Hunde in der Literatur

Was sonst nirgends reinpasst zum Thema Hund
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JustGalgo
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Hunde in der Literatur

#1 Beitrag von JustGalgo » Mo 15. Nov 2010, 22:24

Seelenverwandte

Wir sind zu zweit im Raum, mein Hund und ich…
Ich begreife, dass in diesem Moment in ihm und in mir
genau das gleiche Gefühl herrscht,
dass es zwischen uns keinen Unterschied gibt.

Wir sind identisch:
in beiden leuchtet das gleiche bange Flämmchen…
Nein, das sind nicht ein Hund und ein Mensch,
die miteinander Blicke tauschen…

Es sind zwei Paar identische Augen,
die fest auf den anderen gerichtet sind.
Und in diesen Augen, sowohl im Tier als auch im Menschen,
liegt ein und dasselbe Leben,
das sich scheu an das andere schmiegt.

Ivan Turgenew
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Hunde in der Literatur

#2 Beitrag von JustGalgo » Mo 15. Nov 2010, 22:25

Verschiedene Sichtweisen

Es war einmal vor vielen Jahren in Indien. Da stand irgendwo mitten in der Einsamkeit ein großer Tempel aus Gold. Seine Innenwände waren mit tausend Spiegeln ausgekleidet, so dass jeder, der in diesen Tempel trat, sich tausendfach wieder sah.

Eines Tages geschah es, dass sich ein Hund darin verirrte. Er freute sich über seine Entdeckung und glaubte nun, ein reicher Hund zu sein, als er das äußere Gold sah und ging in den Tempel der tausend Spiegel hinein. Aber da sah er sich tausend anderen Hunden gegenüber. Er wurde furchtbar wütend, weil die andern ihm zuvorgekommen waren und fing an zu bellen. Jedoch die tausend Hunde bellten gleichermaßen zurück, waren es doch seine Spiegelbilder. Da steigerte sich sein Zorn noch mehr, aber die Wut der anderen Hunde ebenfalls. Erst nach langer Zeit fand der Hund, völlig erschöpft und zerschlagen, wieder den Ausgang. „Wie ist die Welt doch böse“, sagte sich der Hund, „sie besteht aus lauter wütenden Hunden.“

Es vergingen viele Jahre. Da geschah es wieder einmal, dass ein Hund zum Tempel der tausend Spiegel kam. Auch er freute sich über seine Entdeckung. Auch er ging hinein, und auch er sah sich tausend Hunden gegenüber. Aber dieser Hund freute sich, dass er in der Einsamkeit Gesellschaft gefunden hatte und wedelte freundlich mit dem Schwanz. Da wedelten die tausend Hunde zurück, und er freute sich, dass die anderen Hunde sich freuten, und die Freude kein Ende findet. Deshalb ging der Hund immer wieder in den Tempel der tausend Spiegel, um sich mit den andern Hunden zu freuen. „Wie ist die Welt doch schön“, sagte der Hund dann zu sich selbst. „Überall hat es freundliche Hunde, die mit dem Schwanz wedeln!“
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Re: Hunde in der Literatur

#3 Beitrag von JustGalgo » Mo 15. Nov 2010, 22:26

Hundeaugen

Hundeaugen, wunderschön,

sehen dich strahlend an.

Sagen: ‘Woll’n spazieren gehen,

komm, zieh dich schon an!’

Leuchten, wenn du kommst nach Hause,

liebend schau’n sie hoch zu dir.

Schwänzchen wedeln, Bäuchlein kraulen!

‘Bitte bleib doch jetzt bei mir!’

Manchmal können sie auch sagen:

‘Habe etwas angestellt…

Sei mir bitte nicht mehr böse,

mach sie wieder heil, die Welt!’

Könnte man denn solchen Augen

ernsthaft wirklich böse sein?

Ist doch dieses kleine Wesen

unser ganzer Sonnenschein.

Autor: Christina Telker
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Re: Hunde in der Literatur

#4 Beitrag von JustGalgo » Mo 15. Nov 2010, 22:27

Mein Hund

Er ist mein drittes Auge, das über Wolken blickt,

mein drittes Ohr, das über Winde lauscht.

Er ist der Teil von mir, der sich bis zum

Meer erstreckt.

Wie er sich an meine Beine lehnt,

beim leisesten Lächeln mit dem Schwanz wedelt,

seinen Schmerz zeigt, wenn ich ohne ihn ausgehe,

sagt mir tausendmal,

dass ich der einzige Grund seines Daseins bin.

Habe ich Unrecht, verzeiht er mir mit Wonne.

Bin ich wütend, bringt er mich zum Lachen.

Bin ich glücklich, wird er vor Freude fast verrückt.

Mache ich mich zum Narren, sieht er darüber hinweg.

Gelingt mir etwas, lobt er mich…

Ohne ihn bin ich nur einer unter vielen.

Mit ihm bin ich stark. Er ist die Treue selbst.

Er lehrte mich die Bedeutung der Liebe.

Durch ihn erfahre ich seelischen Trost und

inneren Frieden.

Er lehrte mich verstehen, wo vorher nur

Ignoranz war.

Sein Kopf auf meinen Knien heilt

meine menschlichen Schmerzen.

In seiner Gegenwart habe ich keine Angst

vor Dunkelheit und Unbekannten.

Er versprach, auf mich zu warten…

wann und wo auch immer…

ich könnte ihn ja brauchen.

Und ich brauche ihn -

wie ich es immer getan habe.

Er ist eben mein Hund

Autor: Gene Hill
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Re: Hunde in der Literatur

#5 Beitrag von JustGalgo » Mo 15. Nov 2010, 22:28

Hund im Herbst

Komm mit mir in die weite Welt

Mich nichts mehr nun im Hause hält

Will weite Strecken mit Dir geh´n

Will neue Wunder heute seh´n

Ach nein, nun lass doch, braves Tier

Geh in den Garten, ich bleib hier

Hier am Kamin lässt sich´s ertragen

Mit heißem Tee in meinem Magen

Schau nur, wie schön das Laub dort tanzt

Dass Du das nicht verstehen kannst

Ich möchte Dir so gerne zeigen

Wie sich im Wind die Äste neigen

Ach, lieber Freund, ich glaub´s Dir ja

Für Dich ist´s sicher wunderbar

Doch müde macht mich diese Zeit

Zum Wandern bin ich nicht bereit

Ach bitte, mach die Augen auf

Und nimm die Kälte halt in Kauf

Es gibt so viel noch zu erleben

Musst Dich nur kurz vom Sitz erheben

Du hast ja Recht, mein lieber Hund

Denn Hundemund tut Wahrheit kund

Auch ich kann nicht mehr widersteh´n

Und möcht nun in die Wälder geh´n

Von Anna Rachow
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Hunde in der Literatur

#6 Beitrag von JustGalgo » Mo 15. Nov 2010, 22:29

Hunde im Himmel

Ein alter Mann und sein Hund spazierten einen schmutzigen Weg entlang, auf beiden Seiten des Weges waren Zäune. Sie kamen zu einer Türe im Zaun und schauten in das Grundstück. Dort gab es schöne Wiesen und …Waldstücke, genauso wie es ein Jagdhund und der Jäger liebt. Jedoch stand auf einem Schild “Durchgang verboten” – daher gingen sie weiter. Sie kamen an ein schönes Tor, in welchem eine Person in weißer Robe stand. “Willkommen im Himmel” sagte diese. Der alte Mann war glücklich und wollte geradewegs mit seinem Hund eintreten. Doch der Türwächter stoppte ihn. “Hunde sind nicht erlaubt, es tut mir leid, aber der darf nicht mit Ihnen herein kommen”. “Was ist denn das für ein Himmel, wo Hunde nicht erlaubt sind? Wenn er nicht hinein darf, dann bleibe ich mit ihm draußen. Er war sein ganzes Leben lang mein treuer Begleiter, da kann ich ihn doch jetzt nicht einfach zurücklassen”. “Sie müssen wissen, was sie tun – aber ich warne Sie, der Teufel ist auf diesem Weg und wird versuchen Sie zu überreden, bei ihm einzukehren. Er wird Ihnen alles Mögliche versprechen – aber auch bei ihm sind keine Hunde willkommen. Wenn Sie Ihren Hund jetzt nicht hier zurücklassen, dann bleiben Sie bis in alle Ewigkeit auf diesem schmutzigen, steinigen Weg”. Der alte Mann ging weiter mit seinem Hund. Sie kamen an einen heruntergetrampelten Zaun ohne Tor, lediglich mit einem Loch. Ein alter Mann stand darinnen. ” Entschuldigen Sie, mein Hund und ich sind sehr müde, macht es Ihnen etwas aus, wenn wir reinkommen und uns etwas in den Schatten setzen?” Aber nein – kommen Sie ruhig herein, dort unter dem Baum ist auch etwas Wasser. Machen Sie es sich ruhig etwas bequem!” “Macht es Ihnen wirklich nichts aus, wenn ich meinen Hund mit hereinbringe? Ein Mann dort unten an der Straße sagte mir, dass Hunde hier nirgends erlaubt sind.” “Würden Sie denn hereinkommen, wenn Ihr Hund draußen bleiben müsste?” “Nein, mein Herr, darum bin auch nicht in den Himmel gekommen, nachdem dort Hunde nicht willkommen sind, da bleiben wir lieber bis in alle Ewigkeit auf dem Weg. Mit etwas Wasser und Schatten wären wir schon zufrieden. Ich komme auf keinen Fall herein, falls mein Liebling draußen bleiben muss.” Der Mann lächelte und sagte:” Willkommen im Himmel.” “Sind Sie sich sicher, dass hier der Himmel ist und dass Hunde erlaubt sind? Wie kommt dann der da unten zu der Aussage, dass Hunde nicht erlaubt sind?” “Das da unten war der Teufel, der alle Leute zu sich holt, die ein komfortables Leben haben möchten und dafür bereit sind, den Begleiter ihres Lebens aufzugeben. Diese finden zwar bald heraus, dass dies ein Fehler war, aber dann ist es zu spät. Die Hunde kommen hierher, die schlechten Menschen aber bleiben dort. Gott würde nie erlauben, dass Hunde aus dem Himmel verbannt werden. Und überhaupt, er erschuf sie, um Menschen im Leben zu begleiten, warum sollte er daher beide im Tod trennen?” Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf einer Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünem Gras. Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es stets zu Fressen und zu Trinken und es ist immer warmes, schönes Frühlingswetter. Die alten und kranken Tiere werden im Land hinter der Regenbogenbrücke wieder jung und gesund und spielen den ganzen Tag zusammen. Die Tiere sind dort glücklich und zufrieden und es gibt nur eine Kleinigkeit, die sie vermissen. Sie alle sind nicht mit dem Menschen zusammen, den sie so sehr geliebt haben. So laufen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren stellen sich nach vorn und die Augen werden ganz groß! Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus, fliegt über das grüne Gras. Wird schneller und schneller. Es hat Dich gesehen und wenn Du und Dein Liebling sich treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn so fest Du kannst. Dein Gesicht wird geküsst und abgeschleckt, wieder und wieder und endlich schaust Du nach langer Zeit in die Augen Deines geliebten Tieres, das lange aus Deinem Leben verschwunden war… aber nie aus Deinem Herzen! Dann überschreitet ihr gemeinsam das letzte Stück der Brücke des Regenbogens und ihr werdet nie wieder getrennt sein… nie wieder!
Schöne Grüsse Petra :-)
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