Einmal Galgo immer Galgo?

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filou007de
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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#11 Beitrag von filou007de » Do 12. Dez 2019, 17:00

bei mir wird altersbedingt kein großer Hund mehr einziehen. Obwohl der Galgo schon zu meinen Lieblingen gehört.
Wenn es hier mal soweit ist, daß ein neuer Hund einzieht, werde ich entweder einen kleinen Whippet oder ein Windspiel nehmen.
Ich habe gemerkt, als ich Sherina wegen ihrem Wadenbeinbruch über Wochen die Treppe runter und wieder rauf kriegen mußte, daß ich so langsam an meine körperliche Grenzen komme. Es sind zwar nur 3 Stufen, aber die reichen schon.
Liebe Grüße

Annette

straßenköter
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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#12 Beitrag von straßenköter » Do 12. Dez 2019, 20:52

Ja, die Größe ist auch so ziemlich der einzige Grund, der mich irgendwann vom Galgo abbringen könnte.
Ronnies 20 kg waren gerade so, dass ich die noch über längere Zeit täglich mehrmals treppauf und treppab bewältigen konnte, deshalb war eine ganz wichtige Voraussetzung, die der/die Nachfolger/in erfüllen musste, ein Maximalgewicht um diesen Punkt herum. Und später dann eben mal weniger und entsprechend ein kleinerer Hund.

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Ohrenhund
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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#13 Beitrag von Ohrenhund » Sa 21. Dez 2019, 16:01

Schwer zu beantworten. Einerseits definitiv ja, sehr gerne wieder Galgos. Pepper ist unser 3. Windhund, wir haben sie im Sommer adoptiert. Wir hatten und haben aber neben den Windigen auch immer was "Normales" dabei. Einst meine Laky, ein sehr windschnittiger Mix, und seit wenigen Jahren eben unsere Ayuna, ein rumänischer Bonsaiwolf. Ich liebe rumänische Hunde, und ich habe eine Vorliebe für Schäferhunde. Ich schließe also nicht aus, dass der nächste Hund - ist eh noch lange hin, denn wir wollen auf lange Sicht die Anzahl eher reduzieren - mal wieder ein Nichtwindhund wird. Bei den Galgos gefällt mir aber so sehr ihr Wesen. Dass sie eher wenig kläffen, dass sie eine gewisse Zurückhaltung haben, dass sie nicht auf mehrere Hundeplatzbesuche in der Woche angewiesen sind und auch nicht ständig bespaßt werden müssen. Dass sie, zumindest verglichen mit dem Schäferhund, nicht so arg viel haaren und auch nicht nach Hund müffeln. Dass sie so eine Augenweide sind wenn sie rennen. Dass sie trotz allem immer noch relativ langlebige, gesunde Hunde sind - zumindest erlebe ich sie bisher so, wenn ich jetzt mal vergleiche mit vielen anderen mir bekannten Rassen wie eben dem Schäferhund.

Das einzige was mir bzw. uns beiden ganz klar fehlt, ist der Beschützer. Der fehlt sehr, seit Laky nicht mehr ist. Laky hat für mich als Teenager in der Großstadt auch öfter mal sehr eindeutig bewiesen dass sie verteidigt wenn es ernst wird. Sie ging nach vorne. Das macht ein Galgo einfach nicht. Lucas bellt zwar und würde evtl. auch böse werden, aber alle anderen sind entweder gutmütig und etwas treudoof, oder ängstlich.

Und ein weiteres Manko: Man ist mit Galgo eben doch immer auf Ausläufe angewiesen. Ich zumindest leine Pepper nach wie vor noch nicht auf freiem Felde ab. Ich weiß auch nicht, ob oder wann das mal möglich sein wird. Sie hat gezeigt dass sie frischen Spuren auch mit der Nase nachgeht. Etwas, das Rapido beispielsweise nie getan hat. Nun haben wir ja immerhin zwei gute Auslaufmöglichkeiten und unsere Hunde können regelmäßig ohne Leine sprinten. Aber mit einem Nichtwindhund, selbst dann wenn er Jagdtrieb hat, ist es doch einfacher, auch mal auf dem Felde abzuleinen. Allein die Kreise die so ein Windhund zieht, sind ja nunmal völlig andere, als bei Labbi & Co. Und wenn meine zwei Auslaufmöglichkeiten wegfallen würden aus irgendeinem Grunde, dann hätte ich echt ein Problem. Diese Probleme hatten wir nur mit Laky damals ja nie. Die hatte schon auch Jagdtrieb, aber auf dem freien Feld war ein Ableinen gut möglich und sie hatte auch das was man "will to please" nennt. Das macht es auch etwas leichter.

Und da wir eben irgendwann gern wieder einen Hund hätten der beschützt, kann ich nicht sagen ob es dann beim nächsten Hund wieder zum Galgo kommt. Tendenziell gerne, aber es gibt eben auch ein paar Gründe die für uns eher für einen netten größeren Mix, oder anderen Hund sprechen. Klar ist nur, dass es kein Welpe sein darf. Wir gehen beide arbeiten, ein Welpe wäre so nicht in unseren Alltag zu integrieren. Also ein TS-Hund, bei dem man am besten auch schon einschätzen kann, ob er mit dem Alleinbleiben in Hundegesellschaft klar kommt.
Liebe Grüße,
Tanja mit Lucas, Rapido, Ayuna & Pepper

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straßenköter
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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#14 Beitrag von straßenköter » Fr 27. Dez 2019, 09:27

Doch Ronnie ist definitiv nach vorne gegangen, wenn er es für nötig gehalten hat. Und das war dann auch etwas, das jenseits seiner Angstaggression lag, wenn er den Eindruck hatte, wir würden ernsthaft bedroht. Ist wenige Male vorgekommen. Mit Ronnie habe ich mich deshalb immer sehr sicher gefühlt.
Das ist auch etwas, das mir bei Hugo jetzt bisschen fehlt, ich glaube, der würde sich im Ernstfall eher mit eingekniffenem Schwanz hinter mir verkrümeln.

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#15 Beitrag von india » Fr 27. Dez 2019, 12:22

ohrenhund - alle meine windhunde waren / sind durchaus beschützer .
wachunde auf alle fälle - mehr als gewollt . die bewachen hier lautstark gleich das ganze tal mit . bei uns nähert sich keiner ungemeldet .
bei vom hund als kritisch empfundenen situationen in der öffentlichkeit ( nachts , allein in der natur.... ) sind durchaus die zähne zu sehen. es wird gebellt oder geknurrt .
mein junger macht es wohl eher aus angst - schrecklich schaut es trotzdem aus . ich glaube auch nicht , daß einer meiner hunde angreifen würde. sie halten immer siecherheitsabstand . das weiß der feind aber nicht . sie gehen schon an der leine vor , sind ausreichen groß und geben beeindruckende geräusche von sich.
also - ich fühle mich von den windigen , egal ob galgo oder saluki , sehr gut beschützt . die galga war eigentlich noch besser.
die hat die salukis erstmal vorgeschickt um dann unerwartet von der seite einzugreifen .
viele grüße jean mit zwei terror - arabern , einer arabischen prinzessin und FROSCHI ! "daumen-hoch"

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#16 Beitrag von Ohrenhund » Fr 3. Jan 2020, 10:02

Es ist halt schwer zu sagen ob meine was tun würden. Rapido hängt extrem an mir, ist aber der menschenfreundlichste sanfteste Hund den ich kenne. Andererseits, wenn ER merkt, dass ICH Angst habe... wer weiß. Wenn er dann wirklich böse wird, wäre das schon eindrucksvoll. Er ist nicht gerade klein. Aber es ist eben bei ihm kaum zu sagen.

Lucas hat neulich mal gezeigt dass er durchaus sauer werden kann. Da war ein Mann mit dem ich redete, und der kam plötzlich hinter seinem Camper hervor auf uns zu. Und Pepper hatte große Angst. Das hat Lucas wohl bemerkt, auf jeden Fall stellte er sich mit erhobener Rute bellend und knurrend vor den Herren. Er war an der Leine, konnte also nix machen, aber der Mann (obwohl selbst Hundehalter) blieb sofort stehen und näherte sich nicht weiter. Also ich denke, wenn einer was tut, dann am ehesten Lucas. Der kann auch sehr eindrucksvoll aussehen, ist eben ein schwarzer Hund. Okay zugegeben, ein schwarzer Hund mit ergrautem Gesicht. :mrgreen:

Allerdings denke ich auch dass einer echt blöd sein muss wenn er bei mir auf dumme Gedanken kommt, denn schließlich bin ich mit 4 großen Hunden unterwegs...
Liebe Grüße,
Tanja mit Lucas, Rapido, Ayuna & Pepper

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#17 Beitrag von greycie » Di 7. Jan 2020, 12:05

Vor nicht mal 5 Wochen hätte ich ja gesagt (sorry, ich habe tatsächlich einen Beitrag von mir gelöscht , den ich bereits geschrieben hatte ...) das bei uns eigentlich kein Galgo mehr einziehen würde.
Klar hängt mein Herz an den Greys. Ist halt so, der erste eigene Hund der einzieht, mit dem man viel durch hatte und der die Leidenschaft zur Rasse geweckt hat.
Mit den Galgos hatten wir bisher fast nur "Pech" im Sinne von Verhaltensauffälligkeiten oder Krankheiten.
Einzig Colina, die war wirklich eine Seele von Hund.
Daher stand eigentlich fest, das wenn (ja eigentlich wollten wir auch dauerhaft den Bestand reduzieren) mal wieder ein Hund einziehen würde, dies ggf. eher ein kleiner Mix oder ein Grey wäre.
Da wir mit unseren Greys auf sportliche Veranstaltungen gehen und unsere Boa jetzt in ihre erste wirklich richtige Saison startet, stand fest, das es kein Grey sein würde.
Das nun in wenigen Tage doch zwei Pflegegalgas einziehen "ugly" hätte ich noch vor 5 Wochen abgestritten.
Aber wie das Leben nun mal ist - "Leben kommt dazwischen, wenn man Pläne macht".

Warten wir also, wie sich die beiden Schwestern Milly und Doris (die umbenannt wird) bei uns integrieren und wie wir die "Adoptantensuche" angehen werden.
Michaela mit den Jungs und den Mädels
.....................................
Nur wer seinen Windhund hat jagen sehen, weiß was er an der Leine hat
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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#18 Beitrag von straßenköter » Di 7. Jan 2020, 14:15

Das ist doch schön, wenn man sich vom Leben überraschen lässt!
Zumindest, solange es nicht wirklich schlimme Überraschungen sind...

Alles Gute! "sport_01"

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#19 Beitrag von Sophie » So 12. Jan 2020, 14:09

Nein, bei mir gibt es in den nächsten Jahrzehnten keine Galgos mehr.

Mein Leben hat sich total geändert, ich habe eine bezaubernde Tochter, möchte gerne ein weiteres Kind haben und ungebundener sein.
Mein Windspiel ist echt praktisch, total einfach im Umgang und kann überall schnell mit - so ein kleiner Hund hat schon seine Vorteile.

Zudem ich im Moment auch nicht wirklich eine Züchter habe, der einen Galgo so züchtet wie ich ihn haben möchte....
und für einen Hund aus dem TS habe ich im Moment nicht die Kapazität, Zeit und Aufmerksamkeit.

Meine verstorbe Allegra (Galgo/TS) würde ich jederzeit und sofort wieder nehmen - bei ihr war alles anders und echt perfekt für uns.
Da bin ich realistisch genug, dass ich so einen tollen Hund unter diesen Umständen kein zweites mal bekommen werde.

Für mich ist die Ära Galgo somit in absehbarer Zeit vorbei und dann öffnet sich ein neues Türchen.
Dann kaufen wir einen Wohnwagen und meine Tochter, unser Spielchen und ich werden viele neue Orte besuchen und entdecken. Wir werden wesentlich unabhängiger als jetzt sein, da unser Kleiner auch mal bei meiner Mama und ihrer Hündin betüddelt werden kann.

Alles hat seine Zeit "megadrueck"

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Re: Einmal Galgo immer Galgo?

#20 Beitrag von india » Mo 13. Jan 2020, 17:27

den wunsch nach einem kleinen , praktischen hund kann ich sehr gut nachvollziehen . sollte unser letzter hund auch werden.
ich habe gesucht , besucht , hin -und herüberlegt - wir haben einfach keine kleine rasse gefunden , welche angesprochen hat.
so müssen wir weiter mit den sperrigen teilen leben ..... na ja , wenigstens habe ich jetzt ca. 2 monate einen " kleinen hund "
zum rumtragen "daumen-hoch"

lg
viele grüße jean mit zwei terror - arabern , einer arabischen prinzessin und FROSCHI ! "daumen-hoch"

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