Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

Für ein harmonisches Miteinander!
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Eifelrudel
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Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#1 Beitrag von Eifelrudel » So 17. Feb 2019, 13:43

Im Post von Sonja Pfaff wurde ich gebeten meine Erfolge vor zu stellen.
Da ich aber nicht Expliziet nach einem Trainer arbeite, sondern mir meinen "Werkzeugkoffer" selber zusammen gestellt habe schreibe ich es hier.

Vor ab ich bin Hunde Trainerin habe natürlich auch einen hohen Wissensstand, trotz allem muss auch ich jeden meiner Hunde erziehen und immer dran bleiben.
Jeder Hund ist ein Individuum und was bei dem einen klappt geht beim andern schon gar nicht mehr. Bitte wenn ihr dies erreichen wollt sucht euch einen Trainer der euch begleitet und seid IMMER umsichtig die Leinen ein zu klinken ist kein Versagen sondern Verantwortung !!!!!!!!


Ich laufe jeden Tag mit 6 Hunden, unterschiedlich im Alter, Rasse und Vergangenheit.

Ich laufe aktuell mit 4 Hunden komplett Offline eine Schleppt ab und einer an der Flex (als Schleppleinen Ersatz Zazou hört an dieser perfekt ) Wir haben hier schon Wild und treffen auf andere Passanten und Hundehaltern.
Bei Hunden nehme ich alle ran, da ich keinen Fremdhund Kontakt wünsche und gehe auch vom Weg um es zu verdeutlichen.
Bei allem anderen nehme ich meine Hunde ins "Da sein" und gehe dran vorbei

Was ist "Da sein" hier reden wir nicht von einem Fuß laufen sondern dieses Ansage bedeutet wir laufen im Engen Verbund ohne zu schnüffeln oder irgend etwas anderem weiter. Mit einem Handzeichen kann ich sie hinter mich bringen und so Passanten Platz machen. Merke ich, dass einer meiner Hunde unsicher wird oder etwas anders nicht stimmt bleibe ich stehen und halte alle bei mir (ich habe nun mal auch "Angsthunde" und unsichere Hunde bei mir.

Ansonsten dürfen meine Hunde sich auf dem Weg frei bewegen in einem von mir angegeben Radius der liegt bei um und bei 5-30m je nach Gebiet und Ausbildungsstand.

Bei Wild kann ich die die Offline sind abbrechen und einsammeln oder sie rennen nicht los.......auch wenn es zu sehr gut klappt leine ich an wenn ich merke sie werden zu nervös ich muss es nicht provozieren, aber taucht Plötzlich und unerwartet was auf ist es kein Problem.

Weiter nutze ich die "Echtnamen" nur dann wenn ich meine Hunde auch meine.

Also wir tapern so durch die Lande JJ entdeckt ein Eichhörnchen und möchte starten, dann brauche ich nicht mal laut sagen "James, Lass es" James bleibt stehen (fängt aktuell das Vorstehen an) und ich kann ihn entweder ran holen oder ab holen.
Duna würdigt Wild nur einen neugierigen Blick und teilt mir ihre Entdeckung mit......als gegen Beispiel.

Xanta ist mit aus dem Rahmen gelaufen also sind wir viele Schritte zurück gegangen und arbeiten wieder an der Schleppe. Sie setzt sich bei Wildsichtung ab (hat sie von sich aus angeboten ) bei ihr geht es um Radius halten sie rennt für ihr Leben gerne und dies am liebsten immer und über all das geht natürlich nicht. Genau da ist unser aktuelles Thema denn ist sie aus einem bestimmten Radius raus sieht man wie sie überlegt und sich fürs rennen entscheidet.....ist natürlich nicht der Sinn, also fangen wir wieder mit Impulskontrolle und Frustrationstoleranz an festigen und verfeinern es.
Üben den Radius zu halten.

Zum toben und rennen fahren wir auf Eingezäunte Gelände oder haben unseren Garten.
Aber auch hier üben wir stetig weiter, ran rufen, abbrechen, zusammen spielen Hunde Begegnungen usw. .
In NRW gilt das ganze Jahr Hunde dürfen auf den Wegen ohne Leine laufen wenn man diese verlässt hat man an zu leinen.
Natürlich hat es hier auch Wiesen auf denen man toben kann, aber da ich noch nicht mit allen wieder auf dem Level bin als das dies geht, ist es noch nicht wieder erlaubt.

Ja es ist ein großer Luxus fast Leinen los in der Natur unterwegs zu sein, Wildbegegnungen ohne Theater zu begegnen. Aber es ist ein stetiges an sich und seinen Hunden arbeiten.

Hier hat James sich an einer Stell entfernt wo ich bewusst vom Weg runter bin um allen zu ermöglcihen an den Bach zu kommen der ca 2m neben dem Weg ist.
James fand die stelle super klasse und hätte dort gerne getobt. Vorher habe ich ihn an den Radius erinnert und dann einfach nur frundlich auf gefordert zu uns zu kommen.
Das ist kein Abruf gewesen. James ist nun 3 Wochen Offline unterwegs





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Re: Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#2 Beitrag von india » Mo 18. Feb 2019, 11:05

ein schönes rudel ! "daumen-hoch"

was ich mal sehr angenehm finde - " fremdhundkontakt " vermeiden . das wünschte ich mir von allen hundehaltern .
auch das " nur da sein - aber nicht bei fuß " . mache ich , unbewußt , auch .

lg
viele grüße jean mit zwei terror - arabern , einer arabischen prinzessin und FROSCHI ! "daumen-hoch"

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Re: Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#3 Beitrag von straßenköter » Mo 18. Feb 2019, 11:29

Es ist ja auch aus Einzelhundehaltersicht nicht immer so angenehm, wenn da eine ganze Blase auf den einzelnen Hund zugestürmt kommt!
Mein jetziger Hund kommt damit gut klar, mein verstorbener Ronnie war da recht schnell überfordert.

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Re: Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#4 Beitrag von india » Mo 18. Feb 2019, 15:37

nein - ist nicht die frage der anzahl bei begegnungen .
als mehrhundehalter kann man sich ( und die hunde ) von einem einzelhund genauso belästigt fühlen .
wobei die einzelhundhalter eher rücksichtsloser sind .
für " nur einen hund " fühlen sich halter offensichtlich weniger verantwortlich .
für mich gehören beide seiten erstmal zurückgenommen . wenn dann kontakt von beiden seiten erwünscht ist , kann
man den immer noch einleiten .
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Re: Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#5 Beitrag von straßenköter » Mo 18. Feb 2019, 16:57

Ja, so meinte ich das auch! "beer"
Ich muss sagen, trotz jetzigem Gute-Laune-Hugo, der im Grunde mit jeder Lage selbst ganz gut fertig würde, werde ich wohl auf immer von meinem Ronnie geprägt bleiben, und der konnte es lange Jahre überhaupt nicht ab, wenn ein fremder Hund seine (sehr große) Individualdistanz unterschritten hat, nein, auch nicht die ganz Sozialen, auch nicht die, die nur spielen oder mal gucken wollten...
War oft schwer zu vermitteln.

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Re: Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#6 Beitrag von Eifelrudel » Mo 18. Feb 2019, 17:52

india hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 11:05
ein schönes rudel ! "daumen-hoch"

was ich mal sehr angenehm finde - " fremdhundkontakt " vermeiden . das wünschte ich mir von allen hundehaltern .
auch das " nur da sein - aber nicht bei fuß " . mache ich , unbewußt , auch .

lg
Ja ich hasse es wenn Fremde Hunde in uns rein rennen und nicht nur ich.
Loki kann da ziemlich deutlich und sauer werden.

Aber es passiert uns wirklich extrem selten......


Ja vieles macht man unbewusst und ich bin kein Freund vom Starren Fuß.
Für ne Prüfung okay aber nicht im Alltag.

Ich möchte mich halt entspannt mit meinen Hunden bewegen und ständig an und anleinen....nö keine Lust da.....es gibt Tage da triffst im 10min Takt auf Jogger usw.
Alles Liebe

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Re: Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#7 Beitrag von manfred » Mo 18. Feb 2019, 19:46

gibt ja viele, die keine fremdkontakte wünschen, einige sogar rigoros.
mein ding ist das nicht, alle wollen gut erzogene hunde, aber keiner ist bereit was dafür zu tun.
wenn meine hunde ihre ruhe haben wollen, dann müssen sie eben dafür sorgen, daß der andere das kapiert. wenn nämlich niemand bereit ist, seinen hund(en) sozialverhalten vermitteln zu lassen, woher sollen die jungspunde es bitte lernen? von anderen unerzogenen jungspunden?
die entmündigung beider parteien erst führt zu unerfreulicheren begegnungen, die aber in der regel immer noch im rahmen sind. das problem sind halter, die nicht einschätzen können, was abgeht, und deshalb vorsichtshalber keinerlei begegnung zulassen. zum nachteil ihres schützlings und denen anderer. nur eiteiei und leine sind keine erziehung. weder unter hunden, noch zwischen hund und mensch.
hunde lernen hündisch und hündische knigge von artgenossen, nicht von menschen. das müssen sie üben können, wiederum mit artgenossen. die rolle des menschen ist da auf ein eingreifen bei unangemessenen eeaktionen beschränkt, er kann die hündischen lehrer nicht mal annähernd ersetzen! und der hündische lehrer kann auch nicht nur der eine ausgewählte hund in der trainerstunde sein, die hundewelt ist durchaus vielfältiger.

nein es besteht keine verpflichtung, den eigenen hund zu beiläufigen sozialkontakten zur verfügung zu stellen, man darf ihn auch konsequent abschotten. was im falle von kranken, komplett asozialen oder sozial deprivierten gunden durchaus sinn macht. aber das sind nur die wenigsten hunde, in allen anderen fällen dürfen meine hunde gern "übungsobjekte" sein. ich profitier ja auch davon: wenn hunde, die man trifft sozialkompetent sind, spaziert man entspannt weiter.

ich mag das. ich mag es, wenn hunde beiläufige begegnungen mit genügend raum selber managen können. ich mag es, wenn sie adäquaes sozialverhalten beherrschen. aber das müssen sie tatsächlich üben können, und nicht nur einmal wöchentlich in der hundeschule.
the dogs are alright
|><(((((((°>

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Re: Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#8 Beitrag von Eifelrudel » Mo 18. Feb 2019, 20:07

@ Manfred

Ich stimme dir bedingt zu.
Ja Hunde sollen Kontakt haben, aber nicht mit jedem der
da her kommt, meiner Meinung nach.

Meine haben viele Sozialkontakte, sei es mit den Hunden von Freunden, im Auslauf oder auf unseren Vereins Spaziergängen.

Loki ist ja nicht ohne Grund Aggro bei Hunden die auf ihn zu stürmen 8 mal wurde er von „der tut nix“ „will nur Spielen“ gebissen 8 mal musste ich ihn nähen lassen.

Seit dem ich die Kontakte Manage haben wir keine Löcher mehr 🤔
Zu dem habe ich auch immer wieder Pflegehunde......

Ich bin da schon offen für Kontakt aber nicht mit Waldi und Co die uns über den Weg stolpern.......
Alles Liebe

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Re: Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#9 Beitrag von anubis » Mo 18. Feb 2019, 20:37

Ich bin froh, dass wir hier unsere Freilaufgebiete haben, die zu 99% von sozialverträglichen Hunden genutzt werden. Ich möchte auch nicht alle 5 m die Hunde wieder an die Leine nehmen. Ehrlich gesagt, meine Hunde freuen sich, immer mal wieder auf nette Hunde zu treffen. Hier ist alles sehr entspannt. Jamie der gerne auch mal zu Hunden hinrennt, erkennt sehr gut, ob er erwünscht ist. Er bremst rechtzeitig und checkt , dreht aber durchaus auch wieder ab und geht wieder.Ich finde es durchaus spannend immer wieder die Körpersprache der Hunde zu sehen wie sie miteinander kommunizieren, gerade auch bei Fremdbegegnungen. Hunde dürfen ja heute kaum noch miteiander k ommunizieren. Ich bin froh, dass das hier noch möglich ist.
Liebe Grüße
Ulla

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Re: Erziehung mit Erfolg (unser Weg)

#10 Beitrag von manfred » Mo 18. Feb 2019, 20:41

nicht weil, sondern eher trotz, hat er keine löcher mehr. würde ich sagen.
ich für meinen teil respektiere jeden, der "kein kontakt" signalisiert. registrieren meine hunde ja auch, und damit hätte es sich meist erledigt. aber zur beruhigung der weniger hunde-lesegewandten herrchen und frauchen inszeniere ich da ein abrufen/anleinen. schließlich kenne ich wie wohl jeder hundehalter momente/situationen, in denen ich keinen kontakt will, weil frischoperiert, frischimportiert oder was auch immer.

diese ganz selbstverständliche rücksichtnahme hat nichts mit der grundeinstellung zu tun, daß hunde lernen können und sollten, artgenossen adäquat und selbständig zu begegnen. ohne rückfrage bei und rückendeckung durch den mensch, sondern selbständig. es gehört zu ihren ureigensten fähigkeiten, und ich halte nichts davon, sie dieser fähigkeiten zu berauben, bzw. sie abzuerziehen. eingreifen wenn nötig kann ich immer, aber es sollte nicht die norm sein. denn die ständige rückendeckung durch den mensch verändert das verhalten des hundes unzweifelhaft, und das selten zum guten.
die idee, daß der hund sozialkompatibel sei, nur weil sein mensch ihm jede diesbezügliche entscheidung abnimmt und alles für ihn managed - find ich irgendwie schräg.
the dogs are alright
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