Danke Kathrin über die weitere Ausführung. Einiges ist korrekt, aber das meiste stammt aus den JahrenGalgo-Podenco hat geschrieben: Ich will dir mit Sicherheit nicht deine Kompetenzen in dem Bereich absprechen. Ich bin kein Wissenschaftler und habe sehr viel Respekt vor deinem Wissen, aber Säugetier ist gleich Säugetier? In welchem Verhältnis? Die Phylogense der Spezie Mensch-Hund ist doch ganz unterschiedlich!
Und du kannst doch nicht angeborenen Instinkthandlungen oder auch angeborenen Auslösemechanismen (AAM) sämtlicher Säugetiere zusammenwerfen. Diese Instinkthandlungen und AAMs sind i.d.R. an ihren biologischen Zweck gebunden und müssen nicht eingeübt werden, sondern sind sofort abrufbar und welches unabhängig von der Erfahrung eines Indivduums ist. Natürlich bestimmen niemals nur die Gene das gesamte Verhalten, sondern das Verhalten der einzelnen Spezie entwickelt sich erst aus der Interaktion mit seiner Umwelt (erworbene Auslösemechanismen - EAM). Und so enstanden ja letzlich auch Arten und Zucht von Säugetieren, wie z.B. die Selektion verschiedener Hunderassen auf spezielle Aufgabenbereichen. Und dann sind da noch die kognitiven Fähigkeiten, die nicht bei allen Säugetieren gleich ausgeprägt sind (ich meine nicht unbedingt besser oder schlechter, sondern unterschiedlich!) und das Lernverhalten stark beeinflussen.
Lernverhalten untersteht ja nicht nur einem Konditionierungsprozess, sondern es gibt ja noch weitere Lerntheorien, wie z.B. Unterscheidungslernen, Raumlernen, Zeitlernen, soziales Lernen, Lernen durch Einsicht. Und ich bin überezeugt davon daß auch Hunde ganz sicher ein soziale Intelligenz in einem gewissen Rahmen besitzen unabhängig von den AAMs und EAMs.
Nichtsdestotrotz hat doch die Vergangenheit auch bei uns Menschen gezeigt, daß Lernen nur über positvie Stimulanz nie nur erfolgreich ist/war (man nehme nur mal die 60ziger Jahre Laissez-Faire-Erziehung). In der Tierwelt läuft Kommunikation im allgemein nie nur über positive Verstärkung. Und nur weil wir Menschen nicht gut damit leben können, daß ein souveränes Maß an Aggressionsverhalten - auch um Grenzen zu setzen oder etwas zu verbieten - auch mit zur Kommunikation dazu gehört, müssen wir doch den Tieren unser Unverständis nicht aufbürden.
aus denen die Verhaltensstudien stammen die Du aufführst. Deine Ansicht der Verhaltensbiologie stammt
aus den 60iger Jahren und ist heute zum Wohle vieler seit langem überholt und sollte aufgrund von ethischen und rechtlichen Gründen nicht mehr angewandt oder berücksichtigt werden. Insbesondere diese Aussage:
Nichtsdestotrotz hat doch die Vergangenheit auch bei uns Menschen gezeigt, daß Lernen nur über positvie Stimulanz nie nur erfolgreich ist/war
Genau dies wurde in der Vergangenheit gezeigt und ist seit Jahren der Grund, weshalb sogar unsere
schwerfällige Justiz unzählige Gesetzentwürfe verabschiedete, da dieses überholte Wissen eine Gefahr darstellt.
Liebe Kathin, ich verfolge diese Beiträge zu diesem Thema aufmerksam und es ist auffallend,
dass Du augenscheinlich ein Problem mit Erziehungsmethoden hast, die nicht Deinen Vorstellungen entsprechen.
Sobald das Wort "Positive Bestärkung" erscheint, wird dies vehement angegangen und als unbrauchbar
und uneffektiv dargestellt und mit extremen Fällen in Verbindung gebracht, um Deine Handhabung zu rechtfertigen.
Das erstickt jegliche Bereitschaft zur Diskussion und "bestärkt" unter anderem Menschen wie Gaby sicherlich nicht,
ihre Auffassungen und Erfahrungen hier zu verbreiten. Das ist sehr schade, weil ich darauf neugierig bin.
Es ist sehr auffallend, da sie von sehr sympathischen Ansichten und Erfolgen berichtet und Du Dich dazu
in dieser Form äußerst.
In den letzten Beiträgen wird von Handhabungen und Umstände berichtet, die nicht konform mit geltenden
Tierschutzgesetzen sind und mich zweifeln lassen, ob in diesem Umfeld ich meine erste Erfahrungen
zum Thema Verhalten und Erziehung des Galgos erlangen will.
Nach meiner Auffassung solltest Du als Moderatorin mehr angehalten sein, diese Misstände zu kommentieren,
als bestehende Richtlinien zu attackieren, die von Verbänden und Gesetzgeber zum Wohle der Tiere gegeben sind.
MfG Annika