Ein Galgo kommt zur Pflegestelle - was ist zu beachten ?

[JustGalgo]

Hi,

möchte hier gerne Tipps sammeln, was man beachten muss, wenn der Galgo frisch aus Spanien kommt, damit man es weitgehenst verhindern kann, das er wegläuft.

Hab mir vorgestellt wir sammeln hier Tipps und ich fasse dann alles nochmals schön zusammen und ihr lest drüber ob das ok ist.

Also wie muss man nach eurer Meinung und nach eurer Erfahrung am besten vorgehen mit einem Galgo, der frisch aus Spanien kommt ?

Bitte bei diesem sehr sensiblen Thema so sachlich wie möglich bleiben - weil nur dann hat dieser Beitrag auch Sinn - Danke

[india]

hm , also - bei der übergabe den hund schon IN der box an der leine haben
- beim transport im auto ohne box den hund anbinden
- auch im garten erstmal an der leine lassen
-zaun kontrollieren, auch gegen durchgraben
-hund nie aus den augen lassen im garten bis man sein verhalten kennt
-gartentor IMMER geschlossen halten, auch wenn man nur schnell müll
rausbringt ( ich glaube, solche gewohnheiten sind ein großer grund
für´s abhauen - es ist einfach beim ersten hund noch nicht in fleisch und
blut IMMER das tor hinter sich zu schliessen
- gartentor absperren damit nicht der briefträger etc. reinkommt der nichts
vom ausbrecherhund weiß
- außen doppelt sichern mit HB und geschirr welche auch passen
- beim gassi immer die augen aufhalten und die konzentration auf den
hund halten. plaudern mit der freundin geht nur mit einem halben ohr.
- leine ums handgelenk rollen, nicht einfach in der schlaufe
-den hund in ruhe lassen, keine gutgemeinte dauerbespaßung
- ab und zu "nebenbei" ganz selbstverständlich ansprechen, kein tü-tü und
ha-ha

so, mehr fällt mir jetzt nicht ein

[filou007de]

Hallo,

bei Angsthunden reicht meiner Meinung nach, in den ersten Wochen der Gang in den Garten.
Aber auch hier doppelt gesichert.
Die Reizüberflutung für solche Hunde ist so groß.
Erst wenn sie sich im Garten sicher fühlen, das Grunstück verlassen, aber auch nur 50 oder 100 m weit gehen und dann wieder in den sicheren Bereich.
Bei Angsthunden hatte ich auch im Haus die Doppelsicherung für eine Zeit, bis ich den Hund etwas einschätzen konnte.
Solche Hunde habe ich die erste Zeit im Haus völlig in Ruhe gelassen und gewartet bis sie sich eingewöhnt hatten.
Dies kann einige Wochen dauern.

[zina]

Generell sollte man sich VOR Bereitstellung einer Pflegestelle fragen, ob man einen windhundgerecht eingezäunten Garten hat und/oder ob man die Möglichkeit hat in der näheren Umgebung einen umzäunten Auslauf zu nutzen der auch größenmäßig hinkommt. Rennen heisst immer Stressabbau, daher halte ich das für sehr wichtig.
Zudem sollte ich mich fragen, was für mich Tierschutz/Pflegestelle bedeutet und ob ich auch bereit bin einen augenscheinlich gesunden Hund, der leider dann evtl. viell. doch mal krank wird zu betreuen und auch finanziell zu versorgen. Ich finde es immer wiede unglaublich schlimm, wenn die Hunde dann endlich eine Pflegestelle gefunden haben, sich grade mal heimisch fühlen und dann aber abgegeben werden weil die Tierarztkosten da sind. Ausserdem ist der Aufwand zu beachten, viell. bekommt man einen Pflegling, der hektisch, ängstlich, voller Power ist und nicht nur ruhig auf dem Sofa liegt. Wenn ich dann noch zusätzlich meinen eigenen Hund und noch 3 Kinder zu Hause hab, wird das evtl. zu anstrengend.

Wie gesagt, ich bin dafür dass wirklich sehr gut überlegt werden muss, ob ich überhaupt als Pflegestelle in Frage komme, ob ich wirklich überzeugter Tierschützer bin oder ob ich nur nach aussen hin toll dastehen möchte und wenn es dann hart auf hart kommt der Hund drunter leiden muss...

Ansonsten stimme ich India und filou zu.

[Berlinerluft]

Hier gibt es einige Tipps (wie sie übrigens so oder ähnlich schon auf einigen HP´s zu lesen sind!):

http://www.windhunde-sind-jagdhunde.de/ ... -tipps.htm

[Berlinerluft]

All diese Tipps, die bei einigen Orgas nachzulesen sind, bekommen sowohl Pflegestellen, als auch Adoptanten auch ausgedruckt zum Hund dazu - nur lesen muss man sie eben! -
Am Wichtigsten finde ich, die Hunde sehr genau zu beobachten! - Viele scheinen schon ziemlich relaxt zu sein und stehen doch unter höchster Anspannung! Deshalb sollte man auch auf die eigene Körpersprache achten - nicht frontal auf den Hund zumarschieren - ihn nicht anstarren, umarmen oder sonst bedrängen - keine hektischen Bewegungen! - Also - selbst möglichst ruhig und entspannt agieren - dem Hund signalisieren: "Hier ist alles in Ordnung - hier bist du sicher!" - Wenn schon ein Hund im Haus ist, wird es noch viel einfacher - der Neue wird sich am "Alten" orientieren und umso schneller die "Hausregeln" erlernen. -
Wir sollten warten können, bis er den Kontakt zu uns sucht und dann ruhig und freundlich mit ihm sprechen! Meiner Erfahrung nach lieben es die meisten Galgos (vor Allem die scheuen und ängstlichen!), wenn man sich in ihre Nähe setzt (ohne sie zu bedrängen!) und mit ihnen flüstert.
Bei ängstlichen Hunden, die den direkten Körperkontakt zunächst nur schwer ertragen, kann es hilfreich sein, wenn man den Hund für die ersten Tage nicht ständig an- und ausziehen muss: Geschirr, Halsband und eine kurze Leine bleiben dran - so kann man den Neuling immer wieder nach draussen bringen, ohne den Hund erst in Angst zu versetzen! -
Der eigene Garten sollte auch möglichst ausbruchsicher sein - diese Hunde können unglaublich gut springen - vor Allem, wenn sie sich erschrecken! - Dazu kann z.B. auch das Bällchen- oder Stöckchenwerfen gehören - so etwas kennt kein spanischer Windhund - sie kennen allerdings fast alle, dass mit Steinen nach ihnen geworfen wurde und werden entsprechend flüchten wollen, wenn sie ausholen, um einen Ball u werfen -
Mit all dem liesse sich ein Buch füllen ............

[JustGalgo]

Hi Monika,

was Du gerade beschrieben hast, das haben wir auch immer mit ängstlichen Hunden gemacht, sie einfach nur in Frieden gelassen und wenn, dann zu dem Hund hingesetzt und viel gesprochen, aber ansonsten mehr ignoriert, das sich der Hund nicht bedrängt fühlt und acuh wenn sie nicht mit den anderen Hunden fressen wollten, dann haben wir den Futternapf einfach auf die Couch zum Hund gestellt, so konnte er in Ruhe und in seiner *Sicherheit* fressen.

[Berlinerluft]

Richtig, Petra - die Sache mit dem Fressen - da müssen wir ihnen auch Sicherheit geben! - Die Meisten kennen ja nicht einmal das Fressen aus einem Napf - es wird in den Zwinger geschüttet und sie müssen hastig und in Konkurrenz zu den
anderen Hunden zusehen, dass sie auch etwas bekommen. -
Deshalb macht schon allein der Napf viele Hunde erst einmal unsicher! -
Ich finde es immer wieder rührend, wie sie sich über ein Stück trockenes Brot freuen und mit welchem Genuss sie es fressen -
Erinnerung an die alte Heimat, wo das schon zu den besonderen Köstlichkeiten zählte .........

[Menudo]

du meinst so ... diese kleine scheue Strassengalga ist morgen 1 Woche bei mir




Gruss

Cynthia

[Berlinerluft]

- genau soooooooo -