst durch das Gekeife auf ein "Opfer" Aufmerksam gemacht, es wird Spannend, da ist etwas,..ALLE Augen sind auf ein ETWAS zu richten !!!!
Dä, als hätten wir es geahnt,..plötzlich Gallopiert ein Streitmacht von gefühlten 100 Blutrünstigen Galgos und Podis hinter Muttis Pflegefall her,......schnell ist das "Opfer" überwältigt, jede der 200 Bestien hat seine Zähne in Mutti Gedönsens Pflegefall getackert, mindestens 300 Asoziale Galgobesitzer werden zurechtgewiesen,..schliesslich müssten alle ihre "Mobber" die an dieser "Rudeljagd beteiligt waren an der Schleppleine führen,..wenn Mutti mit ihrem Pflegefall kommt.

Mutti Gedöns nimmt ihren Pflegefall und verlässt das Schlachtfeld.

Soweit so gut,...oder schlecht ;o)

Wenn es einem Galgo zu Langweilig wird, sucht er sich eine für ihn "SINNVOLLE" Beschäftigung.
Das hat aus der Sicht eines Galgos/Windhundes nichts mit Mobbing oder Rudeljagd zu tun sondern liegt in der hauptsache darin verankert, das wir es bei unseren Jägern mit sogenannten "Sleepern" zu tun haben, die stehen immer unter "Strom", und da kommen diese kleinen "Treibjagten" auf Unsichere Hunde gerade recht, weil die eine "Ersatzbefriedigung" liefern.

Ein Galgo ist nicht wirklich Teritorial, er Bewacht auch nicht gerne, Pöbeln und Agressives verhalten sind Show !!!....es sind lediglich Zeichen dafür, das er Gelangweilt ist, und dann wird gerne mal "Getestet" wie schnell andere Laufen können, das ist ein Spiel um die Geschicklichkeit und Bewegungsabläufe zu testen..das hinterlässt hin und wieder ein Loch im Fell des vorauslaufenden, sieht nicht schön aus, macht aber Interessant.

Pöbelnde und/oder Beißende Galgos sind recht schnell zu Disziplinieren.
Sogenannte Angsthunde sind schwierig zu Rehabilitieren, wenn die Menschlein, die sie führen, diese "Angst" erst Bestärken oder sogar Fördern, durch ihre Fehlinterpretation beim erkennen der "Hundezeichen-sprache" das Calming Signal :wink: erst zu diesen Verfolgungsaktionen "Beihilfe" leisten.

Ich rate in diesen Situationen Ruhe bewaren, langsam das Rudel mit dem Körper auseinander zu Drängeln und NICHTS Sprechen oder noch schlechter, zum "Opfer" wild Gestikulierend hinlaufen, das macht die Jagd doch noch Interessanter, da kommt erst recht eine art "Meuteagression" auf.
Beschäftigt eure Galgos wie es sich gehört, der Galgo wird es Dankbar annehmen "beer"

Bis neulich,..in diesem Theater "beer"

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Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#25 Beitrag von NGBaFa » Do 16. Feb 2012, 14:18

ich finde das echt toll zu lesen, vor allem weil ich selber grad am Grübeln bin, ob
ich mir weiterhin einen Windhundauslauf "geben" soll.

a) wie kann ich eine Galga sinnvoll beschäftigen? Ich meine im Windhundauslauf?
Wenn ich mit ihr "arbeiten" möchte, habe ich sofort die "gelangweilten Hunde der Kaffeetrinker und
Raucher mit um mich....

b) meine Galga rennt nun einfach sehr gern und fordert dazu auf - sind die "falschen" Hunde mit am
Platz kippt das und ich muß sie aus einer Ecke "befreien".

c) ist erstmal eine entsprechende Stimmung am Platz, beteiligt sich meine ebenfalls an diesem
"Mobbing". Ich will aber vermeiden, daß sie sich dieses Verhalten aneignet bzw. auslebt/verstärkt.

d) ich möchte meiner Galga aber auch nicht die Freude nehmen, die sie beim Rennen und Toben mit
gleich-schnellen Hunden hat.

lg/Angie
Liebe Grüße

Angelika mit Bandido, Faye und Balu

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Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#26 Beitrag von Berlinerluft » Do 16. Feb 2012, 14:47

:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Toll - Marvin - treffender, als Du kann man es nicht schildern!! - Das ganze "Mobbing-Gerede" war für mich von Anfang an ziemlicher Unsinn!!
Auch wenn es sicher tausend verschiedene Definitionen dafür gibt - in Einem scheint man sich jedoch einig zu sein:
Es sind Angriffe einer Gruppe auf einen Einzelnen über einen längeren Zeitraum!!!
Alles, was sich auf den Ausläufen abspielt sind fast immer situationsbedingte Vorkommnisse und betreffen nach meiner Beobachtung immer unsichere Hunde, die - Defizite im Sozialverhalten zeigen (wie ihre Besitzer übrigens auch meist!) :wink: - die von Dir so schön beschriebenen "Muttis", die einfach nicht in der Lage sind, Hundesprache zu "lesen" und dann entsprechend zu handeln!
Liebe Grüsse von
Monika mit Jimmy + Milagro


"Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen." (Galileo Galilei)

Bärchen

Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#27 Beitrag von Bärchen » Do 16. Feb 2012, 14:50

In allem was ich bis jetzt so gelesen habe ist was wahres dran...Marvin :wink:

Muss mal genauer in mich reinhorchen....*grübel*

Nachdenkliche Grüße

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Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#28 Beitrag von straßenköter » Do 16. Feb 2012, 15:07

Also, ich bin eine "Mutti Gedöns" mit (nicht selbstgemachtem) Angsthund, der mit größeren Hundeansammlungen jedenfalls überfordert ist, zu Panikbeißen neigt(e), und erspare es mir und allen anderen deshalb, überhaupt erst auf solche Ausläufe zu gehen.

Ich habe aus dieser Situation heraus viel Mühe darauf verwendet, dass mein Hund so erzogen ist, dass es vertretbar ist, ihn im ungesicherten Gelände freilaufen zu lassen und habe zudem das Glück, ein annähernd wildfreies, übersichtliches und nicht all zu überlaufenes Gebiet in fußläufiger Nähe zu haben. Für unsere tägliche Bewegung ist also bestens gesorgt! :mrgreen:

Aber @Marvin, nur mal rein interessehalber: wie sollte sich "Mutti Gedöns" denn deiner Meinung nach auf so einem Auslauf verhalten?

anubis
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Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#29 Beitrag von anubis » Do 16. Feb 2012, 15:15

Marvin, köstlich zu lesen und so wahr :klatsch:

Anubis würde nie ein Jagdopfer (wollen wir es mal so nennen), der bleibt stehen und dreht sich um. Die anderen rennen einfach nicht auf Ausläufen, um nicht ihnen völlig unbekannte
Hunde an den Hacken zu haben. Sie haben sowieso täglich ihren Freilauf.
1- 2 mal im Jahr gehe ich dahin um Bekannte zu treffen, also mehr für mich "sport_01"

Ich finde Windhunde die nur auf solchen Ausläufen Gelegenheit haben zu rennen ziemlich
bedauernswert, auch wenn ich dafür immer wieder Prügel einstecken muß.

Bis auf Haiger, da haben alle immer einen riesen Spaß, weil das sehr groß und sehr abwechslungsreich ist und man sich da prima aus dem Weg gehen kann.
Liebe Grüße
Ulla

Gelöschter Benutzer 700

Re: Mobbing oder Rudeljagd?

#30 Beitrag von Gelöschter Benutzer 700 » Do 16. Feb 2012, 16:28

straßenköter hat geschrieben:Also, ich bin eine "Mutti Gedöns" mit (nicht selbstgemachtem) Angsthund, der mit größeren Hundeansammlungen jedenfalls überfordert ist, zu Panikbeißen neigt(e), und erspare es mir und allen anderen deshalb, überhaupt erst auf solche Ausläufe zu gehen.

Ich habe aus dieser Situation heraus viel Mühe darauf verwendet, dass mein Hund so erzogen ist, dass es vertretbar ist, ihn im ungesicherten Gelände freilaufen zu lassen und habe zudem das Glück, ein annähernd wildfreies, übersichtliches und nicht all zu überlaufenes Gebiet in fußläufiger Nähe zu haben. Für unsere tägliche Bewegung ist also bestens gesorgt! :mrgreen:

Aber @Marvin, nur mal rein interessehalber: wie sollte sich "Mutti Gedöns" denn deiner Meinung nach auf so einem Auslauf verhalten?
@ staßenköter, vielen Dank für dein interesse ..dieses interesse ist mit einem Wort beantwortet,..ENTSPANNT, und die Hunde HUNDE sein lassen.

Für alle die, die mit einem sog. "Angsthund" ähnliche Probleme haben wie Frau Gedöns :wink: , sollten nicht unbedingt alleine auf einen "Auslauf" gehen sondern sich mit 2-4 Galgobesitzern treffen um einige gemeinsame Runden mit eng "Angeleinten" Galgos zu gehen und Untereinander die Angeleinten Galgos "Tauschen",..der sog. "Angsthund" immer MITTENDRINN statt nur dabei !! ohne Unterhaltung, auch wenn es schwer fällt :wink: hin und wieder jedem Hund über sein Maul und Lefzen streichen, um den Geruch aller Hunde zu verteilen.

Ein "Vorsichtiger" Hund, ich möchte jetzt nicht mehr Angsthund schreiben, kann niemals "Selbstvertrauen" erlangen, wenn er nicht die "Galgo-Spielregeln" Lernen DARF,... wie bereits erwähnt, Galgos sind Exzellente Beobachter und beherrschen noch die "Körpersprache" eines Hundes !!,..und wer jetzt kurz Nachdenkt wird feststellen, das fast alle Galgos "Probleme" mit Langhaarigen anderen Hunden haben,..die Galgos sind nicht Rassistisch,...die können einfach die "Körpersprache" der Zotteltiere nicht erkennen, so einfach ist das. :wink:

Das andere "Problemchen",..Hunde mit Spitzen Ohren und längerem Fell,...diese werden oft in Spanien als Wachhunde gehalten, insbesondere in sog. Rehalas.
Diese Wachhunde sind hochagressive Beißer und werden auch auf Galgos gehetzt, notfalls auch um sie zu Töten, wenn sie das Gelände verlassen oder sich befreien konnten.

Für andere Frau Gedönsens die hier nur mitlesen mein Kostenloser Tip,.....wenn du deinem Hund die Chance zum selbstständigen Handeln verweigerst, wird er ein Opfer bleiben,..allerdings irgendwann zum Täter werden :wink: ,..leider kommt dann der Spruch den wir alle täglich hören wenn wir mit unseren Hunden anderen Frau Gedönsens begegnen ,...das hat der ja noch nie gemacht", der tut nix, ischschwör ey

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