Ausbruchssichere Halsbänder

Hier könnt ihr Tipps & Tricks reinstellen, die beim Einzug eines neuen Hundes helfen können
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Ohrenhund
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Ausbruchssichere Halsbänder

#1 Beitrag von Ohrenhund » So 1. Jan 2012, 11:06

Da es vom Team so gewünscht wurde, werde ich hier mal ein paar allgemeine Tipps posten, die sich auf den Einzug eines neuen Windhundes aus dem Tierschutz beziehen. Diese Tipps sollen helfen, ein Entlaufen des Hundes zu vermeiden.

Für Windis eignen sich sehr gut Martingale und Zugstopp Halsbänder.
Richtig eingestellt sind diese sehr ausbruchssicher.

Anfangs sollte man nur verstellbare Halsbänder dieser Art verwenden und darauf achten dass sie so eingestellt werden, dass der Hund garantiert nicht heraus schlüpfen kann. Man testet dies zuhause aus, indem man es so einstellt dass der Hund auch im zugezogenen Zustand nicht heraus schlüpfen kann. Dazu zieht man das Halsband dem Hund bis hinter die Ohren, zieht es selbst zu und schaut ob es nun noch weit genug ist um über den Kopf zu rutschen. Wenn ja, dann unbedingt enger einstellen. Natürlich sollte es gerade nur so eng sein, dass es im lockeren Zustand nicht unangenehm für den Hund ist. Eng am Hals anliegen sollte es zwar, jedoch nicht so dass es sogar im lockeren Zustand drückt. In aller Regel sind besonders Martingales sehr weit verstellbar und haben einen großen Zugstopp, sodass sie sehr sicher sind. Diese Halsbänder eignen sich daher auch optimal für die Abholung des neuen Hundes, wo das Anpassen eines Geschirrs erst mal zu aufwendig und zeitraubend wäre.

Ich persönlich würde empfehlen, den Hund beim Spaziergang am Anfang sogar doppelt zu sichern mit ausbruchssicherem Geschirr und einem Zugstopp Halsband. Je nach Situation hat man die bessere Kontrolle und der Hund muss sich, wenn er Angst hat oder in die Leine springt, nicht würgen. Später kann man dann auf nur Halsband oder nur Geschirr umsteigen. Bitte beachten dass besonders lange Leine nicht am Halsband befestigt werden sollten. Wer Schleppleinentraining machen möchte, tut dies bitte nur mit gut sitzendem Geschirr.
Liebe Grüße,
Tanja mit Lucas, Rapido, Ayuna & Pepper

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JustGalgo
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Re: Ausbruchssichere Halsbänder

#2 Beitrag von JustGalgo » So 1. Jan 2012, 16:35

@Tanja
vielen dank fürs einstellen :-)


Ich habe ja mit den Zugstopphalsbändern keine guten Erfahrungen gemacht, bei uns kamen die Hunde noch alle aus den Halsbändern raus und vor allem wenn man dann mehrere Hunde an der Leine hat und die meinen, sie müssen da jetzt unbedingt z.b. dem Hasen nachlaufen ist das ganze nicht mehr so prickelnd.

Aber ich muss auch fairerweise sagen, waren das nie angepasste Zugstopphalsbändern sondern im Handel gekaufte (bei Ausstellung usw...)

Bei wirklichen Problemhunden schwöre ich noch immer auf das gute alte Schnallenhalsband, wenn das eng eingstellt ist, kommt kein Hund mehr raus.

Ausser einer...unsere Aurora die kam überall raus... "conf45"
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Ausbruchssichere Halsbänder

#3 Beitrag von anubis » Di 3. Jan 2012, 13:18

Ich kann bei Sanny z.B. kein Schnallenhalsband so eng einstellen, dass sie nicht rauskommt.
Da würde sie wegen Luftmangel schon vorher umfallen.

Da geht es nur mit Zugstop. auch meine Pfleglinge bekommen zuerst immer ein etwas enges Zugstop um, da kann keiner raus oder es ist nicht die richtige Größe.

Ich find die sogar sicherer als ein Geschirr, es sei denn es ist ein Sicherheitsgeschirr,
hat man aber nicht für jeden Pflegling immer passend.
Liebe Grüße
Ulla

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Re: Ausbruchssichere Halsbänder

#4 Beitrag von Berlinerluft » Di 3. Jan 2012, 13:35

Also - nach meinen Erfahrungen würden ich kein einziges Halsband mehr als "ausbruchsicher" bezeichnen - die TS-Galgos haben mich eines Besseren belehrt! - Wirklich sicher sind - meiner Meinung nach - nur richtige "Windhund-Geschirre"! -
Liebe Grüsse von
Monika mit Jimmy + Milagro


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Re: Ausbruchssichere Halsbänder

#5 Beitrag von anubis » Di 3. Jan 2012, 13:43

Ich habe nun gerade eine Pflegehündin hier, die anfangs plötzliche Panikattacken bekam.
Die hat mit allen Mitteln versucht wegzukommen, bei fremden Menschen oder bei plötzlich auftauchenden Hunden. Dem Halsband sei Dank, hat sie es nicht geschafft.

Ich hab ja hier nicht x verschiedene Geschirre für evtl. Pflegehunde rumliegen.
Halsbänder habe ich dank meiner Sucht, doch reichlich.
Liebe Grüße
Ulla

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Re: Ausbruchssichere Halsbänder

#6 Beitrag von Gelöschter Benutzer 700 » Di 3. Jan 2012, 14:32

Eine echte "Sicherheit" gibt es nicht...einge Galgos sind da wie Aale, aus diesem grund habe ich früher ein zweites kleineres HB verwendet, das hinter einem Zugstopp HB befestigt wurde oder ,wie Monika bereits erwähnt hat, ein gutes Maßgefertigtes-Geschirr.

Der beste weg (meine eigene Erfahrung) einem "Leinenzieher" dieses unerwünschte Verhalten ETWAS abzugewöhnen ist,..einfach hin und wieder stehenbleiben mit leiser aber "bestimmter" ankündigung, insbesondere nicht an der Leine "Vorlaufen" lassen, es kann doch nicht sein, das er einerseits machen darf was er will und mich "Vorführt" dann wiederum wie ein Dressierter Affe nebenher laufen soll, das ist für einen Hund keine Logik/Regel.

Es ist für einen Hund Verwirrend, wenn er ständig selbst "bestimmt" wo es langgeht, dann wiederum plötzlich nebenherlaufen soll...Galgos brauchen "Einfache" aber klare "Regeln",..weil sie wahre Meister der "Körpersprache" sind...
(das ist übrigens auch der häufigste grund, weshalb sie oft mit "Zotteligen" Hunden probleme haben,..bzw. weil deren "Körpersprache" nicht oder schwer zu erkennen ist greifen sie diese "Vorsorglich" gerne mal an.)
Das hat nichts mit Aggression zu tun sondern ist ein ganz normaler Vorgang den man immer wieder Beobachten kann.

Es gibt für einen Galgo keine "halben sachen",..entweder er Läuft vor, dann macht er das immer und "überall", das sind dann auch die Galgos die gerne 5-800meter "Vorlaufen", oder sie laufen wie das "ironiegra" "leiden Christi" hinter dir her, wobei die Typen der "hinterherläufer" meist die Jagdlich gut geführten Galgos sind, warum das so ist, ist sehr schnell erklärt.

Ein Galgo, der bei der Jagd "Theater" macht, Schreit bzw. ständig an der Leine zerrt (auch noch aus dem HB schlüpft) ist für die Jagd unbrauchbar und wird gerne "Entsorgt".
Der gut geführte Galgo ist Ruhig, sehr Aufmerksam, und läuft nicht vor, ist dennoch Blitzschnell in seinen Bewegungen,...wenn er losgelassen wird !!...daß, zeichnet einen gut geführten Galgo aus.

Fakt ist, es gibt kein Ausbruchsicheres Halsband, es liegt an uns selbst, einen Galgo "Sicherer" zu Führen.

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Re: Ausbruchssichere Halsbänder

#7 Beitrag von india » Di 3. Jan 2012, 15:12

na - dann hab ich ja wohl einen gut jagdlich geführten galgo erwischt.
die läuft 1 A am linken oberschenkel. aber nicht wie geprügelt sondern sehr aufmerkasm.
sie legt aber immer wert auf diesen platz und schiebt sich nach und nach durch die salukis.
die ziehen auch nicht an der leine, nehmen sich aber etwas mehr platz.
zum halsband - zugstopp etc. hilft vielleicht bei leinenziehern. bei einem "schlauen" hund eher nicht. die halten locker und tauchen rückwärst aus.
biem galgo ist das halsband schon ein problem weil der hals recht dick ist und der kopf so schmal. ich glaube, die kommen durch alle halsbänder.
bei den salukis habe ich das problem nicht.
zum glück liebt meine ihr halsband so - die stopft den kopf selbst wieder rein :-)
bei einem fremden hund würde ich doppelt mit geschirr sichern.
viele grüße jean mit zwei terror - arabern , einer arabischen prinzessin und FROSCHI ! "daumen-hoch"

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Re: Ausbruchssichere Halsbänder

#8 Beitrag von anubis » Di 3. Jan 2012, 16:22

Marvin, das stand doch garnicht zur Diskussion.
Es ging doch um das leidige Thema Flucht, wenn ich das richtig verstanden habe und das hat doch mit Erziehung nichts zu tun.

Nijar läuft wie eine Feder an der Leine, hatte aber anfangs hier häufig Panickattacken,
da nützen "Deine" Erziehungtips nix.
Liebe Grüße
Ulla

Gelöschter Benutzer 700

Re: Ausbruchssichere Halsbänder

#9 Beitrag von Gelöschter Benutzer 700 » Di 3. Jan 2012, 17:53

anubis hat geschrieben:Marvin, das stand doch garnicht zur Diskussion.
Es ging doch um das leidige Thema Flucht, wenn ich das richtig verstanden habe und das hat doch mit Erziehung nichts zu tun.

Nijar läuft wie eine Feder an der Leine, hatte aber anfangs hier häufig Panickattacken,
da nützen "Deine" Erziehungtips nix.
@Ulla, das sehe ich etwas anders weil,.."Flucht" aus einem HB kann mit einer "Erziehungsmethode" (wobei ich das Wort Erziehung nicht gerne verwende, da ich eine "Beziehung" zu meinen Hunden habe), gut "Abtrainiert" werden, und aus diesem einfachen grund gehört das sehr wohl in eine Disskussion zum thema "Ausbruchsicheres Halsband",..weil es, wie gesagt, kein Ausbruchsicheres HB gibt, es sei denn, das es einen Galgo fast Erwürgt, deswegen muss eine (meine) Alternative hier auch erwähnt werden.

Wenn ein Galgo darauf "Trainiert" ist, nicht zu "Fliehen" bzw. aus dem HB zu schlüpfen sondern bei mir in der nähe zu bleiben, wird man nicht darum herum kommen, dem Galgo zu zeigen wie es gemacht wird, nämlich mit ruhiger Führungsarbeit, wie es auch in Spanien gemacht wird.

Gleichwohl sollte nicht unerwähnt bleiben das ein Galgo derart clever ist und er sehr schnell weiss, wie der "Rückwärtsgang" einzulegen ist :wink: um aus fast jedem HB zu "Fliehen...

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Re: Ausbruchssichere Halsbänder

#10 Beitrag von JustGalgo » Mi 4. Jan 2012, 20:21

Solange wir nicht komplett am Thema vorbeischrammen, kann im Prinzip keine Antwort falsch sein...

Was für mich sehr interessant ist und da suche ich seit Jahren eine Antwort und konnte nirgends eine für mich logische Erklärung finden (habe aber auch nicht mehr soviel gefragt) - warum die Galgos die Angewohnheit haben hinter einem herzulaufen mit gesenkten Kopf

Und die generelle Erklärung, das ein Galgo einfach zuviel schlimmes mitgemacht hat und jetzt depressiv ist, ergibt für mich keinen Sinn - das ist für mich ein antrainiertes Verhalten.

Und jetzt ist es mir auch klar, das es mit dem Jäger zusammenhängt, da muss ein Hund funktionieren und kann nicht selber den Ton angeben.

Und ich kenne das Verhalten von 3 Galgos und diese Galgos sind aber auch die grössten Jäger, die mir jemals untergekommen sind, wie sie noch jung war - absolute Rennschweine und hochintelligente Jäger eben..
Schöne Grüsse Petra :-)
mit Galgos, Whippet, Saluki & Chinesen


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