"Ein Windhund ist nicht erziehbar !?"

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Köttel-Elsa :)
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Meine Hunde: Zwei Podenco Ibicencos: ANUKET
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Eine Podenco-Maneto-Hundin: KÖTTEL-ELSA
Galgo-Rüde:
KITO

Re: "Ein Windhund ist nicht erziehbar !?"

#171 Beitrag von Köttel-Elsa :) » Mi 15. Jul 2015, 07:57

Also.... Unser Ibicenco Darius war lernresistent was Sitz, Platz, Bleib usw anging 8) Das hat er NIE gemacht... Ich glaube, nicht weil er es nicht begriffen hatte, sondern eher weil es für ihn absolut keinen Sinn ergab... Also so gesehen, ein schlauer Hund "sport_01" Mit jagen hatte er auch nix am Hut... Er mochte sich lieber die Blumen auf der Wiese anschauen... "heart"
Unsere Anni kann und macht Sitz für ein Leckerchen. Von alleine setzt sie sich eigentlich nur ganz selten hin... Sie liebt und lebt ihr eigenständiges Leben. Sie braucht außer sich selber eigentlich niemanden...... Podenco halt... :D
Kito unser Galgo, ist da ganz anders.. Mag es auch daran liegen, das er mit 5,5 Monaten zu uns gekommen ist.. Die Ibicencos waren schon so um die 3 als sie kamen.
Kito kann Sitz, Platz, Bleib, Warte, aus dem Bleib heran rufen, bei Fuß um Hindernisse gehen, Hopp, auf Pfiff kommen usw...... Und ja, er mag lernen...
Und JA wir waren sind mit ihm in einer "Hundeschule" und NEIN wir haben keine Unsummen dafür bezahlt, noch keine 100 Euronen. Wir sind nicht wegen Sitz , Platz usw dahin gegangen, nein, uns war es auch wichtig das er andere Rassen kennenlernt und nicht nur Windhunde... Denn wann begegnet man im wahren Leben mal einen Windhund?! Er soll und muss auch mit anderen Rassen klar kommen....Und auch für uns gehen wir dort hin 8)
Dort lernt er auch " die Welt " außerhalb der "Hundeschule" kennen bei den Außenstunden.
Natürlich muss man jeden Tag mit dem Hund arbeiten .. :doggy: Nur die eine Stunde in der Woche bringt natürlich nix...
Mittlerweile läuft er bei uns an bestimmten Stellen ohne Leine, wobei Rene und ich uns immer für den Hund interessant machen... Kommt er nicht gleich beim ersten Pfiff oder rufen, drehen wir uns wortlos um und gehen....Dann kommt er aber angerannt, das die Fetzen fliegen :lol: Oder mal vertseckt sich Rene , mal ich... Uih, das kann er auch überhaupt nicht haben wenn einer von uns fehlt... Er sucht solange bis er uns gefunden hat... Natürlich muss man immer den Hasen zuerst sehen... Wenn Kito ihn sehen würde, würde auch kein Pfiff der Welt ihn vom jagen abhalten... Aber wem sage ich das... "h12"
Bis jetzt haben wir , falls mal ein Hase da war, ihn immer zuerst gesehen... Ich weiß natürlich das es Risiko ist , aber wenn man ihn so rennen sieht, ist er glücklich und er braucht das einfach........
Bild Zauberhafte Grüße von Iris mit den Willems-Zwillingen ANUKET (07.10.2008-27.07.2016 :(), DARIUS (25.08.2004-14.08.2014 :() , Köttel-ELSA ( 04.06.2008- 02.09.2015 :() KITO 12.05.2014Bild und unser Barsoimädel HEIDI 13.04.2016 Bild

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Re: "Ein Windhund ist nicht erziehbar !?"

#172 Beitrag von straßenköter » Mi 15. Jul 2015, 17:01

Das Seltsame bei Ronnie finde ich immer, dass er eigentlich viel besser, sogar richtig gut, auf die Dinge hört, die sich so im Alltag eingeschliffen haben, Sachen, die ich immer wieder in einem bestimmten Zusammenhang gesagt habe, ohne mir dessen so richtig bewusst zu sein und sie gar nicht so großartig als "Kommando" aufgebaut habe.
Er kann Sitz, Platz und Bleib, aber Sitz muss er nicht mehr machen, weil ihm das mit seinem Knie oft schwer fällt und er sich spontan kaum noch hinsetzt, Platz klappt viel besser, wenn ich ihm stattdessen sage "Leg dich da mal hin" :oops: , und Bleib klappt gut, solange das nicht irgendwo draußen ist, wo Klein Hund fürchten muss, dass ihn dann die große, böse, weite Welt hinterrücks verschlingt

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Re: "Ein Windhund ist nicht erziehbar !?"

#173 Beitrag von Smilla » Mo 14. Jan 2019, 16:28

Ohja, das altbewährte Thema...ist zwar ein alter Thread, aber ich finde momentan wieder sehr aktuell.

Ich mag es ja überhaupt nicht, wenn beim TS-Galgo die Vergangenheit vorgeschoben wird "conf45"
Vor allem wofür?
Erziehung erleichtert doch jedem Menschen und jedem Hund das Miteinander. Mit Regeln/Erziehung hat man halt oft auch mehr Freiheiten.

Oft kommt dann auch "Er will nicht." oder "Er hat soviel Schlechtes erlebt, da muss er jetzt nicht auch noch als Windhund erzogen werden." "conf45"
Vielleicht "kann" er das wirklich nicht.
Aber woher auch? In Spanien wird er nicht auf einen will-to-please oder für die Zusammenarbeit mit dem Menschen selektiert.
Der TS-Galgo muss erst lernen zu lernen.
Und ja, das dauert vielleicht anfangs etwas länger.
Aber Azor z.B. hat mitterweile total viel Spaß am Lernen und Arbeiten. Da brauch ich nur Leckerlie-Eimerchen und den Clicker zu holen, da steht er schon freudig parat :klatsch:
LG Sandra und Galgo-Grey Azor "h12"

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Re: "Ein Windhund ist nicht erziehbar !?"

#174 Beitrag von straßenköter » Mo 14. Jan 2019, 16:47

Es kommt sicher auch darauf an, was man unter "Erziehung" versteht.
Erziehung beinhaltet für mich vor allem, dass der Hund sich so verhält, dass er für die Umwelt keine Zumutung darstellt: ich möchte, dass er auf Abruf kommt, nach Möglichkeit auch bis zu einem gewissen Grad unter Ablenkung. Ich möchte, dass er nicht über Tische und Bänke marodiert, keine fremden Leute anspringt usw. usf., solche Sachen halt, dass er sich einfügt und anpasst und im Idealfall auch mitdenkt, was jetzt angesagt ist. Ich rede jetzt mal nicht von Obedience und soldatischer Disziplin.
Das ist meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt, auch von einem Windhund nicht und dazu braucht es auch keinen großartigen Will to Please, sondern einfach ein halbwegs normales Sozialverhalten, und das ist nichts, was beim Windhund serienmäßig fehlen würde. Hat der Hund diesbezüglich tatsächlich Defizite, die sich bedingt durch seine Vergangenheit nicht oder nur langfristig ausgleichen lassen, ist eben Management seitens des Menschen gefragt.
Was das "Spielbein" angeht, nämlich so Dinge, wie Tricks und sonstige Spökes, waren meine beiden bisherigen Windhunde mittelmäßig (Ronnie) bis gar nicht (Hugo) motiviert.
Ronnie hat bei sowas mitgemacht, wenn er gerade dazu aufgelegt war, hatte er keine Lust, at er mich stehen lassen oder mir zumindest zu verstehen gegeben, dass er das jetzt nur mal so eben mir zuliebe macht, etwa so, wie wenn ein Erwachsener halbherzig und unkonzentriert mit einem kleinen Kind spielt.
Hugo kann mit solchen Sachen (noch?) gar nichts anfangen.

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