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Unser Galgo - Der Jagdhund
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SilkeG.
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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#141 Beitrag von SilkeG. » Do 2. Aug 2012, 12:07

Energielevel ist ein feines Wort:-)

den vermiss ich gerade bei unserem Rüden, der mit etwas über 5 Jahren so gar nicht zu motivieren ist
viele Grüße
von Silke
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Lara
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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#142 Beitrag von Lara » Do 2. Aug 2012, 12:41

Der arme Hund! Aber Galgos sind ja keine Hunde, sondern Engel! :twisted:
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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#143 Beitrag von straßenköter » Do 2. Aug 2012, 16:50

Lara hat geschrieben:Der arme Hund! Aber Galgos sind ja keine Hunde, sondern Engel! :twisted:
"up_2"

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SilkeG.
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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#144 Beitrag von SilkeG. » Do 2. Aug 2012, 20:15

stimmt, er ist trotzdem unser allerbester und Chef:-)
viele Grüße
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Lara
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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#145 Beitrag von Lara » Do 2. Aug 2012, 20:57

Silke! Ich meinte doch den Hund von dem die Betty erzählt hat! "sport_01"
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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#146 Beitrag von JustGalgo » Do 2. Aug 2012, 23:06

dogs hat geschrieben:
Orfeo hat geschrieben:Letzte Woche bin ich mit frischoperiertem Fuß bei uns im Wohngebiet Leinengassi, mehr ging nicht. In 2er Gruppen, weil nicht nur der Fuß kaputt, sondern mir von der Narkose auch übelst schwindelig war.

Rannte 20 Meter vor uns eine Katze los, Orfeo wollte sich gerade so richtig ins Zeug schmeißen, hab ich ihm eine gedonnert, nicht fest, aber so dass er erschrocken ist und auch sofort von der Katze abgelenkt war, Blossom macht eh was er macht, die war also ruhig.

10 min später die nächste rennende Katze 2m vor uns, der Impuls war schon da, aber er hat blitzschnell umgeschaltet und hat es vorgezogen das Teil zu ignorieren.
Geht doch wenns sein muß ;-)
"party_18" Genau das meine ich auch, es funktioniert und nun ob positiv oder negativ ist mir in solch Momenten herzlich egal. Da m u s s der Bauch blitzschnell entscheiden um mich zu schützen "sport_01"
"danke5" Betty!
Ehrlich gesagt hört bei mir die positive Bestärkung auch auf wenn es um mich oder um einen anderen Hund geht.

Geh vor einem Jahr auf der grossen Wiese hinter unserem Haus spazieren, Baby die kleine nackige läuft Richtung Haus und damit sie nicht auf die Strasse läuft ruf ich sie wieder zurück.

Es war schon später, die Sonne ging unter und sie rannte auf uns zu und genau zu diesem Zeitpunkt hat uns die Abendsonne geblendet u die Hunde dachten, Suppaaaaa ein doofer Hase kommt auf uns zu, echt ich habe viel Kraft, aber wenn 6 Windhunde an der Leine wie die irren ziehen und sich nicht mehr runterbringen lassen, dann gibts echten Stress von meiner Seite aus

Seitdem der Erlebniss gibts auch kein Theater mehr an der Leine, ist Wild oder Häschen in Sicht muss Ruhe sein
Schöne Grüsse Petra :-)
mit Galgos, Whippet, Saluki & Chinesen


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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#147 Beitrag von JustGalgo » Do 2. Aug 2012, 23:37

Hi,

gestern Abend war ich nicht online - jetzt erst wieder und der Beitrag hat sich schon wieder so interessant entwickelt - liebe es hier mitzulesen :-)

Es wird zwar auch alles mögliche andere angesprochen ausser jagen, aber es ist ein sehr bunter und interessanter Beitrag - find ich echt toll :-)

Aus dem Grund will ich hier auch nichts teilen - weil das eine Thema wieder ins andere einfliesst....

@Kira
Nichts gegen deine Kompetenz in deinem Beruf aber bitte lies doch auch viele andere Beiträge in unserem Forum durch und dann urteile erst über uns.
Niemand ist hier für Gewalt.

Wenn wir davon reden, das wir uns auch ab und an durchsetzen müssen bei unseren Hunden, dann hat es damit was zu tun, das wir alle keine kleinen Chihuahuas haben,
viele haben pure Jagdhunde aus Spanien, ich weis nicht wieviel Erfahrung Du mit Jagdhunden hast, ich habe sie seit 11 Jahren und früher hatten wir auch viele Pflegehunde aus Spanien und wir hatten teilweise sehr grosse Rudel, aber unsere Rudel hätten nie so wunderbar miteinander funktioniert, wenn wir nicht auch klar gemacht hätten, wo die Grenzen sind. Und das heist nicht, das ich meinen Hund schlagen muss, aber es heist auch nicht, das ich mit meinem Hund Regeln ausdiskutiere.

Obwohl ich Hunde wirklich sehr liebe und sie auch wirklich vertüttle aber ich weis auch, wenn ich nicht ab und zu ein lauteres Machtwort spreche, dann würden die mir auf den Kopf kacken *sorry* und alles selber entscheiden.

Ich habe meine Hunde auch schon im Genick gepackt, bin ich jetzt ein schlechter Mensch ? Wäre es besser gewesen, mein Hund wäre der Katze hinterher und hätte sie gerissen ? Es kommt immer auf die Dosis an und Windhunde sind sensible Hunde und verstehen auch eine kleinere Dosis schon sehr gut.

Dieser Mythos von - der arme Hund aus dem Tierschutz der jetzt soviel schlimmes erlebt hat, der will sein restliches Leben jetzt nur mehr Liebe u sonst nix - das ist alles sehr schön, aber in der Realität nicht ganz durchzusetzen.

Oder...wir hatten einen Galgo Rüden, der war im Rudel u zu Menschen super, er wollte nur sämtliche andere Hunde auf der Wiese zerlegen *lustig* Bei solchen Hunden kommt man definitiv nicht nur mit positiver Bestärkung weiter

Weil Du meintest Kathrin akzeptiert nichts anderes ausser ihre Lernweise...

Stimmt nicht, lies Dir doch bitte auch die anderen vielen Beiträge von Kathrin durch -

Aber - da Kathrin eben selber eine Hundetrainerin ist, selber schon mit sehr vielen Hunden gearbeitet hat, auch mit Problemhunden hinterfragt sie nur einfach alles, wenn Leute eine Theorie aufstellen. Hinterfragen heist aber nicht, ich glaube es Dir nicht, hinterfragen heist einfach - das interessiert mich jetzt - erkläre es mir wie Du es meinst, das müsste Dir eigentlich aus deinem Beruf bekannt sein, das es sehr wichtig ist, Dinge zu hinterfragen und darüber zu diskutieren.

Und Diskussionen sind nun mal lebendig, manchesmal sind sie auch nicht so nett und das Temperament und die Emotionen gehen durch, aber wenn ich die 16 Seiten hier von Anfang an mitverfolge muss ich sagen, wir finden immer wieder zusammen

Ein bisschen würde ich das auch von Dir erwarten, wenn Du schon auf deine berufliche Erfahrung mit den Menschen pochst, das Du dann Interesse an Meinungen von anderen zeigst...

Wenn Dir was nicht klar ist oder einfach nicht ok vor kommt oder sonst was...dann frag doch einfach nach, wie das gemeint ist, hinterfrage es einfach um es dann auch letztendlich besser verstehen zu können - Du kannst ja genauso dazu schreiben, das es für Dich nicht ok ist oder Du es jetzt so nicht verstehen kannst oder in anderen DEINEN Worten

Nur finde ich es halt nicht wirklich fair, wenn man neu ist, noch nicht sehr viel beigetragen hat in einer Gemeinschaft und dann ist man bei der ersten hitzigen Diskussion dabei und verurteilt dann sofort alles -
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#148 Beitrag von JustGalgo » Do 2. Aug 2012, 23:56

Was Cesar Milan betrifft...

Ehrlich, kein Hundetrainer ausser er hat es geschafft mich durch sämtliche Emotionsebenen durchzujagen. Von boah ist das ein Idiot bis super.

CM ist ein Typ, entweder man mag ihn oder man kann ihn nicht ausstehen

Ich denke viele Sachen hätten einfach nicht ins Fernsehen gehört, weil im TV wird alles zusammengeschnitten und bei anderen Hundetrainersendungen werden grundsätzlich ja fast nur die superlieben Ausschnitte gezeigt, wie sie zu den Ergenissen im Alltag dann wirklich kommen, das interessiert ja niemanden wirlich - bei ihm werden viele nicht so superliebe Sachen öffentlich gezeigt, was ich persönllich für nicht so gut halte, weil das dann im privaten Bereich auch ausprobiert wird und genau hier liegt der Hase begraben und hier kann ich sehr viel falsch machen und dem Hund mehr Angst einjagen als positiv bestärken.

ABER es muss auch dazu gesagt werden, das er auch genauso mit Rassen arbeitet, sie sehr heftig in ihrer Reaktion sind

In meiner Nähe wohnt eine Hundetrainerin mit einem sehr grossem Rudel, hauptsächlich Bernhardiner und HS-Mixe aus dem Osten. Sie ist vom Typ her eher eine ruhige Frau, aber setzt sich sehr wohl auch bei ihren Hunden durch, sonst würde ihr Rudel absolut nicht funktionieren und einem Hund mit 50, 60 kg muss ich klarmachen, ich allein bin der Chef, weil sonst hat man auf der ganzen Linie verloren.

Sie arbeitet aber sehr viel mit ihren Hunden auch sehr viel mit positiver Bestärkung

Was ich eigentlich sagen möchte...es existieren ja einige Videos von CM auf Youtube, wo man nur negative Ausschnitte aus einer Hundeerziehung sieht - ansonsten nichts zu der ganzen Geschichte -

Ich finde jetzt auch nicht alles ok was er macht, aber in einigen Fällen wiederum ist der Erfolg schon sehr beeindruckend -
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#149 Beitrag von straßenköter » Fr 3. Aug 2012, 06:34

JustGalgo hat geschrieben: Aber - da Kathrin eben selber eine Hundetrainerin ist, selber schon mit sehr vielen Hunden gearbeitet hat, auch mit Problemhunden hinterfragt sie nur einfach alles, wenn Leute eine Theorie aufstellen.
...und zwar vermutlich einfach deshalb, weil sie durch die vielen verschiedenen Hunde gelernt hat, dass es keine Methode gibt, die für wirklich jeden Hund geeignet ist!
Die Gefahr ist nämlich auch, dass man, wenn man sich mit Methode X an einem Hund abarbeitet und der so gar nicht so reagiert, wie er eigentlich sollte, dann dem Hund die Schuld gibt, ihn als "gestört", "aggressiv", "autistisch", was auch immer einstuft und als unerziehbar entlässt, während der Hund einfach einen anderen Umgang gebraucht hätte.
Und das sind jetzt keine haltlosen Behauptungen, sondern reale Erlebnisse.

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Re: Jagen oder nicht jagen das ist hier die Frage

#150 Beitrag von Berlinerluft » Fr 3. Aug 2012, 15:10

Und ich habe gleich ganz darauf verzichtet, mir mit all den vielen Verhaltensforscher- und Trainerbüchern den eigenen Verstand zu verkleistern! - Bei den wenigen Büchern, die ich in all den Jahren gelesen habe (angefangen mit Konrad Lorenz, Zimen bis zu Bloch), habe ich immer wieder kopfschüttelnd dagesessen und mich gefragt, was die da beschreiben, habe ich bei meinen Hunden nie gesehen! -
Wenn man nur einmal daran denkt, wieviele solcher "Ratgeber" sich z.B. an dem Thema "Dominanz" abgearbeitet haben - um nun festzustellen, dass das fast alles ein ziemlicher Quatsch war - und nun geht´s nach dem Motto: Kehrtwendung - also nur noch Wattebäuschchen und positive Verstärkung! -
Und schon allein deshalb hat Kathrin völlig Recht: Es gibt keine einheitliche Methode, die bei jedem Hund anwendbar ist!! - Man muss unbedingt ganz individuell auf den einzelnen Hund eingehen! - Und dazu gehört als wichtigstes Rüstzeug die eigene Beobachtungsgabe und möglichst genaue Kenntnisse im Ausdrucksverhalten der Hunde (das ja auch noch individuelle Unterschiede aufweist) - und - leider hapert es genau daran sehr häufig.
Ausserdem habe ich mich ja ganz bewusst für Windhunde entschieden - gerade weil diese ständige "Dienstbereitschaft" der Gebrauchshunde mit denen ich aufgewachsen bin, einfach nicht zu mir passt - bin selber kein "Befehlsempfänger" und möchte nicht mit Tieren zusammenleben, die ständig nur auf den nächsten Befehl von mir warten!
Trotzdem habe ich immer gut erzogene Windhunde, die sehr genau wissen, wann der Spass vorüber ist ..............
Liebe Grüsse von
Monika mit Jimmy + Milagro


"Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen." (Galileo Galilei)

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