Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhund

Unser Galgo - Der Jagdhund
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Berlinerluft
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Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhund

#1 Beitrag von Berlinerluft » Fr 10. Feb 2012, 15:30

"Grafing -
Der schwarze Windhund hat sich in das vor Panik schreiende Reh verbissen, das verzweifelt um sein Leben kämpft. Der Winter und der Kampf haben das Tier bereits stark geschwächt. Eigentlich hat es keine Chance mehr. Aber dann kommt ein Schutzengel."
http://www.merkur-online.de/lokales/gra ... 94842.html
Ein wahrer "Tierschutzengel" "Achtung_Ironie" - das verletzte Reh ist entkommen und "darf" nun alleine irgendwo verrecken!!
Wenn die Besitzerin - wie im Artikel beschrieben - tatsächlich behauptet hat, von ihrem Windhund würde keine Gefahr ausgehen, wenn er unbeaufsichtigt herumstreunt - na - was haben wir denn da??
Einen TS-Windhund vielleicht?? - Von denen wird ja auch teilweise behauptet, sie wären nun froh, nicht mehr jagen zu müssen "angry" !! -

Solche Ereignisse sind wirklich schrecklich - diese "Paniktierschützerin" ist es auch - retten ohne Sinn und Verstand - auch um den Preis, die Qualen für ein Tier nur noch zu vergrössern!
Liebe Grüsse von
Monika mit Jimmy + Milagro


"Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen." (Galileo Galilei)

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JustGalgo
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Re: Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhun

#2 Beitrag von JustGalgo » Fr 10. Feb 2012, 17:27

Hi,

ehrlich gesagt, hätte ich es gesehen, logisch hätte ich genauso versucht zu helfen - das ist der normale Instinkt, hätte jeztt auch nicht zugesehen, wie der Hund das Reh zerreist.

Weil alle tierischen Jäger töten nicht immer kurz und schmerzlos und nur weil es ein Galgo aus Spanien ist, heist es nicht, das er das vor Ort erlernt hat.

Moro hat es in Italien vor 7 Jahren so gemacht, beim Reh hat man nichts gesehen, es war nur ein Biss in die Gurgel - das Tier hat definitiv nicht gelitten.

Es gibt aber auch Galgos, die verbeissen sich in den Bauch - ohne Grund werden die nicht aussortiert.

Moro wurde auch aussortiert, weil er 4 war und schätze mal, ein junger besserer Rüde in den Haushalt gekommen ist.

Aber was ich hier wirlich verurteile ist die dämliche Besitzerin, der gehört ein generelles Hundeverbot !!!!

Ich hoffe auch immer, das es mir nicht passiert, das mir ein Hund auskommt, weil bei uns läuft oft genug ein Rudel Rehe vorbei, aber ich kann auch nicht die Hand ins Feuer legen, das es nie passieren wird, passe aber trotzdem auf und das wissen die Jäger in der Gegend, die sehen mich auch oft genug spazieren gehen mit meinen Hunden.

Und zu sagen, mein Hund ist glücklich , weil er nicht mehr jagen muss, ist das dümmste und ignoranteste unter Gottes Sonne - sorry, das ich das so sagen muss, für das finde ich einfach keine anderen Worte mehr.
Es gibt in der heutigen Internetzeit soviele Möglichkeiten sich über eine Rasse zu erkundigen.

Ja, es gibt Hunde, die einfach nichts mehr interessiert - aber das ist nicht die Regel und kommt selten vor.
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhun

#3 Beitrag von Bedajoli » Fr 10. Feb 2012, 20:07

Petra zitieren möcht: "Aber was ich hier wirlich verurteile ist die dämliche Besitzerin, der gehört ein generelles Hundeverbot !!!!"
Genau an das dachte ich.. denn es ist wieder einmal so "denn sie wissen nicht was sie tun.." grummel - die Hunde sind doch keine Sofakissen nur weil sie nimmer beim Jäger leben, also echt!

"Ich hoffe auch immer, das es mir nicht passiert, das mir ein Hund auskommt, weil bei uns läuft oft genug ein Rudel Rehe vorbei, aber ich kann auch nicht die Hand ins Feuer legen, das es nie passieren wird, passe aber trotzdem auf und das wissen die Jäger in der Gegend, die sehen mich auch oft genug spazieren gehen mit meinen Hunden."
..und das ist immer eben auch mein Gedanke.. möge sowas mir erspart bleiben.. deswegen trainieren wir abrufen und Co, auch unter tierischer Ablenkung (bei mir eben dann meist schon zu anfang im kleinen im Stallgang bei der Herde, dann im Netz draußen auf der Hauswiese) etc pp.. denn klar sollen die Hunde ihren Freilauf und auch mal Hetzspaß (schließlich gibt es hier ja auch Möglichkeiten!!) haben können, aber bitte schadlos für den Rest.. und das arme "gerettete Reh" kann einem nur leid tun, denn es ist ja wohl doch wahrscheinlicher, dass es qualvoll verendet als wie erholt.. es ist eisig kalt seit längerem und die Tiere haben damit schon genug zu kämpfen..

"Und zu sagen, mein Hund ist glücklich , weil er nicht mehr jagen muss, ist das dümmste und ignoranteste unter Gottes Sonne - sorry, das ich das so sagen muss, für das finde ich einfach keine anderen Worte mehr."
..so ist es Petra.. und hetzen / selbstbelohnendes Verhalten und Endophinerausch genießen tun nicht nur unsere Windhunde, sondern auch viele andere Rassen und Mischungen.. von soher, wer solche WORTE von sich gibt sollte nur die Variation mit Knopf im Ohr an der Leine führen und daheim beherbergen

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Re: Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhun

#4 Beitrag von zina » Fr 10. Feb 2012, 20:34

JustGalgo hat geschrieben:ehrlich gesagt, hätte ich es gesehen, logisch hätte ich genauso versucht zu helfen - das ist der normale Instinkt, hätte jeztt auch nicht zugesehen, wie der Hund das Reh zerreist.
Nein Petra das glaube ich nicht...

Ich hatte diese Situation schon. Allerdings konnte mein Hund nichts dafür, da das Reh in den umzäunten Auslauf gesprungen war und somit sozusagen Pech gehabt hat. Als ich dazu kam hing Zina schon an des Rehes Kehle, diese war auch schon so gut wie durchgebissen... Nun, was ging in mir vor? Ich hatte nur zwei Möglichkeiten:
1. Zina vom Reh wegzunehmen und wegzubringen und das Reh selbst zu erlösen
oder
2. Zina das Ganze zu Ende bringen zu lassen

Ich habe mich für Punkt 2 entschieden, da ich nicht fähig bin ein schwerverletztes Reh zu töten, und einfach liegen lassen damit es elendig zu Grunde geht, das habe ich auch nicht übers Herz gebracht.
Also habe ich zu Zina gesagt sie soll es schnell zu Ende bringen und bin weggegangen.
Eine Minute später war alles vorbei - mir war schlecht, ich zitterte wie Espenlaub und war bei Minus 10 Grad völlig durchgeschwitzt.
Zina kam voller Stolz zu mir und ich habe sie gelobt - jawohl, sie hat es gut gemacht. Sie kam nunmal vom Jäger und wollte es mir nur recht machen. Sie hätte es nicht verstanden wenn ich sie ausgeschimpft hätte.

Fragt nicht wie es mir ging - aber dem Hund ist kein Vorwurf zu machen.

Ein schwerverletztes Tier dann sich selbst zu überlassen bedeutet viel mehr Qualen...
Herzliche Grüße von Silvia, Zina, Giny, Fabienne und Eva

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Re: Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhun

#5 Beitrag von Lara » Fr 10. Feb 2012, 20:37

Berlinerluft hat geschrieben:Wenn die Besitzerin - wie im Artikel beschrieben - tatsächlich behauptet hat, von ihrem Windhund würde keine Gefahr ausgehen, wenn er unbeaufsichtigt herumstreunt - na - was haben wir denn da??
Einen TS-Windhund vielleicht?? - Von denen wird ja auch teilweise behauptet, sie wären nun froh, nicht mehr jagen zu müssen "angry" !! -

Solche Ereignisse sind wirklich schrecklich - diese "Paniktierschützerin" ist es auch - retten ohne Sinn und Verstand - auch um den Preis, die Qualen für ein Tier nur noch zu vergrössern!
Also, ich würd von allem nur die Hälfte glauben, was ich irgendwo lese - wenn überhaupt. Wer weiss, ob das nun tatsächlich überhaupt ein Windhund war? Welche Rasse? Hat dieser Hund tatsächlich alle Rehe gerissen? Mutmassungen, Geschichten, Stories, Vorverurteilungen.

Monika, ich muss ja mal wieder ein bißchen mit dir schimpfen. Ich hab tatsächlich schon mehrmals Züchterwindis (verschiedenster Rassen) freilaufend an Stellen gesehen, wo MEINE TS-HUNDE strikt an der Leine sind, einfach weil strassennah, unbekanntes Terrain usw.
Du immer und deine Pauschalisierungen "party_18" Und das gerade, wo man TS-Hunde oft gar nicht ableinen darf... "Achtung_Ironie"

Neee, im Ernst. Vorsicht bei solchen Stories. Auch die Mär vom dankbaren Galgo, der nicht mehr jagen will, ist uralt und hat nen langen Bart. WO liest man sowas denn noch?
Grüssle von Tina und dem wilden Haufen Bild

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Re: Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhun

#6 Beitrag von JustGalgo » Fr 10. Feb 2012, 20:45

Ich glaubs schon Sylvia :-) weil ich es auch schon erlebt habe und nein, wenn ich Zugriff habe, dann lass ich sicher nicht meinem Hund tun und lassen was er möchte - sorry

Das Problem ist nur, bis man dort ist, hat sich meistens schon alles erledigt, weil das Reh auch nicht genau neben einem stehen bleibt, so gesehen hat man sehr selten Einfluss am Ablauf der Dinge und kann gar nicht anders als es dem Hund entscheiden lassen
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhun

#8 Beitrag von JustGalgo » Fr 10. Feb 2012, 21:18

du wieder "sport_01"
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhun

#9 Beitrag von zina » Sa 11. Feb 2012, 07:27

:mrgreen:
Ja wir hatten auch überlegt das Reh mitzunehmen da wir ja eh Barfen...
Leider haben wir nirgends die Möglichkeit das Tier ausbluten zu lassen geschweige denn könnnen wir
ein Reh fachmännisch zerlegen...*g
Herzliche Grüße von Silvia, Zina, Giny, Fabienne und Eva

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Re: Es ging um ein Reh: Diese Frau kämpfte mit einem Windhun

#10 Beitrag von Berlinerluft » Sa 11. Feb 2012, 15:53

Berlinerluft hat geschrieben:"Grafing -
Der schwarze Windhund hat sich in das vor Panik schreiende Reh verbissen, das verzweifelt um sein Leben kämpft. Der Winter und der Kampf haben das Tier bereits stark geschwächt. Eigentlich hat es keine Chance mehr. Aber dann kommt ein Schutzengel."
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@ Tina - da hätte ich wohl das hier "Achtung_Ironie" noch einmal verwenden sollen??? -
Und - solche "Sprüche" kenne ich definitiv ausschliesslich von Menschen mit TS-Windhunden - sorry, wenn Dich das stört!
Liebe Grüsse von
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