schleppleine

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Hier könnt ihr nun, nach Postleitzahlen sortiert, Hundeschulen posten, ,mit denen ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Natürlich gerne auch mit Windhunderfahrung.

BITTE gebt in eurem Posting die POSTLEITZAHL im Betreff und im Posting selbst immer zuerst an (da mehrere Posteitzahlen unter einer Rubrik stehen!!!)!!! So muß man nicht lange suchen!

Lieben Dank!
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edda
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Re: schleppleine

#11 Beitrag von edda » Mi 11. Nov 2009, 22:07

Also so wie ich es mache, bin ich quasi der Kasten von der Flexi: immer auf und abrollen :wink: Der Hund soll ja eigentlich durch die Distanz, die er bekommt, nicht auf "Anschlag" gehen. Mit der Schleppleine uebt man nicht das Laufen an der Leine ( also das nicht ziehen ) sondern man arbeitet mit der Distanz. Es ist in erster Linie ein Beziehungs- und Bindungstraining. http://www.das-hundetraining.de/de/hund ... index.html

LG
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coyotee
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Re: schleppleine

#12 Beitrag von coyotee » Mi 11. Nov 2009, 22:29

Ich habe eine 20m Leine und damit gehe ich schon ganz normal spazieren.

Im Dorf alles zusammengerollt und der Hund so mit 2m Spiel.
Außerhalb alles abgerollt damit Divina sich bewegen kann. Kommt mir jemand entgegen, nehme ich sie aber wieder kurz.

Generell sollte man aber auch in der Distanz arbeiten. Im Moment können Divina und ich nur mit der kurzen Leine gehen, weil sie ein Problem mit der Zehe hat. (Kapsel) Ansonsten wird auch gearbeitet. Abrufen - auch von Mauselöchern & apportieren (allerdings nur den Futterbeutel :-) )
Du solltest dir aber auf jeden Fall am besten in einer Hundeschule zeigen lassen, wie man damit umgeht.
Ich habe am Anfang als Autodidakt einiges falsch gemacht. :-( Seine Hunde versaut man sich halt am besten selber.
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edda
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Re: schleppleine

#13 Beitrag von edda » Mi 11. Nov 2009, 22:34

:shock: da ist wohl was Wahres dran :shock:

Aber in den Schulen handhaben sie die Schleppis auch unterschiedlich... Die Einen aktiver, die Anderen weniger aktiv. Kommt wohl auch auf den Hund und auf das Trainingsziel an.

LG
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Re: schleppleine

#14 Beitrag von Galgo-Podenco » Do 12. Nov 2009, 00:53

Hallo,

ich setze hier nochmal einen Teil meiner Antwort zum Thema SL aus einem früheren Thread rein:

Ich benutze die Schleppleine sehr häufig in meinen Trainings - und nicht nur mit Windhunden und Podencos, sondern auch gerne bei aufmüpfigen pubertierenden Jundhunden und erwachsenen Hunden, die sehr unzuverlässig zurück kommen oder allgemein der Grundgehorsam fehlt. Es ist ein sehr gutes Trainingsmittel für eine begrenzte Zeit. Allerdings lasse ich einen Galgo oder Podenco oder andere sehr jagdambitionierte und vor allem schnelle Hunderassen nicht schleppen!!! Das finde ich viel zu gefährlich. Selbst nach monatelangem SL Training ist ein Windhund oder Podenco nie wirklich zuverlässig und die Gefahr, daß der Hund mal durchstartet und sich dann im gebüch oder Wald mit der SL verheddert oder gar schwer verletzt ist dann sehr hoch. Im Spiel mit SL, selbst wenn die anderen Hunde es kennen und ausweichen, so achtsam sind die Hunde i.d.R. nicht wenn sie im Spiel lospreschen.

Leine auf Spannung, so wie es bei der Flexleine ist (dadurch das die Flexleine sich automatisch aufrollt, muß der Hund auf Zug gehen um vorwärts zu kommen!), das sollte beim SL Training eben nicht sein. Es sei denn, der Hund überläuft einen Befehl. Im Freilauf hat er später auch keine körperliche Begrenzung und das versuche ich auch im SL Training zu berücksichtigen und den Hund daraufhin zu arbeiten. Ich arbeite u.a. mit gezielten SL Impulsen, wenn , wie schon gesagt, der Hund Befehle missachtet und überläuft mit dem Ziel, daß er dieses immer weniger tut (Mißachtung von Befehlen). Ich sehe das SL Training als simulierten und kontrollierten "Freilauf", in dessen Radius der Hund in ein für ihn und den Halter vernünftiges Regelwerk eingebettet wird. Grundgehorsam, Bindungarbeit, Orientierungstraining, Impulskontrolle, Distanzkontrolle, Beschäftigungsmodelle, etc. gehört alles dazu. Für den Einsatz von Leinenimpulsen gilt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

15m SL sind ebenfalls zu lang. Am Anfang des Trainings reichen 4-6m (für das Aufmerksamkeitstraining und das "kleine Basistraining". Nach ein bis drei Wochen - je nach Lerntempo des Hundes dann 10m. Alles andere ist nicht wirklich gut zu handeln. Und man darf auch nicht vergessen, wenn der Galgo mal plötzlich durchstarten sollte, kann man 1m SL i.d.R. nicht mehr halten.

Ganz wichtig: Niemals die Hand in die Schlaufe der SL oder mehrmals um die Hand wickeln!!! Da haben sich schon Leute die Hände gebrochen und Schultern ausgerenkt :wink: .
Liebe Grüße

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Re: schleppleine

#15 Beitrag von straßenköter » Do 12. Nov 2009, 08:11

Ich bin ziemlich viel mit SL unterwegs und habe auch verschiedene Längen zwischen 3-10 m. Mit mehreren Hunden kann ich es mir auch schwer vorstellen, aber nachdem ich nur einen habe... :roll:
Es bedeutet jedenfalls, sich ständig auf den Hund und die Umgebung zu konzentrieren. Ich führe die SL nach Möglichkeit immer so, dass sie zwar durchhängt, aber nicht so viel Spiel drin ist, dass Ronnie bei einem unerwarteten Abtritt zuviel Tempo draufkriegen würde. Ich benutze sie sowohl zum aktiven Training, als auch, um ihm einen größeren Radius zu verschaffen. Natürlich nur am Geschirr, denn er hat auch dann schon gequiekt, wenn ich versehentlich mal auf die SL getreten bin und er im lockeren Trab (!) unsanft ausgebremst wurde - was das am Halsband und eventuell im flotteren Tempo bedeutet hätte, mag ich mir gar nicht ausmalen!
Verheddert habe ich mich eigentlich nie, aber wie gesagt, ich bin sowieso auf unseren Spaziergängen fast immer alleine mit Ronnie unterwegs und kann mich von daher auch voll auf ihn konzentrieren.
Für Flexis (egal, ob die nun gut sind oder nicht) bin ich hingegen irgendwie zu doof, ich kann das nicht, alles über dieses Knöpfchen zu steuern.

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Re: schleppleine

#16 Beitrag von Orfeo » Do 12. Nov 2009, 08:21

Hallo,

Ich habe früher mit meinem Schäferhund und anfangs mit der Podenca an der Schleppe gearbeitet, beide Hunde wußten aber sehr genau ob Schleppe dran oder nicht. War die Leine dran, war das Verhalten vorbildlich, ohne Leine dann doch eher wieder unzuverlässig. :evil:

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Re: schleppleine

#17 Beitrag von coyotee » Do 12. Nov 2009, 08:50

Das kenn ich auch. Divina weiß genau, wo die 20m aufhören. Sie dreht dann eher einen Kreis. :-)
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Re: schleppleine

#18 Beitrag von india » Do 12. Nov 2009, 09:38

wenn mit der schleppleine "gearbeitet" wird - ist das endziel das der hund später beim freilauf auch diesen radius einhält ? dann würde ich mit meinen voll durchfallen :roll:
-schäm- die sind schon, ohne rennanfall, mal so 50 m weg.... ok, ich bin in der pampa.
und - was übt ihr denn mit euren hunden beim spaziergang ? ich mache außer "hier",
ab und zu "sitz" oder "fuß" nichts :shock:
flexileine - also, ich habe das gefühl, die rollt sich so leicht ab das der hund nicht das gefühl hat "auf spannung" zu laufen. jedenfalls hat der einsatz bei meinen der leinenführigkeit nicht geschadet, also, sie haben nicht gelernt zu ziehen. ich denke manchmal, ich könnte sie am bindfaden gassiführen ( bis die katze kommt :twisted: :mrgreen: )
lg jean
viele grüße jean mit zwei terror - arabern , einer arabischen prinzessin und FROSCHI ! "daumen-hoch"

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Re: schleppleine

#19 Beitrag von straßenköter » Do 12. Nov 2009, 10:33

Naja, so rasend viel mehr mache ich ja auch nicht! Aber ich muss dazu sagen, dass ich da auch einen absolut - öh - ungeschliffenen Rohedelstein bekommen hatte, der erstmal lange dachte, eine Leine ist dazu da, sie auf ihre Belastbarkeit dauerzutesten. In den ersten Monaten hatte ich jedenfalls ordentliche Schwielen an den Händen, und alle üblichen Methoden zum Leinenführigkeitstraining haben versagt...
Was ich noch an der SL mache? Z.B. auf die Distanz Richtungswechsel anzeigen, Freifolgesignal usw. Aber man muss dabei, wie du schon sagst, wirklich auch einfach berücksichtigen, dass wir nicht wildfrei und nicht in der Pampa leben.

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Re: schleppleine

#20 Beitrag von Galgo-Podenco » Do 12. Nov 2009, 10:38

india hat geschrieben:wenn mit der schleppleine "gearbeitet" wird - ist das endziel das der hund später beim freilauf auch diesen radius einhält ?
Nein, das hält wohl kein Hund ein. Und zehn Meter sind ja auch nicht gerade viel. Bei der Arbeit mit der SL geht es erst nur einmal darum, den Hund a) zu sichern, b) den Grundgehorsam und das zuverlässige Zurückkommen zu trainieren c) eine Bindung draußen aufzubauen (Förderung von Blickkontakten), d) Beschäftigungsmodelle einzubauen (in Form von Suchspielen, Futterbeutelarbeit, etc) indem der Hund lernt, daß es Regeln und Konsequenzen mit sich bringt, wenn er Befehle missachtet + und natürlich gaaanz wichtig: Sehr viel Lob in unterschiedlicher Form, wenn er sie beachtet und ausführt (auch wenn der Hundeführer machmal noch etwas nachhelfen muß)! Training fängt immer im Nahbereich und mit reizarmen Situationen an (deshalb auch erst einmal nur 4- 6 m SL am Anfang)!

Natürlich wissen die Hunde, daß sie an einer Leine laufen. Aber in erster Linie geht es u.a. um Konditionierung und den Aufbau von zuverlässigem Verhalten des Hundes in Verbindung mit Beschäftigungsmodellen. Dazu gehört, daß ein Hund überhaupt Grenzen kennenlernt und diese auch lernt zu akzeptieren und daß es sich lohnt zurückzukommen, daß man Spaß zusammen haben kann!

Meine Hunde haben einen Radius von 50 - 80 m je nachdem, wo wir uns befinden. Manchmal aber auch nur 10m. Nur, wenn der Hund auf 10m schon nicht hört, funktioniert es bei 20m oder mehr erst recht nicht.

SL ist sicher kein Allheilmittel und hält den Hund nicht grundsätzlich vom Jagen ab, aber es ist ein sehr gutes Hilfsmittel um Grundgehorsam und Bindung aufzubauen.
Liebe Grüße

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