Futterprobleme bei Hunden

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JustGalgo
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Futterprobleme bei Hunden

#1 Beitrag von JustGalgo » Di 20. Jan 2009, 20:35

Futterprobleme bei Hunden


Dr. Vera Biber


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© 2008, ISBN 978-3-936188-41-7
Hardcover, 160 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen

Preis: € 19,00
plus Porto und Verpackung


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Dr. Vera Biber studierte in Gießen, Berlin und Melbourne Veterinärmedizin und arbeitete anschließend mehr als 15 Jahre in eigener Praxis. In ihrer Tätigkeit als Tierärztin spezialisierte sie sich schon früh auf das Fachgebiet Diätetik und hält seitdem Vorträge und Fachseminare zu diesem Thema im In- und Ausland.

Mit ihrem neuen Buch lässt sie den Leser an ihrem reichen Erfahrungsschatz rund um die Ernährung des Hundes teilhaben. Ungeschminkt beschreibt sie die Nachteile von Fertigfuttermitteln und plädiert für eine naturgemäße Ernährung, deren Basis Frischfleisch und andere, veränderliche Komponenten ist.

Da Magen-Darm-Probleme heutzutage zu den häufigsten Erkrankungen in der Kleintierpraxis gehören, widmet sie sich diesem Themenkomplex im besonderen und erklärt auch für den Laien leicht verständlich, welch wichtige Aufgaben der Magen-Darm-Trakt im Organismus hat und wie Probleme in diesem Bereich behoben werden können. Ein weiterer Themenschwerpunkt dieses Buches ist die heftig umstrittene vegetarische Ernährung des Hundes.

„Futterprobleme beim Hund“ wird so zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk für alle Hundehalter, Tierpfleger, Züchter, Ausbilder, Tierheilpraktiker und naturheilkundlich interessierte Tierärzte.

Aus dem Inhalt:
• Wie führt man eine Darmsanierung beim Hund durch?
• Ein Kapitel zur vegetarischen Fütterung
• Die häufigsten Fragen von Hundehaltern
• Wirkungsweise einiger natürlicher, für Hunde geeigneter Komponenten
• Zusammenstellung der Komponenten nach therapeutischer Wirkung
• Stuhlkontrolle
• Solutionfinder: Umstellungsplan mit tabellarischer Problemlösung




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Leserkommentare zum Buch:

Empfehlenswert 26. Mai 2008
von crazy about dogs

Ein gutes Buch mit Anleitung um den Hund mit frischem Futter zu füttern. Hervorzuheben ist die ausführliche Erklärung über Enzyme und ihre Wichtigkeit und das Kapitel über den Darm, seine Funktion als Immunorgan und die Beschreibung einer Darmsanierung.
Dr. Biber rückt die Gefahren der Bakterien, Keime und Erreger in eine vernünftige Perspektive und erklärt warum vegetarische Hundenahrung alles andere als natürlich und empfehlenswert ist.
Es wird nochmal den Zusammenhang zwischen Ernährung und Verhalten anschaulich erklärt und vieles aus der modernen "Wissenschaft" und der unnatürlichen Methoden mit Lebensmitteln umzugehen (Genmanipulation, Pestizide, künstliche Vitamine) in Frage gestellt.

Eine FAQ klärt noch letzte Fragen. Einfache, übersichtliche Listen in welchen Lebensmitteln man welche Nährstoffe findet, und zwar ohne sich an gramm Mengen aufzuhängen, bieten eine unkomplizierte Hilfe zur unkompliziert dargestellten Ernährung mit Frischfutter.

Eine Zusammenstellung der Komponenten nach therapeutischer Wirkung runden das sehr schöne, kompakte und interessante Buch ab.

Dem Leser bleibt das übliche seitenweise auflisten von Gemüse- und Obstsorten erspart - hervorgehoben werden die gesundheitlichen Aspekte und dem Leser wird ein gesunder Menschverstand eingeräumt.

Fazit: ein unkompliziertes, fundiertes und interessantes Buch zur Ernährung des Hundes. Sehr empfehlenswert! Auch für Erfahrene Rohfütterer.


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Das fehlte un noch 1.Juli 2008
von Leseratte

"Frischfütterung (syn.Barfen, Rohfütterung) ist gesünder",
das liest man inzwischen vermehrt
und das ist auch gut so.

Wer wissen möchte, warum das so ist und was sowohl Fertigfutter als auch Frischfutter im Hundeorganismus, speziell dabei im Darm konkret für Auswirkungen haben, der ist mit diesem Buch bestens beraten.

Die Wirkungen der einzelnen Futterarten und -komponenten gehen weit über den Verdauungstrakt hinaus, Stichworte wären hier Allergien, Blut-Hirnschranke bishin zu Verhaltensauffälligkeiten. Genaue Beschreibungen, sowohl der Komponenten als auch der damit verbundenen Stoffwechselvorgänge, zeichnen dieses auch für den Laien gut verständlich geschriebene Buch aus.

Daß sich diesem Thema endlich ein Tierarzt widmet, war längst überfällig, denn damit werden auch spezifischere Fragen/Thematiken angesprochen, deren Beantwortung eine gewisse Kenntnis (wenn nicht ein Studium) der Hundephysiologie voraussetzen.

Der alte Streit, ob der Wolf jetzt den Pansen frisst oder (wie neuerdings beobachtet) nicht, und was er bzw sein domestizierter Verwandter denn jetzt tatsächlich braucht, in diesem Buch findet man fundierte Antworten.

Gelungen und besonders hervorzuheben wäre die Beschreibung des Darmes, seiner Bedeutung als Immun-, Streß-, Entgiftungs- und Drüsenorgan.
Der Leser bekommt einen umfangreichen Überblick über die Funktionen des Darms, aber eben auch über die Auswirkungen von Futterbestandteilen (sei es Fertigfutter oder Frisches) und der Zubereitungsart (Was passiert beim Erhitzen genau? Was unterscheidet eine synthetische von einer natürlichen Aminosäure? Wie wirkt sich das auf den Gehirnstoffwechsel aus? ).

Einzig mit der Abhandlung des Themas "Avocado" gehe ich nach meinen bisherigen Informationen nicht konform.

Der vegetarischen Fütterung, der selbst durchzuführenden Darmsanierung und wann sie sinnvoll ist, sind jeweils ganze Kapitel gewidmet.

Im Anhang findet man neben interessanten FAQ`s auch Auflistungen von geeigneten und nicht geeigneten Futterkomponenten, von natürlichen Zusätzen und vor allem, wofür sie eingesetzt werden können, therapeutischen Wirkungen wie stopfend oder abführend, antiparasitär, kalziumreich oder zur Gewichtsregulierung, die Autorin ist bemüht, wirklich keine Frage offenzulassen.
Selbst dem (un)beliebten Thema des "Outputs" sind ausführliche Seiten gewidmet, die dem Hundebesitzer erstklassige Hilfestellung bei der Diagnosefindung/Zustandsbeurteilung leisten.

Wenn man frisch füttern/barfen möchte, sind die Barf-Broschüren von Frau Simon mit ihrer konkreten Anleitung wohl die beste Um- und Einstiegshilfe.

Wenn man wissen möchte, WARUM man frisch füttern möchte/sollte, ist dieses Buch von Frau Dr. Biber absolut uneingeschränkt zu empfehlen.


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Fachlich fundiert, sachlich und verständlich geschrieben... 4. September 2008
von Kris

... ist eine Sache, die mir absolut positiv an diesem Buch auffällt. Es ist interessant, bringt viele Fakten, Hinweis und Zusammenhänge und lässt sich auch von "Laien" sehr gut lesen und verstehen. Dazu ist es gut gegliedert und der Text wird durch passende Bilder gut aufgelockert präsentiert und kommt nicht etwa als Bleiwüste daher.

Aber zum eigentlichen, zum Inhalt:
Besonders gut gefällt mir das erste Kapitel, in dem Dr. Vera Biber ausgiebig auf den Darm eingeht - als Drüsenorgan, als Entgiftungsorgan, als Immunorgan und als Stressorgan. Die Zusammensetzung der Darmflora und ihre Aufgaben werden dabei genauso gut und einleuchtend erklärt, wie die Gefahren, die von einem Ungleichgewicht dieser Darmflora ausgehen. Sie erklärt die Darm-Blut-Schranke (für mich besonders interessant, da mein Hund vom MDR1-Defekt betroffen ist, der auch Auswirkungen auf den Darm hat), den Sinn von Durchfall und auch, warum Hunde manchmal liebend gern Kot und Aas fressen und wie wichtig Enzyme sind.

Dazu kommen immer wieder Erklärungen und Hinweise auf die Inhaltsstoffe von Fertig- versus Rohfutter. Als ein Beispiel geht sie z. B. auf künstliche Vitamine und ähnliche Zusatzstoffe im Fertigfutter ein sowie deren Auswirkungen. Sie stellt der Werbung wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen gegenüber - etwa die, dass "Kälber, die ausschließlich mit sterilisierter, pasteurisierter oder homogenisierter, also toter, denaturalisierter Milch ernährt werden", nicht überleben.
Aber auch auf die oft genannten Salmonellen und Argumente der "Gegenseite" geht sie ein, relativiert sie allerdings - wenn auch Salmonellen im Hundekot sind, so halten wir uns doch üblicherweise davon fern. Auch mir wäre es neu, sollte Hundekot etwa ganz normal auf der Küchenanrichte liegen.

So kann ich denn auch den kritischen Rezensionen nicht folgen, die etwa Studien vermissen, das Buch für religiös halten, im Literaturverzeichnis dubioses entdeckt haben wollen oder die Gliederung etc. bemängeln.
Im Gegenteil - Studien werden immer wieder erwähnt, wenn auch nicht wie etwa in einer Doktorarbeit gefordert mit sämtlichen Quellenangaben, was aber für ein populärwissenschaftliches Buch auch nicht üblich ist, darüber hinaus auch nur den Lesefluß stören würde. Zwar habe ich das Buch zwar erst einmal gelesen, aber an religiöse Inhalte oder auch nur das Wort "Gott" vermag ich mich nicht zu erinnern. Und das Literaturverzeichnis enthält vor allem Bücher der Droemerschen Verlagsanstalt, dem Kosmos-Verlag, Rowohlt und DTV. Es sind u. a. Bücher über Enzyme, bioaktive Substanzen oder vegetarische Ernährung von Hunden und Katzen. Dubios? Einseitig?
Auch ist das Buch eindeutig gegliedert. Dem Kapitel über den Darm (mit fünf Unterkapiteln) schließen sich zwei über Sinn und Durchführung einer Darmsanierung an. Danach geht sie auf die vegetarische Fütterung ein, die sie ablehnt, und im letzten Kapitel fasst sie die Vorteile eines gesunden Darmes zusammen.
Schön auch die Antworten auf häufige Fragen im Anhang, eine Übersicht über Komponenten (ohne akribisch abzuwiegen) oder Tipps zur Stuhlkontrolle, Umstellungspläne (auch diese ohne zwanghafte Mengenangaben). Literatur- und Stichwortverzeichnis sowie Platz für eigene Notizen runden das Buch ab.

Aufgefallen ist mir allerdings auch, dass sie Avocados anders bewertet, als ich es gelernt habe. Nun, man muss ja nichts füttern, was einem Bauchschmerzen bereitet.

Alles in allem ein rundes und gutes Buch, das neben vielen interessanten Infos (auch für "Alt-Barfer") gute Argumente für die Rohfütterung liefert und bei der Umstellung hilft.

Ich werde mein Exemplar garantiert nicht weiter verkaufen!


http://www.animal-learn.de/verlag_futterprobleme.php
Schöne Grüsse Petra :-)
mit Galgos, Whippet, Saluki & Chinesen


"Man hat nicht ein Herz nur für Tiere oder nur für Menschen
Entweder man hat ein Herz für alle oder keins"

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