unkastrierte rüden

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india
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unkastrierte rüden

#1 Beitrag von india » Sa 24. Nov 2012, 19:21

.... es geht zwar nicht um einen galgo, aber ich denke, ein saluki darf auch mitspielen :D
wer hat auch unkastrierte , ältere hunde ?
bei unserem alten wurde mit ca. 11 eine kastration nötig. er hatte zysten an der prostata
und noch irgendwie eine anomalie . er kannte nur noch sehr schlecht häufchen machen.
jetzt sehe ich seit ein paar tagen wässrig, blutige flecken auf dem boden.
hernando ist gute zehn. ich habe keine ahnung, ob das von ihm ist. ich merke auch sonst
keinerlei veränderung.
er bekommt vorbeugend seit ca. einem jahr pulsatilla c 200.
wer hat noch probleme mit unkastrierten, älteren rüden ?
viele grüße jean mit zwei terror - arabern , einer arabischen prinzessin und FROSCHI ! "daumen-hoch"

filou007de

Re: unkastrierte rüden

#2 Beitrag von filou007de » Sa 24. Nov 2012, 19:39

india hat geschrieben: er bekommt vorbeugend seit ca. einem jahr pulsatilla c 200.
Homöopathie wird nie vorbeugend eingesetzt!
Vielleicht ist er jetzt in einer Arzneimittelprüfung...

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india
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Re: unkastrierte rüden

#3 Beitrag von india » Sa 24. Nov 2012, 20:36

......ja, wahrscheinlich :-(
ich werde mit dem trottel im institut für klassische homöopathie reden - der hat
dann nämlich auch mich auf dem gewissen ..... :shock:
viele grüße jean mit zwei terror - arabern , einer arabischen prinzessin und FROSCHI ! "daumen-hoch"

filou007de

Re: unkastrierte rüden

#4 Beitrag von filou007de » Sa 24. Nov 2012, 20:47

sonst schau mal hier
http://www.elabi.de/homthp.html
unter Frankreich gibt es die Monique
F-31350 Blajan
Schröppel-Bucher
Monique Quartier Bernissa 0033(0)56188-8964

die "kenne" ich schon lange aus dem GH Forum
da weiß ich, daß sie einen guten und fundierten Hintergrund hat

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Anne Sasson
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Re: unkastrierte rüden

#5 Beitrag von Anne Sasson » Sa 24. Nov 2012, 20:58

Hi Jean,

ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand, der klassisch homöopathisch arbeitet, einen Patienten vorbeugend behandelt. Das spricht einfach gegen sämtliche Prinzipien der Homöopathie. Um ein Mittel zu verschreiben, brauchen wir Symptome. Wo keine Symptome sind, kann's auch keine Verschreibung geben. Welches Ziel wird da verfolgt? Also wovor soll eigentlich vorgebeugt werden?

Mir ist nicht ganz klar, welche Beschwerden dein Hund nach der Kastration hat. Also ich nehme an, dass er deshalb kastriert wurde, weil er Probleme mit der Prostata hatte. Das ist tatsächlich oft der Fall bei intakten Rüden. Ich bin ganz sicherlich keine Freundin von Kastration, in diesem Falle würde ich aber tatsächlich ernsthaft darüber nachdenken.

Aber zurück zu deinem Saluki - der sicherlich herzlich Willkommen ist! - Zeigte er nach der Kastration Symptome?

Wie oft bekommt er das Mittel? Eine C200 ist eine ziemlich hohe Potenz...
Viele Grüße,
Anne
www.berlin-tierhomoeopathie.de

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india
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Re: unkastrierte rüden

#6 Beitrag von india » Sa 24. Nov 2012, 23:43

huch - ich glaube, ich habe mich undeutlich ausgedrückt.
also, der verstorbene hund mußte kastriert werden weil er probleme beim koten hatte.
nach der op ging es ihm in diesem bereich gut, allerdings hat er sich sonst sehr
verändert.
mein jetziger " alter " hatte ein paar mal - nicht dramatisch - flecke auf der decke.
kein uringeruch.
ich gehe mal als nichtwissender von geplatzten prostatazysten aus ????
jedenfalls hatten wir es bei dem anderen auch so.
tastbefund ( kann mir nicht vorstellen wie das geht ? ) beim TA sagt vergrößerte
prostata . aber irgendwie nicht schlimm.....
also - ich habe mit meinem homöophaten gesprochen, welcher nicht auf tiere
spezialisiert ist aber meiner meinung nach gut ahnung hat ( geukens schüler )
und lehne mich an an empfehlungen von dr. b. brandels / hannover.
ja, die potenz ist sehr hoch.
der hund bekommt ein globuli pro woche ( mein mann auch "sport_01" )
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Re: unkastrierte rüden

#7 Beitrag von Anne Sasson » So 25. Nov 2012, 10:58

ok, verstanden.

das wird wohl Prostatasekret sein, wird bei Vergrößerung oftmals vermehrt ausgeschieden.
Die Prostata liegt unterm Darm recht nahe am Anus, man kann sie also gut ertasten.

Die klassischen homöopathische Behandlung von Tieren unterscheidet sich nicht grundlegend von der Behandlung von Menschen. Bei beiden ist eine umfangreiche Erstanamnese unerlässlich, woraufhin das passende Mittel für den Patienten zu ausgewählt wird. Es ist klar, dass Pulsatilla einen großen Bezug zu Prostatabeschwerden hat, insbesondere bei Prostatitis, also Entzündung. Aber es ist bei weitem nicht das einzige Mittel, habe gerade aus Spaß im Repertorium nachgeschaut.
Bei Beschwerden der Prostata stehen 55 Mittel, darunter 2 zweiwertig (nicht Pulsatilla). Und bei Entzündung der Prostata stehen 91 Mittel, darunter Pulsatilla dreiwertig aber noch ca. 25 zweiwertige Mittel... Also: Individualisierung ist das Schlüsselwort.

In Frankreich ist die klassische Homöopathie (homéopathie uniciste) noch die Ausnahme. Aber andererseits, ein Schüler von Geukens...
Viele Grüße,
Anne
www.berlin-tierhomoeopathie.de

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filou007de

Re: unkastrierte rüden

#8 Beitrag von filou007de » Mo 26. Nov 2012, 18:15

Hallo Jean,

wie geht es denn jetzt bei Deinem Rüden?
Salukis sind hier natürlich auch willkommen "daumen-hoch"

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Re: unkastrierte rüden

#9 Beitrag von Maru » Di 27. Nov 2012, 19:25

Kann die Prostata sein, ist bei älteren intakten Rüden auch häufig so.
Kann aber auch was anderes sein, ich würde mich nicht allein darauf einschießen. Möglich und ebenfalls ne häufige Ursache für Blutbeimengungen und "tröpfeln" wären z.B. auch Infektionen der Harnwege/der Blase oder Stein/Kristallerkrankungen. Gibt natürlich auch noch exotischere Sachen wie z.B. Tumoren, aber das wäre jetzt nicht die allererste Idee.



Bei der Prostata ist dann halt noch die Frage was es genau ist. Ne reine Hyperplasie und nicht-infektiöse Zysten (kleine Hohlräume gefüllt mit normalem Prostatasekret) sind erstmal recht harmlos und an sich nicht schmerzhaft, nur dass der Hund wenn die Prostata zu groß wird eventuell Probleme beim Kotabsatz bekommen kann, wie du ja beim alten Rüden schon mitbekommen hast.
In dem Fall kann man auch erstmal versuchen die Prostata durch die Gabe von bestimmten Hormonen ein bisschen zum abschwellen zu bringen - oft hält das leider nicht lange und man müsste immer wieder nachspritzen.

Kastrastion bringt die Prostata sicher zum abschwellen, hat aber halt die allseits bekannten und viel diskutierten Begleitwirkungen.


Gar nicht so witzig ist es, wenn sich die Zysten bakteriell infizieren und zu Abszessen werden und das passiert nicht soooooo selten. Die sind dann ein dauerhafter Infektionsherd von dem aus Bakterien im Körper "gestreut" werden können und im blödesten Fall können die Abszesse in die Bauchhöhle rein aufplatzen und da ne Bauchfellentzündung verursachen. Sollte das (also Abszesse statt Zysten) der Fall sein, muss man auf jeden Fall antibiotisch und eventuell chirurgisch ran, Kastration wäre dann auch angesagt.


Ich würd erstmal die Prostata per Rektaluntersuchung und Ultraschall abklären lassen und ne Urinprobe auf Hinweise für eine Infektion (Bakterien, Entzündungszellen, veränderter ph-Wert) oder Kristalle untersuchen lassen. Dann sieht man ja wahrscheinlich in welche Richtung man weiterdenken muss.

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Re: unkastrierte rüden

#10 Beitrag von JustGalgo » Sa 1. Dez 2012, 16:41

Den einzigen älteren Rüden den ich habe ist Moro, jetzt mit seinen 13, er ist nach wie vor unkastriert, mit dem hat er bis heute kein Problem, nur kann er leider seinen Kotabsatz nicht mehr kontrollieren
Schöne Grüsse Petra :-)
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