Mantrailing

Welche sportliche Aktivitäten, ausser Rennbahn, können wir noch mit unseren Hunden machen ?
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Ana-Candis

Mantrailing

#1 Beitrag von Ana-Candis » Sa 17. Okt 2009, 20:31

Heute war ich zum dritten Mal beim Mantrailing-Training mit Inge.
Und, was soll ich sagen, es macht ihr einen Heidenspaß!!!
Aber nicht nur ihr, sondern auch mir. Es ist ein bisschen wie Räuber und Gendarm spielen.
Man tobt durch Wald und Flur und alle Beteiligten haben ihren Spaß. :wink:

Toller Nebeneffekt der Sache: Inge ist richtig! müde.
Was ich durch zwei Stunden Elbspaziergang kaum schaffe, passiert hier durch ein paar Suchfährten.
Super! Ich bin begeistert! :mrgreen:

PS: Wir haben natürlich auch eine professionelle Trainerin. 8)

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JustGalgo
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Re: Mantrailing

#2 Beitrag von JustGalgo » Sa 17. Okt 2009, 20:37

Hört sich interessant an, kannst uns das bitte mal genauer erklären was das ist ? Hab's noch nie gehört
Schöne Grüsse Petra :-)
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Ana-Candis

Re: Mantrailing

#3 Beitrag von Ana-Candis » Sa 17. Okt 2009, 20:46

JustGalgo hat geschrieben:Hört sich interessant an, kannst uns das bitte mal genauer erklären was das ist ? Hab's noch nie gehört
Da ich auch noch absoluter Neuling auf dem Gebiet bin, und womöglich Falsches erzähle, würde ich das Erklären lieber meiner Trainerin überlassen.
Die ist nämlich auch hier im Forum und wird sich bestimmt gerne outen. :wink:

Vorab kannst Du Dich ja schon mal bei Wiki informieren.http://de.wikipedia.org/wiki/Ma
Im UW war mal ein Artikel über Barsois in der Schweiz, die auch in Mantrailing ausgebildet sind.
Damals hat mich das schon total fasziniert.
Und da Inge ein ausgesprochener Nasenhund ist, obendrein unter chronischer Langeweile leidet, dachte ich, ich probiere es mal mit ihr.

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Re: Mantrailing

#4 Beitrag von JustGalgo » Sa 17. Okt 2009, 20:49

jetzt weis ich ja schon mehr und bin trotzdem gespannt, das sich auch deine trainerin hier bei uns outet :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

ein ausschnitt aus dem wiki

http://de.wikipedia.org/wiki/Mantrailing

Mantrailing ist die Personensuche unter Einsatz von Gebrauchshunden, die Mantrailer genannt werden. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde ausgenutzt. Der englische Begriff Mantrailing setzt sich zusammen aus man = Mensch und (to) trail = verfolgen.

Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterschieden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert.[1]

Mantrailer können auch innerhalb von Gebäuden und bebauten Flächen eingesetzt werden.
Schöne Grüsse Petra :-)
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Re: Mantrailing

#5 Beitrag von Rodriguez » So 18. Okt 2009, 05:42

Hallo Bettina,
das klingt ja sehr interessant.
Ich habe bisher einmal mit Asira eine Fährte gesucht und war überrascht, wie selbstverständlich sie es gemacht hat.
Ich bin schon sehr gespannt, was du weiter berichten wirst.
Viele Grüße auch an Inge!

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Re: Mantrailing

#6 Beitrag von LaMancha » Mo 19. Okt 2009, 19:24

Na dann "oute" ich mich mal. :lol: :lol:

Ja, die "kleine" Inge macht sich gut, die hat richtig Blut geleckt. :!:

Beim Mantrailing verfolgt der Hund die Individualgeruchsspur eines Menschen. Der Geruch eines Menschen ist ebenso einmalig wie sein Fingerabdruck.
Und da wir beim Gehen und Stehen ständig Hautschüppchen mit unserem Geruch verlieren, sind Hunde mit ihren außergewöhnlich guten Nasen in der Lage, so einer Geruchsspur zu folgen – ohne Probleme.

Gute Mantrailer schaffen es, einer 48 Stunden alten Spur mitten durch eine Großstadt zu folgen.

Mantrailing als Beschäftigung bietet sich für alle Hunde an, aber ganz besonders natürlich für jagdlich ambitionierte Hunde und Hunde die eben gern und selbstständig arbeiten, denn bei der Menschensuche kann der Hundeführer seinem Hunde nur sehr wenig helfen.
Nasenarbeit ist sehr anstrengend für Hunde: 10 Minuten Nasenarbeit = 1/2 Stunde Spazieren gehen. Eine gute Auslastung also.

Wichtig ist der korrekte Aufbau der Mantrailingarbeit, der Hund muss ja erst einmal lernen, was er tun soll. Mit jungen Hunden zu beginnen ist wirklich toll, weil die sehr schnell begreifen und so frisch, fromm, frei drauf los trailen. Bereits mit einem Welpen kann man Mantrailing beginnen.

Ich könnte jetzt hier Romane schreiben, dafür habe ich aber leider keine Zeit. Aber ihr könnt gern Fragen stellen, wenn ihr mehr wissen wollt.
Hasta luego,
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Re: Mantrailing

#7 Beitrag von gallo » Mo 19. Okt 2009, 19:46

Ich muß ja gestehen, daß ich Bettina immer ausquetsche, was sie so gemacht hat und es versuche mit Irma nachzumachen. Irma hat anscheinend auch verstanden, was sie tun soll. Uschi dagegen wußte gar nicht was es sollte, obwohl Thomas doch mit der Dose voller getrockneter Leber hinter dem Baum verschwunden war und sie doch sonst so verfressen ist.

Die Vorstellung , daß wir alle dauernd Hautschüppchen verlieren, finde ich aber ziemlich eklig. :mrgreen:
Viele liebe Grüße

Claudia

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Re: Mantrailing

#8 Beitrag von Julchen » Mo 19. Okt 2009, 19:55

Ich habe auch mal mit der Maus ein Wochenendseminar gemacht. Was aber gar nicht ging: Der Hund soll beim Trailen vorlaufen und ziehen, wodurch er anzeigt, dass er noch auf der Spur ist (kein Zug mehr => Spur verloren). Das ging gar nicht, macht mein Mädchen sonst auch nicht. Beim ersten Finden der Versteckperson hat sie sich furchtbar erschrocken, ergo: Sie wusste nicht wirklich, was sie tat, sondern lief nur auf meine Aufforderungen hin vor mir her. Naja, lass ich sie halt weiter auf dem Feld schnüffeln, wohl wissend dass wenn da wirklich was ist, der Kerl das anzeigt und findet :wink:
Liebe Grüße,
Julia & Co

SilkeG

Re: Mantrailing

#9 Beitrag von SilkeG » Mo 19. Okt 2009, 20:53

aber der Hund ist an der Schleppleine oder so oder frei laufend? Im Wald und auf Wiesen??

finde ich ja superinteressant, gibs das auch auf unserer Ecke vielleicht? :-)

Grüße Silke

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Re: Mantrailing

#10 Beitrag von LaMancha » Mo 19. Okt 2009, 22:10

gallo hat geschrieben:Ich muß ja gestehen, daß ich Bettina immer ausquetsche, was sie so gemacht hat und es versuche mit Irma nachzumachen. Irma hat anscheinend auch verstanden, was sie tun soll. Uschi dagegen wußte gar nicht was es sollte, obwohl Thomas doch mit der Dose voller getrockneter Leber hinter dem Baum verschwunden war und sie doch sonst so verfressen ist.

Vorsicht beim Nachmachen ohner genaue Anleitung. Da kann viel schief gehen.
Am Anfang, beim Anreizen, laufen die Hunde erst einmal der Zielperson auf Sicht nach. Dann verküpfen sie den ganzen Vorgang auch mit Geruch.
Das ging gar nicht, macht mein Mädchen sonst auch nicht. Beim ersten Finden der Versteckperson hat sie sich furchtbar erschrocken, ergo: Sie wusste nicht wirklich, was sie tat, sondern lief nur auf meine Aufforderungen hin vor mir her.
Beim Trailen darf Hund ziehen, er MUSS!!!
Man bekommt aber im Normalfall kein Problem mit der Leinenführigkeit, weil das Mantrailing mit bestimmten Ritualen verbunden wird, wie z.B. ein Geschirr, das NUR beim Mantrailing getragen wird oder dem Ansetzen des Hundes.
Erschrecken vor der Zielperson sollte der Hund nicht, dann wurden Fehler beim Anreizen gemacht.
Leider gibt es viele Leute die auf den Mantrailing-Zug aufspringen und Seminare und Unterricht anbieten, obwohl sie nicht viel Ahnung haben.
Auch Inge lernt gerade, zu arbeiten ohne sich ständig bei Bettina rückzuversichern. Das ist ein Prozess und geht nicht sofort.

Das A und O beim Mantrailing: Man muss die Hunde gut "lesen" können.
finde ich ja superinteressant, gibs das auch auf unserer Ecke vielleicht? :-)
Na, Rellingen ist doch um die Ecke, komm doch zu mir!
Und ja, die Hunde werden an einer 5 Meter Leine geführt.
Hasta luego,
Dagmar + die Spanier

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