Kurven-Trick macht Hunde schnell

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Kurven-Trick macht Hunde schnell

#1 Beitrag von JustGalgo » Mo 3. Nov 2008, 15:04

Kurven-Trick macht Hunde schnell (aus "Der Spiegel")

Laufende Menschen müssen vor einer Kurve abbremsen -oder sie fliegen aus der Bahn. Hunde dagegen können immer mit vollem Tempo rennen, egal ob geradeaus oder um die Kurve. Forscher haben jetzt herausgefunden, wie sie das machen.

Wenn Athleten in einer Arena um Medaillen laufen, geht es nicht ganz fair zu. Für Sprinter auf den inneren Bahnen ist der Kurvenradius kleiner als für Sportler, die weiter außen laufen. Je enger aber eine Kurve ist, desto größer ist die Zentripetalkraft, die Läufer aufbringen müssen, um durch die Fliehkraft nicht zu weit nach außen getragen zu werden. Vereint erhöhen Flieh- und Schwerkraft das empfundene Körpergewicht des Athleten.

Um nicht einfach wegzurutschen, muss der Läufer den Bodenkontakt seiner Füße erhöhen: Er muss in Kurven öfter auftreten als auf einer geraden Laufstrecke, wodurch sich seine Geschwindigkeit verringert. Alan Wilson und Jim Usherwood vom Royal Veterinary College haben diesen Effekt belegt, als sie die Ergebnisse der 200-Meter-Wettbewerbe bei der Indoor-Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen von 2004 analysierten.

Hunde kennen das Kurven-Problem jedoch nicht. Wer schon einmal ein Windhundrennen beobachtet hat, weiß: Die Vierbeiner sind in der Kurve genauso schnell wie auf der Geraden. Den Trick dahinter haben Wilson und Usherwood jetzt enträtselt, indem sie die Lauftechnik von 40 englischen Windhunden bei Testrennen in einer Arena untersuchten.

Im Unterschied zu Menschen verändern die Vierbeiner in Kurven demnach nicht die Anzahl ihrer Schritte, da sie über eine ganz andere Form des Laufantriebs verfügen, teilte das Biotechnology and Biological Sciences Research Council (BBSRC) mit. Bei menschlichen Sprintern müssen die für das Laufen eingesetzten Muskeln zugleich auch noch das Körpergewicht tragen, das eben in Kurven größer ist. Im Körper von Hunden sind diese Aufgaben hingegen verteilt: Die Hinterbeine liefern allein die für das Sprinten notwendige Kraft.

In Kurven sorgen die Hunde durch Verdrehen der Hüfte und Streckung des Rückens für unveränderten Vortrieb. Mit dem Körpergewicht und seinem Zuwachs in Kurven müssen dagegen die Vorderbeine fertig werden. Ihre Knochen, Muskeln und Sehnen ähneln passiven Federn, die einem beträchtlichen Gewicht standhalten können. Dank dieser Arbeitsteilung sind die Vierbeiner nicht gezwungen, vor Kurven einen Gang runter zu schalten.


Quelle:
http://www.greyhound4u.de/rennen.htm
Schöne Grüsse Petra :-)
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