Einmal Galgo immer Galgo?

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Mynde
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Einmal Galgo immer Galgo?

#1 Beitrag von Mynde » Di 3. Dez 2019, 12:42

Wie seht ihr das...oder handhabt ihr es in Zukunft?
Schon mal drüber nachgedacht.... Ergibt sich die Frage erst gar nicht ... Oder oder.?

Ich stelle fest das in letzter Zeit, ob nun im privaten Umfeld oder auch in den sozialen Netzwerken, es doch den ein oder anderen gibt der sich gar nicht mehr unbedingt einen Galgo oder generell einen Windhund dazu holen möchte.
Sei es nun in eine vorhandene Gruppe oder als Neuanfang.
Unabhängig auch davon ob nun aus dem Tierschutz oder Züchter.

Mich würde interessieren wie ihr dazu steht, erzählt doch mal wer möchte :wink:


Ich persönlich kann für mich sagen, das wenn unsere beiden mal nicht mehr sind (möge die Zeit noch ganz lange dauern das sie da sind "heart"), das wir uns einig sind und erstmal bis auf weiteres gar keinen Hund mehr haben wollen.
Ob und wie es dann tatsächlich aussieht wenn Tag x gekommen ist, ist sicher eine andere Sache.
Wenn denn dann überhaupt noch mal einen Hund, dann nur noch 1 und keinen Galgo mehr, generell Windhund.

So, nun bin ich gespannt :kaffeepc:
Es grüßen Silvia, mit Lea :hund:

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#2 Beitrag von straßenköter » Di 3. Dez 2019, 16:32

Interessante Frage!
Und auch mir ist aufgefallen, dass in letzter Zeit relativ viele Leute auf andere nichtwindige Hunderassen umsteigen zu scheinen.
Als Ronnie im Frühjahr 2018 starb, standen wir vor der Frage, ob es wieder ein Windhund und wenn ja, wieder ein Galgo sein sollte.
Wir sind wieder beim Galgo gelandet, wieder ein (für die Rasse) sehr kleiner Rüde.
Ronnie war weiß Gott kein einfacher Hund, aber der Kern seines Wesens lag mir sehr, ich habe seine Empfindsamkeit und Zurückhaltung sehr geschätzt, dazu seine Ruhe.
Ich bin in der glücklichen Lage, in einem Gebiet zu wohnen, wo es eine Möglichkeit gibt, auch einen jagdlich interessierten Windhund abzuleinen, deshalb sollte es schon auf jeden Fall wieder ein Windhund sein. Greys sind mir persönlich rein von der Physis her zu groß und wuchtig, ich mag die eher etwas kleineren Windhunde. Auch ein Whippet wäre in Betracht gekommen, aber kein all zu hibbeliger. Das Ende vom Lied war, dass wir bei Hugo gelandet sind, der ja nun mal wirklich super-pflegeleicht ist.
Die Galgos liegen mir irgendwie, mich stört es gar nicht so sehr, wenn da eine Macke ist. Klar gibt es sicher welche, denen ich mit meinen Lebensumständen dann nicht gerecht werden könnte, aber insgesamt habe ich schon einen Draht zu denen und dem, wie sie ticken, deshalb würde ich prinzipiell immer wieder gerne einen Galgo nehmen, solange ich nicht altersbedingt auf was Kleineres umsteigen würde.

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#3 Beitrag von india » Mi 4. Dez 2019, 01:49

eine wirklich gute frage .
ich treibe mich ja schon seit ca. 30 jahren in windhundkreisen rum . damals waren galgos exoten . tierschutzhunde gab es nicht .
jedenfalls nicht auffallend .
" windhundleute " , egal welcher rasse , waren halt " windhundleute " . welche sich ganz bewußt eine so spezielle rasse gesucht haben.
mit dem wissen , was sie sich da ins haus holen , was der hund erwartet , was er leisten kann und was nicht .
dann kam der tierschutzwahn .
galgos für alle.
aber bitte nicht für die rennbahn , coursing , freilauf , sondern für schnuppertraining und suchspiele beim gassi . man mache aus dem galgo einen labrador.....

ich hätte gerne wieder einen galgo genommen .
meine INDIA war ein traumhund - natürlich nach der ihr gelassenen zeit .

ich habe es nicht gemacht , weil ich mit der arbeit der orgas nicht zurecht komme .
- ich habe um kontakt zu tierheimen / pflegestellen in spanien gefragt , da ich ja " vor der tür " wohne
nein - man könnte ja die vermittlungsgebühr verlieren falls ich das angezeigte tier selbst hole .
ich wollte eigentlich nur , daß die tiere nicht tausende kilometer durch die gegend gekarrt werden.

-anfrage bei der orga in deutschland für einen hund auf einer pflegestelle . eine sehr empörte antwort .
" wir retten die hunde doch nicht aus spanien um sie dann wieder in das elend zu vermitteln ".

nächster punkt ist der eigentumsvorbehalt , welchen sich die vereine gönnen.
ich übernehme doch keinen hund mit allen pflichten und kosten , welcher mir dann nach lust und laune wieder abgenommen werden kann.
von den unangekündigten kontrollbesuchen mal abgesehen .
das die so gar nicht möglich sind ...... ist leider den armen besitzern nicht bewußt . kein mensch , nicht einmal die polizei , kann ohne durchsuchungsbefehl in mein grundstück .
aber man versucht es halt....

das schlimmste ist für mich , daß alle tiere vorbeugend kastriert werden.
das ist ein absoluter verstoß gegen das tierschutzgesetz . erstaunlich , daß sich immer noch tierärzte dafür finden.
daumenkrallen entfernt keiner mehr....

von daher ..... für mich leider kein TS galgo mehr . wirklich leider , wenn ich die einstellungen immer wieder sehe.
viele grüße jean mit zwei terror - arabern , einer arabischen prinzessin und FROSCHI ! "daumen-hoch"

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#4 Beitrag von straßenköter » Mi 4. Dez 2019, 08:51

Aber das bezieht sich ja jetzt nur auf TS-Galgos, während die Frage ja allgemein auf die Rasse abzielt.
Würdest du denn einen Züchter-Galgo nehmen?

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#5 Beitrag von india » Mi 4. Dez 2019, 09:25

ein galgo vom züchter - ja ! ganz klar . ich bin einfach ein " windhundmensch " . auch wenn die speziell sind . oft schaue ich neidisch auf leute , deren hunde so einfach um sie rumlaufen ohne leine.
aber ich mag einfach das wesen der windhunde. einen schäferhund , retriever , jack russel , malteser , berner sennen , border collie.....
könnte man mir schenken .... dann lieber gar kein hund .
nachdem es mit dem TS für mich nicht klappt , wähle ich die von mir bevorzugte rasse vom züchter . das ist der saluki.
unter anderen bedingungen hätte ich sofort wieder einen galgo genommen . die sind , im gegensatz zu den orientalen , recht
" normal " zu handeln.

lg
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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#6 Beitrag von greycie » Mi 4. Dez 2019, 10:39

straßenköter hat geschrieben:
Mi 4. Dez 2019, 08:51
Aber das bezieht sich ja jetzt nur auf TS-Galgos, während die Frage ja allgemein auf die Rasse abzielt.
Würdest du denn einen Züchter-Galgo nehmen?
Bei mir wäre es eben anders: mir gefallen die "kleineren/zierlichere" Galgos, die man im TS findet, doch schon besser.

Ist aber nur mein persönlicher Geschmack und da ich mich in den Galgo Linien überhaupt nicht auskenne, kann ich nur vom meiner Meinung sprechen.
Michaela mit den Jungs und den Mädels
.....................................
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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#7 Beitrag von Mynde » Mi 4. Dez 2019, 14:02

Danke für euer Feedback "megadrueck"

Es stimmt was Irene schreibt, ich bin jetzt nicht wirklich nur von den TS Galgos ausgegangen... Sondern im allgemeinen.
Wobei ich Jean in vielen Punkten auch zustimmen würde, was manche Vereine so veranschlagen ist echt nicht zu fassen.
Ich persönlich kann nichts negatives berichten, aus meiner Zeit wo ich adoptiert habe...

Bei uns ist es einfach so, warum ich eigentlich keinen Windhund mehr haben möchte oder generell einen Hund, das für uns nun die Zeit gekommen ist wo wir einfach ungebunder sein möchten.
Bin ich deswegen egoistisch "confused"..... Ich mein TS oder Engagement muss ja nicht damit aufhören wenn man keinen eigenen Hund mehr hat, oder :wink:

Was das Wesen Galgo betrifft, so habe ich glaub ich in all den Jahren wohl Glück gehabt oder ein gutes Händchen... Ich bin immer sehr gut mit ihnen zurecht gekommen und sie wohl auch mit mir "sport_01".... Keines der Mädels war schwierig oder schlecht händelbar. Lediglich Lea, die war das erste Jahr hier in Norwegen schlecht drauf... Pöbeln an der Leine bei Mensch und Hunde Begegnungen. Sicher durch meine eigene Schuld und Unsicherheit geschuldet :(
Je ruhiger und sicherer ich wurde, je mehr ich auch ihr vertraut habe, desto besser wurde es.
Und nun, nach 6 Jahren hier ist es kein Thema mehr. Sie braucht nach wie vor eine gute und sichere konsequente Anleitung, aber das war es dann auch.

Jagdtrieb ist bei beiden nach wie vorhanden, der verschwindet ja auch nicht, nur weil man jetzt 10 und fast 12 Jahre alt ist "h12" :wink:
Da sie aber ausschließlich nur am Strand und einen Teil in den Dünen Freilauf bekommen ist es sehr gut machbar... Da alles sehr gut Überschaubar ist.
Trotzdem scanne ich immer die Gegend ab. Man darf sich halt nie zu sicher sein.

Gesundheitlich kann ich ebenfalls nicht meckern, toi toi toi
Eine TA-Praxis sehen wir äußerst selten von innen.
Das schlimmste an Krankheiten was meinen wiederfahren ist waren bei *Lina *damals Morbus Chusing (was mit Tod endete)
Und vor 2 Jahren *Sally * mit Lymphdrüsen Krebs (ebenfalls ein schneller Tod)
Im Grunde genommen empfinde ich die Galgos als ziemlich robust. Nach meiner Erfahrung und /oder im Bekanntenkreis.
Es grüßen Silvia, mit Lea :hund:

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#8 Beitrag von straßenköter » Mi 4. Dez 2019, 19:56

Ich finde es nicht egoistisch zu sagen, dass man keinen Hund (mehr) möchte, sofern man Hunde, die man hat, auch wirklich bis zum Schluss betreut und nicht abschiebt, weil sie alt, krank und anstrengend werden. Niemand ist doch verpflichtet, überhaupt einen Hund zu haben, geschweige denn einen TS-Hund, Hundhaltung ist doch auch nicht als Opfer gedacht, sondern in erster Linie, weil man das selbst so möchte und dem auch etwas abgewinnen kann. Und wenn man vor der Entscheidung steht, ob wieder ein Hund einziehen soll oder nicht, und man möchte dann eben nicht, dann ist das halt so.
(Wobei ich mir selbst ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen möchte, aber das liegt vielleicht auch daran, dass die ersten 40 Jahre meines Lebens ein Hund immer ein unerfüllter, sehnlicher Wunsch war).

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#9 Beitrag von india » Fr 6. Dez 2019, 09:00

ich sehe das auch so . genauso wenig , wie ich es egoistisch finde , wenn jemand keine kinder haben will. die erde ist schon überbevölkert.
hunde zu halten - zumindest so , wie ich es mir vorstelle - beeinflußt und beschränkt das leben schon stark.
das geht bei der einrichtung und der sauberkeit des hauses los , über die wahl des autos , der kleidung . der tagesablauf richtet sich nach den hunden. urlaubsunterkunften sind stark eingeschlänkt . vieles fällt völlig weg . flugreisen , kreuzfahrten.....was jetzt mal gut für die umwelt ist - aber auch andere pauschalreisen gehen nicht .
städtebesuche mit museum und shopping fallen auch weg. auch die auswahl an restaurants beschränkt sich .
nicht zuletzt die wahl des wohnortes , grundstückes.
uns ist das auch immer wieder bewußt. aber ich habe einfach immer noch diesen hundewunsch. auch wenn ich zur zeit einen wirklich sehr
" unmöglichen " hund habe.
zum glück trägt mein mann das mit - auch wenn er selbst eigentlich keinen hund bräuchte.
es steht wirklich jedem selbst zu , wie er sein leben gestaltet.

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#10 Beitrag von manfred » Fr 6. Dez 2019, 22:45

hunde möchte ich immer haben, also wenn es meine gesundheit, bzw das umfeld es zulassen.
die rasse ist mir fast egal, wobei ich doch auf whippets stehe.
wollte eigentlich keinen galgo mehr, ich finde, wie geschrieben whippets optimal, aber Louis kam als quasi welpe zu uns und entpuppte sich als traum, also war es keine frage, daß er blieb.
wir sind aber jetzt auch nicht auf hundekompatible urlaubsquartiere angewiesen, fahren ohne, die hunde werden von den jungs in der zeit, noch, zumindest, betreut.
the dogs are alright
|><(((((((°>

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