Gentests beim Galgo Español

[ganador]

Mich interessiert im Moment aus verschiedenstem Zusammenhang das Thema "Gentests beim Galgo Español". Mir geht es dabei nicht um genetische Krankheiten beim Galgo (mit sowas bin ich bis heute glücklicherweise noch nicht konfrontiert worden), sondern um drei oder vier andere Fragen:

1. Die Frage nach einem Rasse-Nachweis: Ich habe verschiedentlich gelesen dass bei einem Rescue-Galgo oder einem sonstigen Galgo ohne Ahnentafel ein Gen-Test verlangt / gemacht werde. Bloss: Bei Laboklin nachgeschaut ist ein solcher für diese Rasse nicht im Angebot. Wie kann ich das verstehen?

2. Mich beschäftigt die Fellfarbe "blau" beim Galgo Español. Alle Farben sind erlaubt, soweit klar. Aber blau ist beim Galgo selten (wenn auch wunderschön, meine Lieblingsfarbe, habe ich doch vor Jahren sowohl blaue Katzen wie auch blaue Hunde gezüchtet). Nun, ein wunderschönes Schwesterchen meines Ganador ist blau. Gaby, Du hast irgendwo geschrieben, die Mama des Wurfes sei negativ getestet auf blau. Doch blau, dh der D-Lokus "Dilution, Verdünnung" wird autosomal rezessiv vererbt. Das Blau-Gen müsste demnach zumindest theoretisch ja sowohl von Mama wie auch von Papa stammen. Du schreibst Du würdest diesbezüglich mal nachfragen bei Laboklin, hast Du dort mal eine Antwort bekommen? Das würde mich schon interessieren.

3. Nochmals eine Frage zum Fell: Da steht bei Laboklin, es gibt einen Genlokus für "furnishing" (Rauhhaar mit Ausbildung von Bart und Brauen). Ist es dieses Gen welches für das Rauhhaar beim Galgo verantwortlich ist? Weiss man mehr darüber, wie es zu den Varietäten "Glatthaar" und "Rauhhaar" kommt beim Galgo, und weshalb bei den einen Rauhhaar-Galgos fast nur Brauen und Kinn, bei andern praktisch der ganze Körper recht langes Rauhhaar zeigt?

4. Dann noch eine Zusatzfrage: Thema "Langhaar-Galgo", was nicht kompatibel ist mit dem Standard. Das interessiert mich einfach. Weiss man zu diesem Thema irgend etwas genaueres? Handelt es sich dabei um eine Spontan-Mutation, oder um einen rezessiven Erbgang, oder um eine Einkreuzung von einer Fremd-Rasse?

[Galgo Espanol]

Mich interessiert im Moment aus verschiedenstem Zusammenhang das Thema "Gentests beim Galgo Español". Mir geht es dabei nicht um genetische Krankheiten beim Galgo (mit sowas bin ich bis heute glücklicherweise noch nicht konfrontiert worden), sondern um drei oder vier andere Fragen:

1. Die Frage nach einem Rasse-Nachweis: Ich habe verschiedentlich gelesen dass bei einem Rescue-Galgo oder einem sonstigen Galgo ohne Ahnentafel ein Gen-Test verlangt / gemacht werde. Bloss: Bei Laboklin nachgeschaut ist ein solcher für diese Rasse nicht im Angebot. Wie kann ich das verstehen?

Du bringst da etwas Durcheinander - alle Hunde die in Deutschland registriert / den Phänotyp bestimmt bekommen ( egal welcher Windhund Rasse) müssen vorher ihre DNA abgeben. Damit bei nicht bestätigtem Phänotyp, der Hund nicht unter neuen Namen bei anderen Richtern steht ( alles schon vorgekommen) oder eventuell im Ausland entwendet wurde, oder ein heimliches Kind ist. Die DNA verrät alles, hierbei handelt es sich nur um einen sogenannten Elternschaftsnachweis von 18 Allelen

das Zweite ist der sogenannte Mars Test. Hier wird die DNA der Rassezugehörigkeit getestet. in Deutschland leider noch nicht zulässig, da noch nicht Gerichtsverwertbar. (Es wird aber daran gearbeitet) In Österreich zum Beispiel muß jeder Rescue Galgo bevor er phänotypisiert wird, diesen Test machen. Wenn mehr als 12,5 % Fremdrasse bei raus kommt wird dieser Hund nicht phänotypisiert.

Der DWZRV arbeitet nicht mehr mit Laboklin zusammen, es sind zu viele Fehler aufgetreten. Wir arbeiten mit Feragen in Österreich
https://feragen.at/rassebestimmung/?gcl ... AsJL8P8HAQ Dort wird fast alles getestet

Liebe Grüße

[Galgo Espanol]

Mich interessiert im Moment aus verschiedenstem Zusammenhang das Thema "Gentests beim Galgo Español". Mir geht es dabei nicht um genetische Krankheiten beim Galgo (mit sowas bin ich bis heute glücklicherweise noch nicht konfrontiert worden), sondern um drei oder vier andere Fragen:

2. Mich beschäftigt die Fellfarbe "blau" beim Galgo Español. Alle Farben sind erlaubt, soweit klar. Aber blau ist beim Galgo selten (wenn auch wunderschön, meine Lieblingsfarbe, habe ich doch vor Jahren sowohl blaue Katzen wie auch blaue Hunde gezüchtet). Nun, ein wunderschönes Schwesterchen meines Ganador ist blau. Gaby, Du hast irgendwo geschrieben, die Mama des Wurfes sei negativ getestet auf blau. Doch blau, dh der D-Lokus "Dilution, Verdünnung" wird autosomal rezessiv vererbt. Das Blau-Gen müsste demnach zumindest theoretisch ja sowohl von Mama wie auch von Papa stammen. Du schreibst Du würdest diesbezüglich mal nachfragen bei Laboklin, hast Du dort mal eine Antwort bekommen? Das würde mich schon interessieren.

Du hast recht, blau = dh der D-Lokus "Dilution, Verdünnung" wird autosomal rezessiv vererbt und muss von beiden Eltern kommen. Deswegen war ich ja bei der Geburt so überrascht, da Española ja als "frei" galt. Es hat sich dann herrausgestellt, das der Fehler bei der Sekretärin von Laboklin lag - Ich habe El Santero und Española gleichzeitig testen lassen. Und die Dame hat beim schreiben, positiv und negativ in der Reihe verwechselt. So war ich der Annahme El Santero ist Blauträger und Española nicht. Deshalb habe ich den Vater auch nicht getestet, da es ja von beiden Seiten kommen muss.

Übrigens gibt es bei den Galgo Español auch Braunträger - auch der B -Lokus "Dilution, Verdünnung" wird autosomal rezessiv vererbt und muss von beiden Eltern kommen. Die Welpen sind komplett braun

[Galgo Espanol]

Mich interessiert im Moment aus verschiedenstem Zusammenhang das Thema "Gentests beim Galgo Español". Mir geht es dabei nicht um genetische Krankheiten beim Galgo (mit sowas bin ich bis heute glücklicherweise noch nicht konfrontiert worden), sondern um drei oder vier andere Fragen:

3. Nochmals eine Frage zum Fell: Da steht bei Laboklin, es gibt einen Genlokus für "furnishing" (Rauhhaar mit Ausbildung von Bart und Brauen). Ist es dieses Gen welches für das Rauhhaar beim Galgo verantwortlich ist? Weiss man mehr darüber, wie es zu den Varietäten "Glatthaar" und "Rauhhaar" kommt beim Galgo, und weshalb bei den einen Rauhhaar-Galgos fast nur Brauen und Kinn, bei andern praktisch der ganze Körper recht langes Rauhhaar zeigt?

Laboklin ist kein zuverlässiger Partner .... Ich weiß nicht, ob der Genlokus für "furnishing" auch bei uns für das Rauhhaar Gen verantwortlich ist. Die Schweden testen schon länger auf Rauhhaar und Kurzhaar, hier wüßte ich nicht, das es gemacht wird. Da es egal ist, wäre mal interessant es zu testen für meinen nächsten Wurf.
Der Spanier definiert Rauhhaar über Augenbrauen und Fang Behaarung. So langes Fell wie es zum Teil hier auftritt, gibt es in Spanien nicht, die Franzosen sagen, das dieses lange Fell totes Fell ist, welches ausgezupft werden muss um gepflegt auszusehen. Wie beim Rauhhaardackel -

Liebe Grüße

[ganador]

Wow, Gaby, Du bist echt Spitze, so vieles was Du mir da verraten hast zu meinen vielen Fragen, das ist mir alles sehr neu! Und sehr spannend für mich! Diese neuen Infos muss ich nun erst mal "verdauen"... Ich werde wohl später nach einer gewissen Denkpause mit weiteren Fragen auftauchen....

Etwas, muss ich zugeben, ist mir nicht wirklich klar: Die schönen Galgo-Fotos welche Du hier gepostet hast, ich kann beim besten Willen nicht erkennen wie die Farbe dieser Hunde korrekt bezeichnet werden muss, ob dies Beispiele sind für das "reine braun". Ich als Unerfahrene würde dies als "braun gestromt" bezeichnen, ist das falsch? Ansonsten: Ich habe generell Mühe bei den Hunden zu unterscheiden zwischen "rot" und "braun"... vielleicht hast Du mir auch diesbezüglich einen Tip?

Rauhhaar: Du schreibst, die Franzosen würden das lange "tote Rauhhaar" auszupfen, nur an Brauen und Fang belassen - wäre es möglich, dass beim Jaguar Noir dies auch so gemacht wurde?

Gibt es Theorien oder Erklärungen, weshalb die Rauhhaar-Galgos aus hiesigen Zuchten derart langes Fell haben? Spielt vielleicht dieses (unerwünschte) Langhaar-Gen eine Rolle? Für mich als Neuling sehen zumindest einige Fotos aus nach fliessenden Übergängen zwischen Rauhhaar und Langhaar... oder liege ich da auch wieder gänzlich falsch? Mir ist ja klar, dass das Langhaar fein und seidig ist, das Rauhhaar relativ hart und grob, sowas zeigen die Fotos natürlich kaum.

Ich hänge zwei Fotos an, die ich aus FB rauskopiert habe. Eine junge, wunderschöne Galga mit überraschend langem Rauhhaar über den ganzen Körper, welches auf dem Foto ziemlich fein und seidig ausschaut:

[Galgo Espanol]

Etwas, muss ich zugeben, ist mir nicht wirklich klar: Die schönen Galgo-Fotos welche Du hier gepostet hast, ich kann beim besten Willen nicht erkennen wie die Farbe dieser Hunde korrekt bezeichnet werden muss, ob dies Beispiele sind für das "reine braun". Ich als Unerfahrene würde dies als "braun gestromt" bezeichnen, ist das falsch? Ansonsten: Ich habe generell Mühe bei den Hunden zu unterscheiden zwischen "rot" und "braun"... vielleicht hast Du mir auch diesbezüglich einen Tip?

Die Hunde auf den Bildern sind braun gestromt, und haben braune Nasen - sie haben kein Schwarzgen "normalerweise" wären Sie braun mit schwarzer Stromung

Liebe Grüße

[Shinta73]

Tolle Erklärungen

[ganador]

Die Hunde auf den Bildern sind braun gestromt, und haben braune Nasen - sie haben kein Schwarzgen "normalerweise" wären Sie braun mit schwarzer Stromung

Danke, Gaby, jetzt erkenne ich es!!

[Bine 16]

Wieder was dazugelernt Gabriele

[Christina]

Hallo Allerseits,

Die Kleine schwarze Galga mit den weißen Abzeichen (Maschado) ist eine Schwester von Unserer (Mariquita). Auf den Fotos sieht die Fellqualität sehr ähnlich aus. Auch wenn Maschados Fell von Anfang an länger war.
Bei Mariquita entwickelte sich das Rauhhaar nach dem 4. Monat und fühlt sich so an wie der Name vermuten lässt rauh bis harsch. Außer an der Halsunterseite, dort ist es eher weich und seidig.
Ich vermute nun einfach mal, das es bei Maschado ähnlich ist. Die Mutter hat sehr wenig Rauhhaar, auf Fotos kaum sichtbar, aber deutlich fühlbar

Liebe Grüße
Christina