Spielen mit Hunden schüttet Liebeshormon aus

Antworten
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
JustGalgo
Beiträge: 8616
Registriert: Fr 9. Nov 2007, 13:51
Meine Hunde: Galga: Askari Negra El Gran Matador(12,5)
Galga: Fanny (13)
Whippet: Lucca (11)
Saluki: Wini (10)
Chinese Crested: Speedy (10), Baby(9)
Powder Puff: Bella (12)
Pudel: Mitchko (14)
R.I.P. Moro (14), Linda (12), Susi (20), Charly (14) Willi (9)
Wohnort: Salzburg
Kontaktdaten:

Spielen mit Hunden schüttet Liebeshormon aus

#1 Beitrag von JustGalgo » Fr 16. Jan 2009, 16:45

http://www.tierschutznews.ch/tiere/tier ... -aus-.html


Blickkontakt gibt Aufschluss über Beziehung zwischen Mensch und Tier
Sagamihara/Bonn (pte/15.01.2009/06:05) -

Das Spielen mit Hunden bewirkt im Menschen die Ausschüttung eines Botenstoffs, der sonst mit Liebe, Treue und der Mutter-Kind-Beziehung assoziiert wird. Das ergab ein Experiment an der japanischen Azuba University http://www.azabu-u.ac.jp . Hundebesitzer wurden dabei eingeladen, im Labor mit ihren Vierbeinern eine halbe Stunde lang zu spielen. Ein Vergleich menschlicher Urinproben vor und nach dem Spiel ergab eine deutliche Zunahme des Hormons Oxytocin. Das könnte erklären, warum Tiere Menschen in gute Laune versetzen und sogar Angst und Depression auflösen können.

„Hunde können sehr vielfältige positive Effekte auf ihre Besitzer haben“, bestätigt Reinhold Bergler, emeritierter Professor der Universität Bonn http://www.uni-bonn.de und Experte für die Mensch-Hund-Beziehung, im pressetext-Interview. Von Scheidungskrisen betroffene Kinder seien ein gutes Beispiel dafür. „Ein Hund ermöglicht ihnen Gefühle wie Zärtlichkeit und Geborgenheit und somit eine konfliktfreie Beziehung, die Liebesentzug bis zu einem gewissen Punkt ausgleicht.“ Auch bei Menschen mit Behinderungen oder bei Senioren gebe es ähnliche Auswirkungen, die sich nicht auf Hunde beschränken. „Mehrere Bewohner von Altersheimen berichten, dass auch ein Wellensittich der Vereinsamung entgegenwirkt und Sinn erleben lässt“, so Bergler.

Als wichtigstes Kriterium für das Gelingen der Mensch-Tier-Beziehung sieht Bergler das Eingehen auf die Bedürfnisse des Tieres. „Sie brauchen eine gleich bleibende, nicht vermenschlichende Beziehung.“ Notwendig sei genügend Zeit für das Spiel, das Bergler als geistige Beschäftigung mit dem Tier beschreibt. „Spazierengehen allein genügt nicht. Das Tier muss Dinge suchen oder Bekanntschaft mit anderen Hunden schließen können.“ Wer seinen Vierbeiner für eigene Bedürfnisse verzweckt um etwa Glücksgefühle aufzubauen, betreibe Tierquälerei. Ein Tier brauche artgerechte Haltung durch konstante Pflege nach seinen Ansprüchen. „Viele glauben ihrem Hund durch viel Nahrung Gutes zu tun. Doch das hat Mitteleuropa viele übergewichtige Hunde beschert“, betont der Psychologe.

Die japanischen Forscher stellten im Experiment hohe Oxytocinwerte besonders bei den Hundebesitzern fest, die im Spiel den meisten Blickkontakt zu ihrem Tier hatten. Diese Testpersonen zeigten sich in der Befragung auch mehr zufrieden mit der Beziehung zu ihren Tieren als diejenigen, die den Hunden weniger Blicke schenkten. „Wie unter Menschen ist auch hier gestörter Blickkontakt ein Zeichen für fehlende Beziehungsqualität“, so Bergler. Studienleiter Takefumi Kikusui vermutet, dass Oxytocin schon bei der Zähmung der Hunde vor über 15.000 Jahren beteiligt gewesen sei. "Vielleicht haben Hunde und Menschen gleiche soziale Codes wie den Augenkontakt und Handgesten entwickelt", so der japanische Wissenschaftler. Das liefere eine Erklärung dafür, warum sich der Hund im Lauf der Zeit so gut an den Menschen anpassen konnte.
Schöne Grüsse Petra :-)
mit Galgos, Whippet, Saluki & Chinesen


"Man hat nicht ein Herz nur für Tiere oder nur für Menschen
Entweder man hat ein Herz für alle oder keins"

Antworten

Zurück zu „Spiele für und mit unseren Hunden“