Jagdtrieb/Hetztrieb + Alternativbeschäftigungen uvm..

[straßenköter]

Na ja, KÖNNEN ist ja auch ok., aber das ist was anderes, als wenn der Hund sich nie weiter entfernen darf.

[Akilus]

Ich orientiere mich daran, wie meine Hunde miteinander umgehen. Die sind nicht immer nett zueinander und wenn einer nervt, wird er schon mal angeblafft. Ich lebe mit 8 Galgos zusammen, Mütter, Töchter, eine Großmutter und Dazugekommene. Man kann hier sehr schon Verhaltensstudien betreiben und das schon wenn man noch am Frühstückstisch sitzt.

Genauso halte ich es auch. Hunde sind bei der Hundeerziehung die besten Lehrmeister.

Das ist grundsätzlich genau richtig, allerdings sitzt am Frühstückstisch der "Chef", und somit bist du wieder gefordert,......wenn du dein Brötchen behalten willst.....

[Akilus]

Hallo Vinci,

ich bin mir sicher, dass ich in diesem Thread davon las, dass ein Hund ausgelasteter
und ausgelassener sei, wenn er seinen "Triebstau" auf der Bahn lösen kann,
als auch von Berichten oder Vermutungen, dass sich dadurch der Jagdtrieb beeinflussen lässt.

Das isses ja, was ich meinte, Triebstau, sowas gibts nicht, man kann höchsten den Appetit auf mehr durch konditioniertes Verhalten fördern (glaube ich), wenn nach Konditionierung das Angebot verändert wird, entsteht ein "Begehren" welches befriedigt werden will, deshalb meine Frage nach Reizauslösern durch Konditionierung, die evtl ohne dieselbe gar nicht zum Tragen kämen.

Das wurde über viele Beiträge diskutiert.
Ja, genau.
Als Wissenschaftlerin stelle ich Lernprozesse und Verhaltensweisen,
die auf Emotionalität und Erfahrungen beruhen beim Mensch und Säugetier auf eine Ebene.
Du darfst mir gerne erörtern, worin Du einen biochemische Abweichung in der Regulierung
und Steuerung von Stoffwechsel und Hormonhaushalt bei Lernprozessen eines Säugetieres siehst.
Hab ich versucht so darzustellen, aber da ich kein Mediziner bin ist das wohl nicht angekommen.
Lernen und das dadurch resultierende Verhalten ist ein biochemischer Prozess
der von der aktuelle Gegebenheit, den Erfahrungen und dem Erbgut beeinflusst wird.
Dadurch unterschieden wir uns von Reptilien, aber innerhalb der Säuger nimmt der
Mensch generell keine aussergewöhnliche Stellung ein.
Darum erlaube ich mir, zu dieser Thematik nicht zwischen Mensch und Tier zu differenzieren.


Ich las den Thread bereits mehrmals, da ich ihn ausserordentlich interessant empfinde,
da ich Verständnis für Verhaltensmuster und Resultate im Umgang mit dem Hund zu verstehen
versuche, wie sich dieses auf einen Trieb auswirkt und welche Möglichkeiten und Probleme ein
Hundeführer dadurch zwangsläufig ereilen.
Ich bin eine unerfahrene Hundehalterin, die nur versucht zu verstehen und bei aller Emotionalität,
hier einen sachlichen Beitrag zu leisten.

Liebe Grüsse Annika

Dem letzten Abschnitt möchte ich mich anschließen, wobei schon eine Zeitlang Hunde zu meinem Leben gehören.(ca 36 J)

[gallo]

Nein, so meinte ich das nicht. Vielleicht war es etwas falsch ausgedrückt: beim Frühstück scheint die Sonne schon auf einen bestimmten Liegeplatz und da kann man jeden Morgen sehen, wie sich Uschi diesen organisiert: Delphine liegt dort und sonnt sich, uschi kommt und kläfft sie an (sie würde sich ja auch gerne zu ihr legen, aber das will Delphine nicht), Delphine ist irgendwann supersauer und springt schnappend und "böse" aussehend auf in Richtung Uschi und die umrundet Delphine und legt sich auf den freien Platz. Ich vermute, in ihrem Innersten ist Delphine blond, sie lernt nicht dazu. Aber Uschi läßt sie im Gegenzug mit zu sich auf den Sonnenplatz.

[Akilus]

Nein, so meinte ich das nicht. Vielleicht war es etwas falsch ausgedrückt: beim Frühstück scheint die Sonne schon auf einen bestimmten Liegeplatz und da kann man jeden Morgen sehen, wie sich Uschi diesen organisiert: Delphine liegt dort und sonnt sich, uschi kommt und kläfft sie an (sie würde sich ja auch gerne zu ihr legen, aber das will Delphine nicht), Delphine ist irgendwann supersauer und springt schnappend und "böse" aussehend auf in Richtung Uschi und die umrundet Delphine und legt sich auf den freien Platz. Ich vermute, in ihrem Innersten ist Delphine blond, sie lernt nicht dazu. Aber Uschi läßt sie im Gegenzug mit zu sich auf den Sonnenplatz.

Vielleicht lebt sie nach dem Prinzip "der Versuch ist nicht strafbar", oder "die Hoffnung stirbt zuletzt".......
neenee, die Viecher...wir haben so ziemlich ähnliche Situationen, Nieve liegt auf Akil's Platz, dieser holt ihn sich wieder, Nieve schnappt und motzt, muß aber gehen, jeden tach dasselbe...

[india]

haben wir auch .
india hat gerade so ne phase wo sie überall liegen will.
auf den jungen saluki setzt sie sich einfach drauf - der geht dann.
beim alten traut sie sich das nicht, da tut sie, als wollte sie spielen und
wenn er darauf eingeht schnappt sie sich schnell den platz.
weiber halt....
- geht aber jetzt vom thema weg.....

[Gelöschter Benutzer 700]

Nein, so meinte ich das nicht. Vielleicht war es etwas falsch ausgedrückt: beim Frühstück scheint die Sonne schon auf einen bestimmten Liegeplatz und da kann man jeden Morgen sehen, wie sich Uschi diesen organisiert: Delphine liegt dort und sonnt sich, uschi kommt und kläfft sie an (sie würde sich ja auch gerne zu ihr legen, aber das will Delphine nicht), Delphine ist irgendwann supersauer und springt schnappend und "böse" aussehend auf in Richtung Uschi und die umrundet Delphine und legt sich auf den freien Platz. Ich vermute, in ihrem Innersten ist Delphine blond, sie lernt nicht dazu. Aber Uschi läßt sie im Gegenzug mit zu sich auf den Sonnenplatz.

Vielleicht lebt sie nach dem Prinzip "der Versuch ist nicht strafbar", oder "die Hoffnung stirbt zuletzt".......
neenee, die Viecher...wir haben so ziemlich ähnliche Situationen, Nieve liegt auf Akil's Platz, dieser holt ihn sich wieder, Nieve schnappt und motzt, muß aber gehen, jeden tach dasselbe...

..genau so geht "Hunde-Sprache"
Was nützt dir die beste Antijagdschule, Positive und/oder Negative Bestärkung, Psychlogische und was weiss ich noch alles für Trallala, wenn DU SELBST(also WIR/ICH ) nichts über die "calming signals" der Caniden gelernt hast,...ganz einfach die Hunde beobachten, wie sie sich Verhalten, dann wird man sehr schnell erkennen wie Körpersprache bei Hunden funktioniert, da ist nichts zu erkennen, so nach dem Motto,: ach lass uns das mal Ausdiskutieren .

Gestern auf unserer Wiese hat Sophia zb. ein Mauseloch ausgehoben, bis zu den Schultern und schwer beschäftigt, jetzt versucht es der Azubi Tahsin(1,5 J Galgo Rüde) auch mal,.. mit einem sog. Fuchssprung,...nachdem er dann vergeblich Versucht hat, durch mehrmalige "Scheinangriffe", auch an das Jagdobjekt zu gelangen, hat es eine klare Meinung dazu von Sophia (4 jahre alt) gegeben,..zu recht wie ich finde.

Tahsin flog gut einen Meter duch die Luft und hat sich dabei noch überschlagen, eingeklemmter Schwanz und ab dafür, schön hinter meine Beine gestellt und Ohren nach hinten legen...so geht Hundesprache KEIN MENSCH hätte Tahsin diese "Lektion" besser und "Verständlicher" rüberbringen können als ein erfahrener Hund, das jetzt der zeitpunkt gekommen ist und schluss mit Lustig ist, nein, wenn du als Mensch deinen Hund nur ansatzweise zurechtweist bzw."Disziplinierst" wirst du sogar von einige Menschlein als Tierquäler bezeichnet (Ich spreche jetzt nicht von 1 meter durch die Luft werfen !!..ist schon komisch, wenn ich das hier schon dazuschreiben muss um Mißverständnisse zu Vermeiden, denn selbst derartige texte rufen so einige Überreaktionen bei geneigten Lesern hervor).

Soweit so gut, jetzt stehst du mit deinen Galgos am Feldrand, in einigen Metern entfernung stehen diese Glubschaugentiere,..springen sich gegenseitig an, kommen auch im März so nahe an die Hunde heran wie sonst zu keiner anderen Jahreszeit ,...die Galgos fangen an zu Zittern wie Espenlaub, natürlich nicht vor Angst,..ne ne, die Halsschlagader Pumpt was das Blut hergibt, die Muskulatur bis zum zerreissen angespannt, der Brustbereich leicht nach vorn geschoben,.....Ja ihr lieben, wir kennen alle diese Situationen,..wenn dann an jeder Leine ca. 200KG zugkraft stecken und nach "vorne" wollen,............

Und dann wirst DU/WIR gaaaaanz alleine am Feldrand stehen und ganz bestimmt nix mehr von Positiver Bestärkung, umlenkung oder anderem div. Psychogesülze hören,...da geht es nur noch darum, einen festen Stand und Kraft in den eigenen Muskeln zu haben, um eine geneigte Windige-Jagdtruppe zu "Beruhigen" ...und wenn du dann keine klare "Begrenzung" bei deiner Hundegruppe machst bzw. du dich nicht Durchsetzen kannst, werden deine lieben Sofakuschler dir ganz einfach mal DEINE Grenzen aufzeigen,..und dann werden sie es immer wieder machen, denn NUR was erfolgreich war, wird wiederholt

..tja ihr lieben, unser azubi Tahsin hatte auch heute morgen KEINE Interessen mehr am Sophias Mäusegrube,.. schön brav setzte er sich einen Meter entfernt daneben und lehrnt jetzt wie Jagen geht, oder besser gesagt: Gejagt wird erst dann, wenn der andere es zulässt

[gallo]

Genauso ist es! Und Hundemütter sind noch viel "grausamer" zu ihren Welpen. Da wird ein Welpe "verleitet" indem sie etwas zum Spieln oder zu Fressen hat und macht er das Erwartete und will es sich holen, geht es auf ihn, bis er schreit. Aber dann ist es auch wieder gut. Das können Hund gut vertragen und verstehen es: Zurechtweisen, auch heftig (je nach Typ), aber dann muß auch wieder gut sein und alles ist vergeben und vergessen. Und da muß man manchmal als Mensch an sich arbeiten, denn so gerne man ja auch möchte, im Hinterkopf ist man manchmal immer noch sauer und kann nicht wirklich wieder sofort nett und neutral sein.

[Orfeo]

Letzte Woche bin ich mit frischoperiertem Fuß bei uns im Wohngebiet Leinengassi, mehr ging nicht. In 2er Gruppen, weil nicht nur der Fuß kaputt, sondern mir von der Narkose auch übelst schwindelig war.

Rannte 20 Meter vor uns eine Katze los, Orfeo wollte sich gerade so richtig ins Zeug schmeißen, hab ich ihm eine gedonnert, nicht fest, aber so dass er erschrocken ist und auch sofort von der Katze abgelenkt war, Blossom macht eh was er macht, die war also ruhig.

10 min später die nächste rennende Katze 2m vor uns, der Impuls war schon da, aber er hat blitzschnell umgeschaltet und hat es vorgezogen das Teil zu ignorieren.
Geht doch wenns sein muß

[dogs]

Letzte Woche bin ich mit frischoperiertem Fuß bei uns im Wohngebiet Leinengassi, mehr ging nicht. In 2er Gruppen, weil nicht nur der Fuß kaputt, sondern mir von der Narkose auch übelst schwindelig war.

Rannte 20 Meter vor uns eine Katze los, Orfeo wollte sich gerade so richtig ins Zeug schmeißen, hab ich ihm eine gedonnert, nicht fest, aber so dass er erschrocken ist und auch sofort von der Katze abgelenkt war, Blossom macht eh was er macht, die war also ruhig.

10 min später die nächste rennende Katze 2m vor uns, der Impuls war schon da, aber er hat blitzschnell umgeschaltet und hat es vorgezogen das Teil zu ignorieren.
Geht doch wenns sein muß

Genau das meine ich auch, es funktioniert und nun ob positiv oder negativ ist mir in solch Momenten herzlich egal. Da m u s s der Bauch blitzschnell entscheiden um mich zu schützen
Betty!